Sonntag, 22. April 2012

Spielbericht HEBC - USC Paloma II

HEBC versohlt Paloma-Reserve
Früher Vorsprung bringt dem Abstiegskandidaten keine Sicherheit

Ohne größere Schwierigkeiten kam der HEBC in der Bezirksliga Nord zu einem Heimsieg gegen den USC Paloma II. Am Sonntagvormittag feierten die Schützlinge von Poen Alarcón einen klaren 6:1-Triumph und bleiben damit weiter im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga.
Angefangen hatte die Partie indes nicht nach den Vorstellungen der Hausherren. Die stark abstiegsbedrohten Gäste begannen engagiert und gingen bereits in Minute fünf in Front. Mikel de Jesus Henriques ließ die Tauben überraschend jubeln. Mit zunehmender Spieldauer fingen sich die Eimsbütteler jedoch und erarbeiteten sich die ersten Torchancen. Zum verdienten Ausgleich kam man nach gut zwanzig Minuten, als Marco Concilio das Leder an der linken Strafraumecke gekonnt verarbeitet hatte und trocken abzog (21.).
In herrlicher Manier legte wenig später Cem Müller nach, indem er die Kugel in den rechten Knick zimmerte (32.). HEBC hatte das Heft des Handelns nun in der Hand und machte noch vor der Pause das 3:1. Concilios Volleyschuss landete rechts unten in den USC-Maschen (41.).
Schlag auf Schlag machten die Veilchen nach Wiederbeginn weiter. Patrick May aus 16 Metern (68.) und Tamer Dönmez per Doppelschlag (71. & 86.) besiegelten schließlich den gebrauchten Tag der Palomaten, für die es in Sachen Klassenerhalt nun äußerst düster aussieht.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 0:1 de Jesus Henriques (5.), 1:1 Concilio (21.), 2:1 Müller (32.), 3:1 Concilio (41.), 4:1 May (68.), 5:1 Dönmez (71.), 6:1 Dönmez (71.)

Schiedsrichter: Tobias Annuß (FTSV Altenwerder, Note 4,5)

Zuschauer: 60
H

Samstag, 21. April 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - SC Concordia Hamburg 1.C

St. Pauli hat die Nerven – Cordi nicht
Vierter Halbjahressieg für St. Paulis C2 gegen abschlussschwaches Concordia

Mit einem guten 2:0-Sieg behielt die 2.C des FC St. Pauli im Mittelfeldduell gegen die ersten 97er vom SC Concordia die Oberhand.

In diesem C-Verbandsliga-Match schafften es die Mimaroglu-Schützlinge, früh in Front zu gehen, als Mats Köhlert mit einer schönen Einzelaktion den Weg für Irwin Pfeiffer bereitete, der aus der Strafraummitte heraus mit Alexander Laukart den sicheren Schützen zum 1:0 fand. Von den Gästen kam im kompletten ersten Abschnitt nichts Erwähnenswertes, sodass es nicht ganz unverdient gewesen wäre, wenn Irwin Pfeiffer das Leder nach einer guten Freistoßvariante mit Erciyes Palo und Alexander Laukart nicht aussichtsreich über, sondern in das Tor befördert hätte.
Rund eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel taute nun auch endlich die Elf aus dem Marienthal auf und wurde offensiv tätig. So scheiterte Kapitän Mert Kepceoglu allein vor dem Gehäuse an seinen eigenen Nerven, während Moritz Hintelmann mit seinem 19-Meter-Freistoß seinen Meister in St. Pauli-Schlussmann Niklas Grünitz fand.
Cordi war nun endlich auch im Spiel, das Tor fiel aber auf der anderen Seite, denn Thomas Da Silva schädelte eine perfekt getretene Pfeiffer-Ecke ins linke untere Eck – das 2:0!
Zwei Tore Rückstand und noch zehn Minuten zu gehen: die Schreyer-Equipe startete noch einmal die große Schlussoffensive, hatte auch den Ballbesitz und die Riesenchance zum Anschlusstreffer, was Boakye Noormann dann aber auf seinem Weg zum leeren Tor machte, war nur allzu bezeichnend, rettete Felix Dieterich nach einer wahrhaften Energieleistung im allerletzten Moment vor der Linie. Dabei hatte der Angreifer zuvor alles richtig gemacht und Torsteher Grünitz erfolgreich umkurvt.
Damit siegten Alexander Laukart & Co in diesem prestigereichen Match und stehen in der Tabelle jetzt vor den Rot-schwarzen. 

FC St. Pauli 2.C – Grünitz – Dieterich, Rocktäschel (70.+2 Adomako), Ambrosius, Agor – Palo, da Silva – Köhlert, Laukart, Adomako (65. Baafi) – Pfeiffer, Trainer: Kemal Mimaroglu

SC Concordia 1.C: Möller – Moss, Napp, El Kader (70. Duran), Duran (63. Gymanenah) – Asan (50. Nestorovic), Istrefi (29. D´urso) – Pesic, Hintelmann, Oldenburg (36. Noormann) – Kepceoglu, Trainer: Jens Schreyer

Tore: 1:0 Köhlert (7. Pfeiffer), 2:0 da Silva (64. Pfeiffer)

gelbe Karten: Ambrosius – Duran, Hintelmann

Schiedsrichter: Andre Mergel (SV Eidelstedt, Note 3)

Zuschauer: 36

Samstag, 14. April 2012

Spielbericht SC Eilbek 1.D - FC St. Pauli 1.D

Klare Sache in Eilbek
St. Pauli-D1 schießt sich locker an die Tabellenspitze

Ein überraschendes 1:1 beim Niendorfer TSV erfreute die 99er des SC Eilbek zum Auftakt der Aufstiegsrunde zur kommenden U14-Landesliga, ehe der Schwierigkeitsgrad im zweiten Match ein gewaltiges Stück zu hoch ausfiel. Der Profinachwuchs des FC St. Pauli ließ an der Fichtestraße nämlich nichts anbrennen und schenkte den überforderten Gastgebern achtfach ein.
Doch erst, nachdem diese sogar den aktiveren Beginn auf den roten Rasen legten und dabei die große Chance zur Führung serviert bekamen. Cüneyt Tarbasar hatte die noch etwas müde wirkenden Gäste per langem Schlag düpiert, woraufhin der gesuchte Jacob Desai nach Umkurven des Schlussmannes aber zu hoch auf das zwei Meter empor ragende Tor zielte (3.).
Mit einer einziger Aktion, besser gesagt, dem 0:1, bekamen die Braun-weißen die Zügel auf den wenig verehrten Grandacker aber rasch in die Hand, indem Bruno Dane auf Einladung John Bebensees sicher abschloss.
Es entstand eine einseitige Veranstaltung, in der SCE-Fänger Bennett van Kempen vermehrt beweisen konnte, dass seine Dienste zu Recht auch andernorts begehrt sind.
So entschärfte er beispielsweise Lennard Henkes 17-Meter-Schuss (13.) und Martin Schauers Versuch aus kürzester Distanz mit allem Reflexkönnen (22.).
War der hochgewachsene Goalie einmal nicht entscheidend zur Stelle, klingelte es jedoch sofort, wie bei einem zu kurz abgewehrten Schauer-Freistoß, dem sich Sturmspitze Nikola Kosanic zum 0:2 annahm (18.), um wenig später selbstlos für Danes 0:3 querzulegen.
Dass er es in der Folge fertigbrachte, das leere Gehäuse zu verfehlen, fiel nicht nur dank Mert Erdals Strafstoßtor zum Halbzeitpfiff nicht ins Gewicht.
Und es schien weiterzugehen, mit dem Scheibenschießen, das van Kempen im Duell mit Daane zur aufschieben konnte, denn zum Nachschuss hatte sich Lennard Henke längst in Position gebracht. – 0:5!
Unter zahlreiche Wechseln und der Gewissheit des ungefährdeten zweiten Halbjahressieges schaltete der designierte Spitzenreiter fortan etwas herunter, um zum Schluss wieder die gewohnte Fahrt aufzunehmen.
Resultat(e): Kosanic´ Doppelpack in reinster Mittelstürmermanier (54. & 56.) und der 0:8-Schlussounkt, den Dario Kovacic trotz idealer Torchance nicht selber setzte. Lieber überließ er für den dankbar einlochenden Martin Schauer. Ein Gemeinschaftsgedanke, der in den Vormonaten allzu oft auf der Strecke blieb.
Die jungen Kiezkicker scheinen somit nicht nur sportlich auf der richtigen Spur.

FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Erdal, Gerber, von Zitzewitz, Bebensee – Henke, zu Klampen – Schauer, Dane, Kehr – Kosanic, eingewechselt: Zähringer, Aslani, Stanjevic, Kovacic, Trainergespann: Tobias Oertel und Oliver Olde

Tore: 0:1 Dane (10. Bebensee), 0:2 Kosanic (18. Schauer), 0:3 Dane (20. Kosanic), 0:4 Erdal (30. Strafstoßtor, Annak an Dane), 0:5 Henke (35. Dane), 0:6 Kosanic (54. Dane), 0:7 Kosanic (56. Stanjevic), 0:8 Schauer (60.+1 Kovacic)

Zuschauer: 30 

Samstag, 7. April 2012

Spielbericht Glashütter SV - SV UH Adler

UH Adler lässt nichts anbrennen
Saftiger Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Glashütter

Durch einen klaren Erfolg beim Glashütter hat UH Adler seine Hegemonialstellung in der Bezirksliga Nord untermauert. Ein Sieg mit drei Toren Unterschied war zu Beginn des Aufeinandertreffens indes nicht zwangsläufig zu erwarten gewesen.
Die Gastgeber begannen engagiert, gingen bissig zu Werke und gefielen mit teils ansprechenden Offensivkombinationen. Den Ball über die Linie zu befördern, war allerdings der Hanssen-Equipe vorbehalten. Man schrieb die 21. Minute, als Dusko Pezerovic das Leder nach einer Flanke von rechts mit links ins kurze Eck setzte – das 0:1, bei dem GSV-Torsteher Boris Schuhmann nicht die beste Figur machte.
Adler-Stürmer Harry Nadolny legte in der 42. Minute schließlich nach. Formvollendet zimmerte der Routinier einen Freistoß aus 22 Metern zum 0:2 in den Winkel. Spektakuläre Sachen hatten auf der Gegenseite auch die Platzherren drauf, die wenig später in Person von Timo Wismann aufwarteten. Völlig ansatzlos drosch er die Kugel aus 27 Metern zum Anschlusstreffer in den Giebel (44.).
Die aufkeimende Hoffnung Glashüttes wurde mit Wiederbeginn jedoch rasch zerstört. Nadolny in toller Stürmermanier (57.), Kevin Knust, welcher lang geschickt worden war (72.) und Wojciech Zlotowski per Rechtsschuss aus 16 Metern (80.) sorgten für klare Verhältnisse, ehe Jan Schuhmann kurz vor dem Ende vom Punkt aus das Endergebnis etwas abmilderte.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: 0:1 Pezerovic (21.), 0:2 Nadolny (42. direkter Freistoß), 1:2 Timo Wismann (44. direkter Freistoß), 1:3 Nadolny (57.), 1:4 Knust (72. Kmoth), 1:5 Zlotowski (80. Yusufi), 2:5 J. Schuhmann (90. Strafstoßtor, Kmoth an J. Schuhmann)

gelbe Karten: J. Schuhmann – keine

Schiedsrichter: Torsten Roolfs (HT 16)

Zuschauer: 60

Spielbericht Glashütter SV II - TSV DuWo 08

Den Karren aus dem Dreck gezogen
DuWo quasi durch – GSV-Reserve hat ein „Kopfproblem“

Beschämt und langsamen Schrittes schlichen die GSV II-Akteure nach Spielende in Richtung Kabine – bloß schnell abschließen mit diesem Chaosauftritt!
Doch wo waren die Gäste abgeblieben?
Die hatten nach ihrem wichtigen 6:0-Erfolg erstmal den Pannendienst zu spielen, retteten sie mit vereinten Kräften einen Essenslieferwagen aus einem nahe liegenden Graben.

Einen Pannendienst hätte wohl auch der unterlegene Gegner benötigt, ließ die Wucherpfennig-Elf klarste Gelegenheiten aus, wie kurz vor der Pause, als Ahmad Habibs Kopfball und Malte Wittmanns Nachschuss jeweils in aller höchster Not geklärt werden konnten.
Auf der anderen Seite hatte es bereits früh geklingelt. Ein direkter Freistoß von Frederic Witt rutschte von der rechten Seite bis in die lange Ecke durch – ein vermeidbarer Treffer…
Ebenso wie nach etwas weniger als einer Stunde, denn auch Sergej Konradis Rechtsschuss aus etwa 16 Metern schien recht haltbar.
Danach war der Zahn gezogen und die GSV-Reserve zerfiel immer mehr in ihre Einzelteile, sodass sich DuWo einen hübschen Vier-Tore-Vorsprung herauskontern konnte, ehe man beim 0:5, zwei Minuten vor Ultimo, nicht nur erneut eine Vermisstenanzeige für die glashütter Defensive aufgab, sondern diesmal auch über den Torschützen diskutierte, war nicht klar ersichtlich, ob Timo Röhrichts Kopfball hinter der Linie war, bevor der eingewechselte Stefan Baldi die Nachschusschance zum endgültigen 0:5 nutzte.
Zum Abschluss machte DuWos „Zehner“ Tassilo Wunstorf in der Schlussminute noch das halbe Dutzend voll, wobei auch dieser Versuch aus 22 Metern durchaus erreichbar erschien.
Der TSV dürfte damit jetzt aus dem Tabellenkeller raus sein, denn nach dem vierten Sieg in Folge (nur eine Niederlage aus den letzten sechs Spielen) beträgt der Vorsprung auf die Fallkante zur Kreisklasse ganze acht Punkte, wobei man neben der Begegnung gegen Schlusslicht Ilinden 1903 auch noch das direkte Duell mit dem Ahrensburger TSV vor sich hat. Gute Aussichten also für ein weiteres Kreisligajahr, auf das man sich auch beim GSV vorbereitet: „Die Mannschaft hat einfach ein Kopfproblem. Im Training sind die Jungs extrem heiß, aber sie schaffen es einfach zu selten, das im Spiel zu zeigen. Unsere Taktik war es, lange die Null zu halten, doch durch das frühe Gegentor war dies schnell dahin und die Mannschaft ist zusammengebrochen – die zweite Halbzeit war dann ein komplettes Desaster ohne Teamgeist und nach dem 0:3 hat kaum noch jemand nach hinten gearbeitet.“, war GSV-Coach Denis Wucherpfennig alles andere als zufrieden mit seiner Mannschaft und fügte hinzu: „Jetzt geht es für diese junge Mannschaft darum, Erfahrungen zu sammeln und dieses Kopfproblem abzustellen.“.

Tore: 0:1 Witt (9.), 0:2 Konradi (57.), 0:3 Wunstorf (62.), 0:4 Witt (74.), 0:5 Baldi (88. Röhricht), 0:6 Wunstorf (90.)

Schiedsrichter: Klaus Sommer (TuS Appen)

Zuschauer: 50