Samstag, 19. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - TuS Berne 1.D

Kalk kommt, hält und triumphiert!
St. Paulis U13 sichert sich den Pokalsieg im Neunmeterschießen

…da rannte er erstmal mit „seiner“ Trophäe davon…
Überglücklich wollte St. Paulis U13-Torwart Sebastian Kalk das „Holzbrett“ für den Sieger des hamburger Pokalwettbewerbs gar nicht wieder hergeben. Im Neunmeterschießen hatte der erst spät eingewechselte 13-Jährige seinen Farben mit zwei Paraden das Happyend eines langen Fußballnachmittags ermöglicht.
Etwas zähflüssig hatte der Finaltag am Sachsenweg für die „Boys in Brown“ derweil begonnen, machte TuS Berne, mutig mit drei Spitzen angetreten, ordentlich Dampf in einer temporeichen wie intensiven Begegnung. Hinzu kam auch noch die hohe taktische Disziplin auf beiden Seiten.
Torchancen blieben daher lange Fehlanzeige, bis Ante Kutschke einmal aus 15 Metern abzog (knapp vorbei, 35.).
St. Pauli hatte das bittere Aus in der Meisterschaft (0:2 gegen den HSV) nun endgültig aus den Kleidern und versuchte es durch Josef Oshoffas (Flanke Kollodzik) gleich noch einmal, Alexander Posdziech sicherte im Nachfassen (40.). Nicht so einen Adler-Freistoß, den erst Nicolas Straub vor dem heranrauschenden Tom Kollodzik entschärfen konnte.
Ebenso musste auch Brian Koglin eingreifen, als Kollodzik einmal gefährlich zum Kopfball kam (51.).
Die beste Chance zur Führung hatten unterdessen jedoch die bei hohen Bällen anfälligen Berner, für die Kjeld Hansen plötzlich frei vor dem Tor auftauchte, Niklas Marten blockierte und auch Niklas Oldenburgs Nachschuss unter größtem Körpereinsatz des Schlussmanns zur Ecke abgewehrt wurde (42.).
Die Extraschicht war beschlossene Sache für die 22 angestrengten Kicker. Nur nicht für Marten, für den es nach Verletzung nicht mehr weiterging. Sebastian Kalk rückte statt seiner zwischen die Pfosten, wo Mitte der Verlängerung das Siegtor für TuS Berne zu verhindern war, als Adis Adili im Strafraum für Hansen querlegte und Kalk einen Stellungsfehler Oshoffas per Grätsche wettmachte.
Die Entscheidung musste also von der Strafstoßmarke fallen.
Für St. Pauli trafen Kutschke und Oshoffa ohne Mühe, während es Koglin seinem Kollegen Sebastian Gogollok gleichtat und am dynamischen Kalk scheiterte. Die Vorentscheidung lag in der Luft, zumal Frank Ronstadt auf 3:0 erhöhte. Unter dem Druck, jetzt treffen zu MÜSSEN, jagte Hansen die Kugel in den verregneten Nachmittagshimmel.

FC St. Pauli 1.D: Marten (61. Kalk) – Newiger, Adler, Artzt, Oshoffa – Ronstadt, Sahin, Palo, Blay (60. Conti) – Kutschke, Kollodzik (57. Ziemann), Trainer: Kemal Mimaroglu

TuS Berne 1.D: Posdziech – Migge, Gogollok, Straub – Adili (70. Wohlers), Schlichting, Koglin, Lehmann – Oldenburg (47. Hintelmann), T. Wohlers (23. Glitza), Hansen, Trainer: Kay Wohlers

Tore: Fehlanzeige, Neunmeterschießen: 1:0 Kutschke, Kalk hält gegen Gogollok, 2:0 Oshoffa, Kalk hält gegen Koglin, 3:0 Ronstadt, Hansen schießt drüber

Schiedsrichter: Heiko Brehmer (TuS Germania Schnelsen, Note 2: würdige Spielleitung, hatte das Finale jederzeit im Griff.)

Zuschauer: 140

Donnerstag, 17. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Hamburger SV 1.D

Manu schaltet St. Pauli aus
Hamburger Meisterschaft: Doppelpacker schießt den HSV ins Halbfinale

Große Enttäuschung bei St. Paulis U13. Der Traum von der hamburger Meisterschaft ist ausgeträumt! Am heimischen Brummerskamp unterlagen die Jungs von Trainer Kemal Mimaroglu dem großen Rivalen vom HSV mit 0:2.
Als Held des Abends stellte sich für die Rothosen Angreifer Braydon Manu heraus, der den Weg ins Halbfinale bereits in Minute sechs vorzeichnete, als er durch ein Loch der St. Pauli-Defensive schlüpfte und cool vor dem Ziel in die lange Ecke einschob.
Auch nach etwa der doppelten Spielzeit fanden die jungen Kiezkicker keine Antwort auf den gebürtigen Itzehoer, der sich über links durchtankte und nur durch Torhüter Sebastian Kalk am erneuten Torerfolg gehindert werden konnte.
Die Gastgeber, die verlustpunktfrei und mit 34:0 Toren durch ihre Staffel rauschten, hatten es dagegen schwierig, die eigene Verkrampfung abzulegen. Erst Mitte der ersten Halbzeit setzte Ante Kutschkes Versuch von der Strafraumgrenze (sicher gefangen von Kaijo Thomas) einmal das lang erwartete Lebenszeichen.
Ein solches setzte quasi zum Pausenpfiff auch Kapitän Gregor Adler, der erst drei Gegenspieler abschüttelte, um dann aber ebenfalls nicht an Thomas vorbeizukommen.
Mit genau diesem Mut gingen die Braun-weißen nach dem Seitenwechsel zu Werke. Was ihnen dabei nur fehlte, war der ersehnte Ausgleich, den vor allem Tom Kollodzik auf Einladung Frank Ronstadts auf dem Fuß hatte, als er allein vor dem HSV-Torsteher auftauchte. Sein Rechtsschuss verfehlte und die Zeit lief weiter gegen den Nachwuchs des Erstligaaufsteigers.
Der HSV zeigte sich dagegen nur noch selten im Offensivmodus. Annäherungen, wie Finn Ratajs guter Abschluss, der zentral knapp vorbei rauschte und somit nicht zu einem nachträglichen Geburtstagsgeschenk für den seit gestern 13-Jährigen wurde (37.), blieben Mangelware.
Dafür konnte man sich auf die mittlerweile wieder hoch solide Defensivarbeit verlassen. Kein Wunder, dass die zurückliegenden St. Paulianer trotz allen Engagements immer mehr in Hektik verfielen. Zudem nahmen wiederholte Wechselunterbrechungen weitere Zeit von der Uhr, bis erneut Manu dies mit seinem 0:2 überflüssig machte. Frei vor Kalk war es für ihn kein Thema, das Halbfinale klarzumachen. Die Revanche für das Drittrunden-Aus im Pokal (0:1) vom April Jungs von der Ulzburger Straße also geglückt. Im Semifinale wartet nun der Sieger aus der Paarung SV Lieth – Niendorfer TSV, die erst nächste Woche gespielt wird.
Die heuer geschlagenen Boys in Brown können sich in der Zwischenzeit im anstehenden Pokalfinale gegen TuS Berne ein schönes Trostpflaster abholen.

FC St. Pauli 1.D: Kalk – Newiger, Artzt, Oshoffa, Adler – Sahin, Palo – Ronstadt, Kutschke, Kollodzik – Ziemann, eingewechselt: Ndiaye, Conti, Trainer: Kemal Mimaroglu

Tore: 0:1 Manu (6.), 0:2 Manu (54.)

Zuschauer: 75

Sonntag, 13. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SC VW 04 Billstedt 3.D

Jonas – Ante – Portas!
St.Paulis „Traumpaar“ zerlegt „Billstedter Zwergenfußballer“

 
Schon vor dem Spiel gab es lebhafte Diskussionen über den Ausgang dieses Spiels, wobei es eher nicht um die Frage nach dem Sieger, sondern um die Höhe eines Heimerfolgs ging.
Viel zu groß waren die Unterschiede beider Mannschaften auch schon vor dem Spiel.
Von der Ausstrahlung auf dem Platz bis zum Zusammenhörigkeitsgefühl innerhalb der Mannschaft waren die Billstedter in allen Belangen unterlegen.
Eine Überraschung war schon auf der Grundlage der Tabelle kaum möglich, da sich St.Pauli in den sechs vorangegangenen Spielen einen Vorsprung von 15 Punkten und 34 Toren auf die Billstedter herausschoss. Und nicht nur das: St.Paulis U13 hatte an jenem Sonnabend-Nachmittag die Gelegenheit, sich die Staffelmeisterschaft in der BZL JD 03 zu sichern.
Hierzu war aufgrund eines Drei-Punkte-Vorsprungs auf den Niendorfer TSV nur ein einziger Punkt nötig. Hinzu kommt noch, dass das Team in braun-weiß neben dem großen Festakt, namens Pokalendspiel (Das Finale steigt am Sonnabend, den 19.06.2010 um 16 Uhr am Niendorfer Sachsenweg gegen die 1.D von TuS Berne) auch noch das Viertelfinale der hamburger Meisterschaft vor sich hat.
 
Quasi mit dem Anpfiff erlebten die etwa 30 Zuschauer gleich den ersten Treffer:
Jonas Ziemann eröffnete nach guter Vorarbeit von Sturmpartner Tom Kollodzik das schnelsener Schützenfest. Nur wenige Augenblicke später verdoppelte Ziemann den Spielstand nachdem sich Offensivkraft Ante Kutschke stark durchsetzte.
In der vierten Minute machte sich Ersatzschiedsrichter Dirk Marten bei den Braun-weißen zum ersten Mal höchst unbeliebt, als er den ersten von drei berechtigten Strafstößen im Spiel nicht gab (Ronstadt wurde im Strafraum unfair von den Beinen geholt). Der Profi-Nachwuchs ließ sich dadurch aber nicht irritieren und brachte das Spielgerät in der fünften Minuten bereits zum dritten Mal im Tor des Gegners unter: Kollodzik legte sich seinen ersten Treffer durch das Ausspielen und Auskämpfen seiner Gegenspieler im gegnerischen Strafraum selbst vor und schloss erfolgreich ab.
Dann begannen die 13 großen Minuten des braun-weißen „Traumpaares“ Ante Kutschke und Jonas Ziemann: In den Minuten 14, 15, 24 und 27 legte Kutschke (mehr oder weniger freiwillig) jeweils zu den Treffern zum 4:0, 5:0, 6:0 und 7:0 für Ziemann auf, der sich vier Tage nach seinem 13. Geburtstag nachträglich selbst beschenkte. Den Schlusspunkt des ersten Abschnitts durfte dann aber Tom Kollodzik mit seinem Treffer zum 8:0 setzen, wobei Ante Kutschke ´´fremdging´´ und diesmal nicht seinem angestammten Partner Jonas Ziemann vorlegte.
Zur Halbzeit wechselten die Gäste den Torwart aus und ersetzten ihn durch einen Feldspieler.
Auch verbal versuchte der Vorwärts/Wacker-Coach sein Team noch einmal zu einer Leistungssteigerung zu verhelfen, appellierte an ihre Ehre und forderte seine Spieler, die fast alle ein Jahr jünger waren als ihre Gegenspieler auf, „mal Fussball zu spielen“.
Ein Wunsch dem die Mannschaft auch in den ersten sechs Minuten nachzukommen versuchte und es tatsächlich schaffte, zwei Flanken vor das Tor des Gegners zu schlagen.
Ein halbwegs torgefährlicher Abschluss kam dabei allerdings nicht zu Stande.
In der 37. Minute setzte sich die Lehrstunde für die Jungs aus Hamburg-Ost dann fort:
Kollodzik schnürte seinen persönlichen Dreierpack nach Vorarbeit des eingewechselten Papa Ndiaye zum „1:0“, laut St.Paulis Mannschaftsführer Gregor Adler.
Eine Äußerung, die angesichts des wahren Spielstandes den billstedter Wunschträumen entsprach.
Danach vergingen keine 100 Sekunden ehe der alles in einem unauffällige Erciyes Palo mit einem schönen Volleyschuss für die zweistellige Führung sorgte.
Nach Jonas Ziemann, Tom Kollodzik und Erciyes Palo ließ es sich auch Francesco Conti, der den zuständigen Reporter nach dem Spiel nach seinem eigenen Namen fragte (um erfolgreich Fussball zu spielen braucht man seinen Namen ja schließlich nicht auswendig zu wissen), nicht nehmen, sich nun (mit seinem, ihm nicht bekannten Namen) in die Torschützenliste einzutragen. In der Folgeminute wurde es dann auch noch technisch höchst anspruchsvoll, als Jonas Ziemann, auf der Höhe des kurzen Pfostens eine halbhohe Hereingabe von Daniel Blay auf sehr rätselhafte Art und Weise ins Tor bugsierte. Auf die Aussage, dass man solche Tore eigentlich nur aus der Herren-Kreisklasse kenne, wo man ständig solche Zufallstore sehen würde, reagierte der Kunstschütze entrüstet: „Das war Absicht!“, verteidigte der Schütze sein Kunstwerk.
Ob Absicht oder nicht: Das Dutzend war voll und St.Pauli war noch immer hungrig. Deswegen wechselte Erfolgstrainer Kemal Mimaroglu, unter stehenden Ovationen des Fanblocks seine Geheimwaffe, Sebastian Kalk, der den Experten eigentlich als Tor-verhinderer bekannt ist, ein (43.). In der 49. Minute war es nicht der gelernte Torhüter, sondern Papa Ndiaye, dem es gelang, dem Tabellen-Schlusslicht den 39. Gegentreffer des Halbjahres einzuschenken.
Nach einer zuvor vergebenen Großchance schaffte es der Torsteher dann tatsächlich, vier Minuten vor Ultimo, sein Tor zu erzielen. Frank Ronstadt bereitete mustergültig für den
„Edeljoker“ vor. Damit aber nicht genug der Bewerbung für einen Platz in der Stammelf (als Stürmer) von Sebastian Kalk: Auch das 15:0 und das 16:0 aus den Minuten 58 und 60.+1
hatten direkt etwas mit dem Eingreifen des neuen Wunderstürmers zu tun.
In der 58. Minute bereitete er noch für den bislang nur als Vorlagengeber bekannten Ante Kutschke vor, während er in der Nachspielzeit für den, in der Höhe verdienten Endstand sorgte, wobei er hier von einem verunglückten Versuch eines Kopfballtores von Pascal Artzt profitierte.
Am Ende siegte die Mimaroglu-Elf in der Höhe verdient gegen einen Gegner, der an diesem Tag schlicht und ergreifend keiner war und sicherte sich somit die gewünschte Staffelmeisterschaft. Herzlichen Glückwunsch an die Jungs vom Brummerskamp!
 

FC St.Pauli 1.D: Marten- Sahin, Adler, Artzt, Blay, Palo, Conti, Ronstadt (31. Ndiaye) Kutschke, Ziemann (50. Ronstadt) Kollodzik (43. Kalk), Trainer: Kemal Mimaroglu


Tore: 1:0 Ziemann (1. Kollodzik), 2:0 Ziemann (3. Kutschke), 3:0 Kollodzik (5.), 4:0 Ziemann (14. Kutschke), 5:0 Ziemann (15. Kutschke), 6:0 Ziemann (24. Kutschke), 7:0 Ziemann (27. Kutschke), 8:0 Kollodzik (29. Kutschke),  9:0 Kollodzik (37. Ndiaye), 10.0 Palo (39.), 11:0 Conti (41.), 12:0 Ziemann (42. Blay), 13:0 Ndiaye (49.), 14:0 Kalk (56. Ronstadt), 15:0 Kutschke (58. Kalk), 16:0 Kalk (60.+1. Arzt) 

Schiedsrichter: Dirk Marten (FC St.Pauli, ersatzweise)

Zuschauer: 31

Dienstag, 8. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.E - SV Nettelnburg/Allermöhe 1.E

Weiter gerudert
St. Paulis hochverdientes Meisterschaftsweiterkommen bei Dauerregen

Die 1.E des FC St. Pauli spielt nach einem 1:0-Erfolg im Viertelfinale gegen die E1 des SV Nettelnburg/Allermöhe weiter um die hamburger Meisterschaft.
Bei beständigen Niederschlägen am Brummerskamp erwischte das Team von Trainer Jonas Louca einen echten Traumstart, als sie nur 28 Sekunden für die prompte Führung brauchte. 99er-Leihgabe Robin Kehr hatte vor dem Tor keine Nerven gezeigt.
In der Folge zeigten sich die Gastgeber reichlich feldüberlegen und erspielten sich die eine oder andere Gelegenheit, doch mangelnde Konzentration im Abschluss und ein überragender Gäste-Keeper verhinderten eine frühzeitige Spielentscheidung.
Ähnliches bot sich den etwa 50 Zuschauern auch im zweiten Abschnitt. Der Profinachwuchs überlegen, nur wurde es zu selten wirklich zwingend. So erinnerte ein Lattenkracher des SVNA aus der Distanz, Mitte der zweiten Hälfte, daran, wie fragil die knappe Führung trotz aller Feldvorteile ist. Den berühmten „Deckel“ schließlich drauf zu machen wäre kurz vor Ultimo ein Job für Flügelspieler Dominik Hütgens gewesen. Sein Rechtsschuss aus acht Metern konnte jedoch pariert werden.
So hielt sich die Spannung bis zum Abpfiff durch den souveränen Luca Jürgensen (Eintracht Norderstedt). Kapitän Robert Renner und Co sind nach einer insgesamt zu zaghaften Vorstellung aus dem Wettbewerb, während es der FC St. Pauli, bei dem besonders Hugo Santos Teixeira in der Defensive überragte, bereits am kommenden Mittwoch im Halbfinale mit Eintracht Norderstedt zu tun bekommt.

Tore: 1:0 Kehr (1. Tokas)

beste Spieler: Santos Teixeira – #1

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Eintracht Norderstedt, Note 2: ohne Schwierigkeiten in einem einfach zu leitenden Spiel.)

Zuschauer: 50

Samstag, 5. Juni 2010

Spielbericht FC St. Pauli 1.F - SC Victoria Hamburg 1.F

Kiezkicker überfallen das Schlusslicht
St. Paulis U9 dem Titel nach 14:1-Kantersieg ganz nah

In einem einseitigen Match behauptete die F1 des FC St. Pauli ihren Spitzenplatz in der F-Kreisklasse 01 alt. Die Brummerskamp-Equipe spielte die in blau-gelb gekleideten Gäste des SC Victoria von der ersten bis zur letzten Sekunde an die Wand.
Der SCV, der reichlich ersatzgeschwächt an den Brummerskamp reiste, konnte sich zu keinem Zeitpunkt des 40 Minuten dauernden Spiels von der Überlegenheit des Gegners befreien und wurde dafür mehrfach böse abgestraft.
Aufgrund der klaren Führung von 5:0 zur Pause war es den Gastgebern möglich, Torwart Leon-Gino Schmidt für den zweiten Durchgang in den Sturm zu beordern, wobei der zuvor fast beschäftigungslose Schlussmann nicht nur durch seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 13:0 (37.) eine gute Figur abgab. Damit trug er auch zählbar zu einem Siebenerpack der Braun-weißen binnen knapp nicht einmal so vielen Minuten bei.
Furkan Yalcin, der mit vier Torbeteiligungen eine überragende erste Halbzeit spielte und nach dem Seitenwechsel statt Schmidt das St. Pauli-Tor hütete, war es dann wenige Augenblicke vor Schluss zu verdanken, dass auch der SCV einmal zu einem Torerfolg kam. Ein Katastrophenabschlag landete direkt in den Füßen des Gegenspielers, der keine Mühe hatte, den Spielstand auf 1:14, aus Sicht der Gäste zu verkürzen.
Wenigstens hatte der punktlose Tabellenletzte somit das letzte Wort des Tages.
Dem Matchball um die Staffelmeisterschaft am letzten Spieltag für den heuer vierfach erfolgreichen Betim Sulejmani und Co am kommenden Mittwoch beim SC Sternschanze (ein Sieg und der zweitplatzierte Niendorfer TSV kann nicht mehr vorbeiziehen) verpasste dies allerdings keinen Kratzer.

FC St. Pauli 1.F: L. G. Schmidt – Özdemir, Harmanci, Weber, Burgheim, Sadik, Sulejmani, Gönüllü, Yalcin, Cankal

Tore: 1:0 Cankal (4. Weber), 2:0 Sulejmani (11. Yalcin), 3:0 Yalcin (15. Sadik), 4:0 Gönüllü (19. Sadik), 5:0 Sulejmani (20. Yalcin), 6:0 Yalcin (21. Özdemir), 7:0 Sadik (23.), 8:0 Sulejmani (31. Burgheim), 9:0 Sulejmani (33. Gönüllü), 10:0 Nr. 6 (34. Eigentor, Gönüllü), 11:0 Gönüllü (36. L. G. Schmidt), 12:0 Cankal (37. Burgheim), 13:0 L. G. Schmidt (37. Weber), 14:0 Burgheim (38. Weber), 14:1 Santiago (40.)

Zuschauer: 35

Donnerstag, 3. Juni 2010

Spielbericht SV Nettelnburg / Allermöhe 1.D - FC St. Pauli 1.D

Ausflug ins Grüne endet mit drei Punkten
„FC Kollodzik“ bleibt Spitzenreiter ohne Gegentor


Einen schöneren Nachmittag hätte Niklas Marten an diesem 02.06.2010 gar nicht verleben können. An einem sonnigen Tag konnte er sich ins Grüne setzen und in Ruhe ein Fußballspiel betrachten. Das Problem daran war aber, dass es sich hier um den Torhüter von St.Paulis 1.D handelte. Dafür konnte er sich bei den Gastgebern bedanken, deren kontraproduktives Angriffsverhalten nicht wirklich glauben ließ, dass der SVNA zuvor durchschnittlich zwei Tore pro Spiel schoss.
Logischerweise waren es die Gäste vom Brummerskamp, die sich nach elf Spielminuten zum erstem Mal dem Tor näherten: Ronstadt scheiterte nach einem Querpass von Kutschke am wachsamen Torhüter der Grün-schwarzen.
Zwei Minuten später klingelte es zum ersten Mal im Allermöher Kasten.
Ein famoser 40-Meter Pass von St.Paulis Spielführer, Gregor Adler landete im hohen Bogen vor den Füssen von dem frei aufs Tor zulaufenden Tom Kollodzik. Zwar gelang es dem, in grau gekleideten Schlussmann der Ost-Hamburger noch die Hände an den Schuss zu bringen, doch die Kugel flog trotzdem zum 0:1 ins Tornetz. 
Nach zwei vergebenen Torchancen aus den Minuten 16 und 17 (Kollodzik und Kutschke scheiterten aussichtsreich am Allermöher Torsteher), kam es in der 19.Minute erneut zu ereignisreichen Sekunden im Strafraum des Tabellen fünften: Nachdem Schüsse von Ziemann und Kutschke erfolgreich blockiert wurden, war es Ersu, der sich nach einer Ringkampfeinlage seines Gegenspielers auf dem Boden wieder fand.
Den fälligen Elfmeter versenkte der agile Rechtsaußen, Frank Ronstadt sicher in der rechten unteren Ecke des Tores.
Auch in Minute 25 präsentierte sich die Defensive der Grün-schwarzen erneut von ihrer schlechtesten Seite, als Adler auf links ungestört flanken konnte. Die zu kurz geklärte Hereingabe erreichte genau die Füße von Ersu, dessen Direktabnahme unhaltbar für den SVNA-Keeper von Kollodzik zum 0:3 abgefälscht wurde.

Keine 120 Sekunden später war dann das Tor-Quartett der Gäste komplett.
Ronstadt tankte sich auf rechts fast bis zur Grundlinie durch und bediente den bereits lauernden Tom Kollodzik am langen Pfosten. Sein ruhiger und überlegter Abschluss sorgte, gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand für das 0:4.

Was Ante Kutschke mit einem Kopfball aus kürzester Distanz nicht gelang (Kollodzik verlängerte einen Adler-Freistoss auf den langen Pfosten), erledigte Tormaschine Tom Kollodzik umso erfolgreicher, nachdem es den Gastgebern einmal mehr nicht gelang, eine Hereingabe von St.Paulis Linksverteidiger Gregor Adler zu klären. Den Abpraller versenkte der zweitälteste Spieler seiner Mannschaft (41 Tage jünger als „Oldie“, Erkut Ersu) per Direktabnahme in der Mitte des Tores. Vier Minuten später hätte er sein Torekonto weiter füttern können, doch sein Kopfball in alter Uwe Seeler Manier (per Hinterkopf)  klatschte nur an die Latte.
Auch weitere Chancen von Adler (36. & 46.) und Ndiaye (42.) blieben ungenutzt und änderten nichts am schlussendlichen Ergebnis von 0:5 für Braun-weiss.
Das Team von Erfolgstrainer Kemal Mimaroglu bleibt dadurch weiter Tabellenführer, ohne einen Gegentreffer hingenommen haben zu müssen. 

Der FC St.Pauli benötigt nun nur noch einen Punkt im letzten Spiel gegen die zweite D. des SC Vorwärts Wacker Billstedt (Sonnabend, 12.06.2010, 15 Uhr am Brummerskamp) (sofern die 1.D des Niendorfer TSV ihre beiden letzten Saisonspiele gewinnt), um sich endgültig die Staffelmeisterschaft zu sichern. Auch der Pokalsieg kann immer noch von den „Boys in brown“ errungen werden. Am Dienstag, den 08.06.2010 tritt die Mannschaft um Kapitän Gregor Adler zum D-Junioren-ODDSET-Pokalhalbfinale beim SV Lurup an.
Für den SVNA steht jetzt nur noch ein fast bedeutungsloses Auswärtsspiel beim SSV Rantzau (Sonnabend, 12.06.2010, 15:15 Uhr) an.
 
FC St.Pauli 1.D : Marten – Adler, Artzt, Blay, Newiger, Palo (34. Sahin / 54. Ronstadt), Ronstadt (40. Palo), Ersu (25. Conti), Kutschke (40. Ndiaye), Ziemann (48. Ersu), Kollodzik (54. Kutschke)

Tore: 0:1 Kollodzik (13. Adler), 0:2 Ronstadt (19. Strafstoßstor, Foulspiel an Ersu), 0:3 Kollodzik (25. Ersu), 0:4 Kollodzik (27. Ronstadt), 0:5 Kollodzik (33. Adler)

Schiedsrichter: Michael Weigner (SC Vier- und Marschlande)

Zuschauer: 45