Sonntag, 21. Oktober 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - TuS Hemdingen-Bilsen II

Die Schmiedehausen-Show 
Vierfachtorschütze überragt bei Keller-Kantersieg 
 
Nach den Misserfolgen der letzten Wochen hatte Maik Poll, Trainer des Aufsteigers TuS Hedingen-Bilsen II, mal wieder einen Grund zum Jubeln, schlachtete man den Gehörlosen SV nach allen Regeln der Kunst mit 8:0 ab. „Daran kann man sich durchaus gewöhnen. Meine Mannschaft hat heute guten Fußball gespielt und den Ball schön laufen lassen.“, freute sich der Übungsleiter, der sich nach etwas mehr, als einer Viertelstunde erstmals freuen durfte, eröffnete Christoph Mattern den Torreigen mit einem satten Rechtsschuss in die obere Etage des HGSV-Kastens, was kurz darauf auch seinem Vorlagengeber Hendrik Schmiedehausen gelang. Die Gastgeber kamen derweil nicht aus dem Quark, waren immer einen Schritt langsamer, wie Martin Dethloff, als er im Laufduell mit Sean Mc Philbin schlecht grätschte und letztgenannter am zweiten Pfosten einlochte. „Das ist doch nicht normal!“, polterte Dehtloffs Kollege Stefan Rösler. 
Und kaum hatte Dunkelblau diesen erneuten Gegentorschock realisiert, folgte gleich der nächste, profitierte Schmiedehausen aus 20 Metern von einer schlecht gestellten Mauer. Die Partie war bereits jetzt entscheiden und so war die folgende Spielzeit für die Jungs aus der Nähe von Quickborn eine mühelose Trainingseinheit gegen einen komplett indisponierten Gegner. Poll: „Die waren hinten offen wie ein Scheunentor. Meine Spieler waren ja schon quasi ab der Mittellinie frei vor dem Tor.“. 
Weil man nach einer Stunde etwas den Fuß vom Gas nahm, beließ man es am Ende bei einem dennoch überdeutlichen 8:0, von dem allein Hendrik Schmiedehausen vier Treffer erzielte. Ein Sieg, der neuen Mut macht, wie Poll berichtete: „Wir sind immer noch bemüht, drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“, so die Ansage an die Konkurrenz, zu der man den Gehörlosen SV nach diesem Auftritt (Ivan Torgonskijs Pfostenschuss war die einzige eigene Torchance, 84.) indes kaum noch zählen mag. 
 
Hamburger Gehörlosen SV: Ünal – Kluge (40. Gülcemal), Pfaffenroth, Gricar, Dethloff – Adseven, GwizdalaTorgonskij, Rösler, Jankowsky (43. Lahrs) – Dragan Sejdovic (56. Zobries), Trainer: Seckin Cantay 
 
TuS Hemdingen-Bilsen: Hermenau – Hansen, Lohmeier, Wasilewski, Wolf – Hollstein, Pingel – Mc Philbin (67. Seemann), Schmiedehausen, Mattern – Beck (65. Krohn), Trainer: Maik Poll 
 
Tore: 0:1 Mattern (17. Schmiedehausen), 0:2 Schmiedehausen (21.), 0:3 Mc Philbin (31. Schmiedehausen), 0:4 Schmiedehausen (35. Direkter Freistoß), 0:5 Hollstein (39. Pingel), 0:6 Wolf (60.), 0:7 Schmiedehausen (64. Hollstein), 0:8 Schmiedehausen (83. Lohmeier) 
 
Gelbe Karten: Adseven, Lahrs – Pingel 
 
Schiedsrichter: Florian Matthießen (Hetlinger MTV) 
 
Zuschauer: 20 
 
Besonderes Vorkommnis: Da Schiedsrichter Florian Matthießen (Hetlinger MTSV) ohne Assistenten anreiste und sich vor Ort kein Ersatz finden ließ, leitete er die Partie allein. 


Samstag, 20. Oktober 2012

Spielbericht HSV BU III - VfL 93 Hamburg II

Lazer vergibt den Sieg vom Punkt
Verdientes Remis trotz spätem Strafstoß – BU verliert weiter an Boden

Auch im dritten Spiel in Serie konnte die Drittvertretung des HSV Barmbek-Uhlenhorst keinen dreifachen Punktgewinn für sich verbuchen, trennte man sich von der zweiten Mannschaft des VfL 93 mit einem 1:1-Remis.
Dabei schienen die Gastgeber früh auf Rosen gebettet, knüppelte Stoßstürmer Marcus Golembiewski das Spielgerät aus 17 Metern mit aller Kraft zum 1:0 in den Kasten, was BU sichtlichen Auftrieb verlieh. So scheiterte Steffen Lenz nach einem Eckball akrobatisch an Timo Böge (20.).
Mit der Zeit kamen nun aber auch die Gäste besser ins Rollen, sodass Henner Lehmann (Rechtschuss am Tor vorbei, 36.) und Jeremy Marten (scheiterte an einer Fußabwehr Michael Meyers, 37.) gut und gerne den Ausgleich hätten besorgen können, der Christopher Maurer mit einem Gewaltfreistoß, kurz vor der Pause schließlich gelang.
Im zweiten Abschnitt präsentierte sich das Match deutlich ereignisärmer, bis Benedikt Hoße nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum ersten Saisoneinsatz sofort wieder raus musste, nachdem er sich in einem Mittelfeldzweikampf Schien- und Wadenbein brach.
Die VfL-Reserve setzte die Partie dennoch fort und hätte am Ende sogar noch den Sieg davontragen können, wären Thomas Lazer bei einem berechtigten Foulelfmeter in der Schlussminute nicht die Nerven durchgegangen. Lazer bolzte das Leder über das Tor und die Punkteilung war in Stein gemeißelt.


HSV BU III: Meyer – Behnke, Lenz, Goebel, Schmitt – Wolter (69. Pauleit), Grab – Ruhnke (75. Fuchs), Rieken, Schaefer – Golembiewski (84. Raymann), Trainer: Guido Arnold

VfL 93 Hamburg II: T.Böge – Harraß, Lazer, Pritsch, Bock – Goede, Maurer – Masurek, Lehmann (71. B.Hoße / 78. Boveland), Dickmann – Marten (84. Ertel), Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

Tore: 1:0 Golembiewski (6.), 1:1 Maurer (42. Direkter Freistoß)

Gelbe Karten: keiner – Marten

Rote Karte: Lenz (90. Notbremse an Masurek)

Schiedsrichter: Klaus Dräger (SC Osterbek, Note 5)

Zuschauer: 35

Besonderes Vorkommnis: Lazer schießt Foulelfmeter über das Tor (90. Lenz an Masurek)

Sonntag, 14. Oktober 2012

Spielbereicht HEBC - TBS Pinneberg

Geburtstagskind Ryziotis trifft zum Sieg!
HEBC weiter auf Kurs, schlägt disziplinloses TBS

Es läuft wie am Schnürchen für den HEBC. Im Duell der beiden Aufsteiger schlugen die Eimsbütteler am Sonntagvormittag den TBS Pinneberg mit 1:0 und feierten damit bereits ihren sechsten Saisonerfolg.
Gegen die Gossow-Elf war indes eine gehörige Portion Glück vonnöten, damit die Maximalausbeute eingetütet werden konnte. Die Gäste hatten ein klares Chancenplus und deutlich mehr vom Spiel, einzig ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Die beste Gelegenheit ließ Gürel liegen, der in Minute 48 mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter an Veilchen-Keeper S. Wolgast scheiterte.

Und so kam es schließlich, dass die Fahrlässigkeit im TBS-Offensivbereich von den Platzherren bestraft wurde. Ryziotis war es, der einen Martini-Freistoß von links in den Maschen unterbrachte. Schöne Randnotiz: der Grieche feiert heute seinen 26. Geburtstag!

Große Hektik kam in der Schlussphase auf, in der es Pinneberg schaffte, innerhalb von sechs Minuten drei Platzverweise zu kassieren. Nach den Ampelkarten von Simsek (86.) und Waseq (90.+2) gipfelte die Darbietung mit der roten Karte für Eibl, der Schiedsrichter Oldhafer in schroffer Manier die Meinung geigte (90.+2).

Text: Dirk Becker & Björn Meyer


Tore: 1:0 Ryziotis (59.)

Gelbe Karten: Falk – Ouerfelli, Gürel, Blay

Gelb-rote Karte: Simsek (TBS, 86. wiederholtes Meckern), Waseq (TBS, 90.+2 wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Eibl (TBS, 90. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (TSC Wellingsbüttel)

Zuschauer: 111

Besonderes Vorkommnis: Gürel scheitert mit Strafstoß an S. Wolgast (48. S. Wolgast an Gürel).