Samstag, 30. November 2013

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - FTSV Lorbeer Rothenburgsort 1.C

Labi darīts, meitenes! – gut gemacht, Mädels!
Sternschanzes C-Mädchen wissen in Testspiel zu überzeugen

“The girls play much better than the blue dressed guys!”, adelte ein euphorischer Zuschauer aus Lettland (“I´m visiting a friend of mine, Mr. Artjoms Rudnevs (Spieler des Hamburger SV Anm. d. Red.).”)
D-Mädchen-Leihgabe Anna Hatzius Sarramona und ihre Kolleginnen überzeugten.
die Mädchen des SC Sternschanze, während diese ihren elf Widersachern aus Rothenburgsort eine Lehrstunde in Puncto Zweikampfbereitschaft und Ballbehandlung verpassten. Nämlich trotz hilfreichem Input von Außen („
Izskatās pa kreisi!”, „Shot pa vārtiem!” oder „Spēle!”) kam wenig Erwähnenswertes zu Stande kam. So musste ein Standard herhalten, um den Schanzerinnen die folgerichtige Führung zu bescheren, rutschte ein Freistoß von Emily Sternsdorff flach in die Mitte, wo Lone Schlüter ihre Zwillingsschwester Marla mustergültig bedienen konnte. Der Dank: Das 1:0 aus kürzester Distanz!
Besonders lange sollte die Freude über den, nach den letzten Wochen und Monaten, ungewohnten Spielstand allerdings nicht halten, nutzten die Gäste einen Moment der Unachtsamkeit zum schnellen Angriffsvortrag, den Samson Adzovic, halblinks vor der Kiste, erfolgreich zu Ende brachte. Da half auch ein letzter Rettungsversuch der extrem zweikampfstarken Karlotta Lux auf der Linie nichts (26.).
Den Blau-roten war nun anzusehen, dass sie dem hohen Tempo der Anfangsphase Tribut zollen mussten, doch um ein Haar die erneute Führung, wäre die Gravitation bei ihrem freien Nachschuss an den Pfosten nicht Marla Schlüters Feind gewesen (Lorbeer-Schlussmann Justin Reinke konnte ein Geschoss des abermals stark aufspielenden 2002er-Kükens Anna Hatzius-Sarramona zunächst nur prallen lassen).
Stattdessen besorgte Burak Jönen auf der anderen Seite wahre Standhaftigkeit und netzte aus halbrechter Strafraumposition zum 1:2 ein, obwohl Schlussfrau Elsa Brockmann noch ihre Finger im Spiel hatte. Kurz darauf war sie jedoch chancenlos, als sich Almir Bina und Burak Jönen die Kugel nach einem langen Arslan-Schlag unbedrängt zuschieben konnten. Letztgenannter stellte schließlich den 1:3-Pausenstand her.
Zwar ohne Artjoms Rudnevs und Aleksandrs Kolinko (lettische Torwartlegende), aber dafür mit Florentina Zeneli, die wie ihre Kollegin Chiara Grassia, erstmals im Schanzendress auflief und Manon Funke im Tor, gingen Meret Aye und Co die zweite Hälfte mit neuem Mut an. Ohne die offensiven Trumpfblätter, Emily Ludwig, Lea Lützen und Marlene Laasch mangelte es jedoch an der nötigen Durchschlagskraft, während man den Ost-Hamburgern freundlich das 1:4 per Abstoß in die Füße des Gegners servierte. Ohne Hilfe, aber dafür mit technischer Extraklasse schenkte Sefa Arslan seinen Farben den fünften Treffer des Tages aus äußerst spitzem Winkel (55.). Das Unheil schien jetzt seinen Lauf zu nehmen, doch plötzlich sorgte eine erneute Schwesternkombination der Schlüters für Betrieb vor Reinkes Tor, der das Leder von M. Schlüter nur mit viel Mühe zur Ecke abwehren konnte.
Marla Schlüter war es auch, die sechs Minuten vor Ultimo goldrichtig stand, um einen Pfostenknaller Brockmanns in der Mitte richtig zu verwerten. Ohnehin wusste sie ihren Trainingsrückstand der letzten Zeit mit einem Höchstmaß an Einsatz bestens zu kaschieren.
Ein Lobgesang, den sich auch der Rest des Teams absolut verdient hat. Daran änderte auch der Schlusspunkt zum 2:6 nichts, als Manon Funkes Kamikaze-Ausflug gegen Jönen keinen, vor Schmerzen weinenden, sondern über sein Tor jubelnden Stürmer zurück ließ...
Am Ende stand die Anerkennung für die, mit Abstand beste Saisonleistung bisher, die sogar von der B1 des SC Vier und Marschlande aus der U17-Landesliga (bereiteten sich am Spielfeldrand auf ihr Punktspiel vor) mit anerkennenden Worten gewürdigt wurde!

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Brockmann – Aye, Sternsdorff, Balassa, Lux – L.Schlüter, Arntzen – Grassia (51. M. Schlüter), Funke – Hatzius-Sarramona, M. Schlüter (36. Zeneli / 62. Grassia), Trainer: Björn Meyer

Tore: 1:0 M. Schlüter (24. L. Schlüter), 1:1 Lux (26. Eigentor, Adzovic), 1:2 Jönen (30.), 1:3 Bina (33. Jönen), 1:4 Bina (54.), 1:5 Arslan (55. Balutsch), 2:5 M. Schlüter (64. Brockmann), 2:6 Jönen (66.)

Schiedsrichter: Jan Lucas Isaias Drobek (SC Sternschanze, Note 5,5: Unrunder Gesamtauftritt trotz professioneller Bereifung: oftmals undurchsichtig in der Körpersprache, geringer Meteraufwand, dazu mit einigen Fehlern in der Zweikampfbewertung und der Anwendung der Abseitsregel, zwei eklatante Patzer in Puncto Rückpassregel.)

Zuschauer: 30

Montag, 25. November 2013

Spielbericht SC Sternschanze - FC St. Pauli IV

Reife Leistung!
SC Sternschanze weist Aufsteiger St.Pauli IV deutlich in die Schranken

Und sie marschieren weiter…
Auch der gute Aufsteiger FC St.Pauli IV konnte dem SC Sternschanze im Lokalderby nichts anhaben, sondern musste sich vielmehr deutlich mit 2:6 geschlagen geben.
Trotz aller guten Vorsätze der Feldstraßenkicker bekamen sie an diesem tristen Novembertag früh die Grenzen vom Spitzenreiter aufgezeigt. Nachdem Tim Werner noch vom Punkt drüber zielte (4.) und Martin Jacobs per Kopf an einem starken Reflex Jannick Bucholsky scheiterte (5.), machte es Tim Thumulka besser, indem er einen Eckball zum Anlass für einen platzierten Kopfball ins Tor St.Pauli-Tor nahm (6.).
Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel verdoppelte Martin Jacobs die Führung frech, ehe Agustin Montoya eine Romano-Ecke mit brachialer Gewalt zum 1:2-Anschlusstreffer reinprügelte (24.).
Ernsthaft ins Wanken geriet Blau-rot jedoch nicht, agierte St.Pauli insgesamt viel zu fehlerhaft im Spiel nach vorne, während Schlussmann Bucholsky auf der anderen Seite all sein Können gegen einen Kopfball Tim Werners aufbieten musste (29.), ehe es zwei Minuten später doch wieder im Kasten klingelte, vollendete Werner diesmal einen traumhaften Spielzug zum 3:1-Halbzeitstand, den Martin Jacobs kurz nach dem Seitenwechsel weiter in die Höhe schraubte (51.). Da war Daniel Rancks versenkte Foulelfmeter für die Gäste (66.) nur schnöde Ergebniskosmetik, zumal Martin Jacobs nach famosem Zuspiel Marcel Mietas (71.) und der eingewechselte Julian Stoss per Distanzabstauber aus 20 Metern (85.) eine überlegene Vorstellung der Schanzer auch in Zahlen zu übersetzen wussten.
ETV II dürfte also für das letzte Pflichtspiel in 2013 gewarnt sein!

SC Stenschanze: Wähling – P.Mieta, Clausen, Crüger, Bilen (83. Hansel) – Thumulka, M.Mieta – Grunhold, Werner, Gabbert (62. Hakli) – Jacobs (77. Stoss), Trainer: Manfred Fehring & Jasper Wehrt

FC St.Pauli IV: Bucholsky – Bongert, Hausenberg, Klamar – Poquet Villanueva, Jäger – Romano (64. Tomes), Bars (79. Lüdtke), Frank – Petersen (46. Ranck), Montoya, Trainer: Dierk Kuschel

Tore: 1:0 Thumulka (6.), 2:0 Jacobs (23.), 2:1 Montoya (24. Romano), 3:1 Werner (32. P.Mieta), 4:1 Jacobs (51.), 4:2 Ranck (66. Strafstoßtor), 5:2 Jacobs (71. M.Mieta), 6:2 Stoss (85. Hansel)

Schiedsrichter: Robin Oliver Walser (SC Eilbek)

Zuschauer: 50

Besonderes Vorkommnis: Werner schießt FE über das Tor (4. Hausenberg an Thumulka)

Spielbericht SV Lurup 1.B - Niendorfer TSV 2.B

Ohne jeden Widerstand
Desolater SVL weiter ohne Lebenszeichen
 

Sang und klanglos ging die 1.B des SV Lurup auch gegen die ambitionierte Elf des Niendorfer TSV unter. Gegen Niendorfer weit unter ihrer Leistungsgrenze setzte es ein 0:5 auf eigenem Platz, dessen Zustandekommen seinen ersten Akt nach einer knappen Viertelstunde hatte, nutzte Lennard Speck seinen üppigen Platz im Rückraum zum erfolgreichen Rechtsschuss aus 22 Metern. Auch in der Folge blieben die Gastgeber in der Opferrolle, während der NTSV zu selten daraus Kapital schlug, wie beim 0:2, als sich Marlon Stannis herrlich über die rechte Seite durchsetzte und Yannick Sahs in der Mitte bestens bediente. Den Halbzeitstand von 0:3 bescherte indes Darius Osei im Strafraumgetümmel.

Auch in den zweiten 40 Minuten Gestaltete sich das Geschehen an der Flurstraße höchst einseitig. Erschreckend war hierbei nicht die fehlende spielerische Klasse, sondern dass die Rot-weißen einfach keinen Widerstand gegen die drohende Niederlage leisteten. So waren die beiden späten Treffer Ishak Yalcins geradezu folgerichtig und der SVL mit dem Endstand von 0:5 bestens bedient. Der NTSV konnte sich dagegen über einfach verdiente Punkte im Kampf um die Spitzenplätze freuen. Nächste Woche erwartet sie in Barsbüttel wohl aber ein etwas stärkerer Gegner.
 
 
Tore: 0:1 Speck (13.), 0:2 Sahs (23. Stannis), 0:3 Osei (32. Baafi), 0:4 Yalcin 70.), 0:5 Yalcin (80+2.)

Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5)

Zuschauer: 25

Montag, 18. November 2013

Spielbericht SC Sternschanze 2.Fr - FC Union Tornesch 2.Fr

„Kacktor“ rettet den Ligaprimus
Abseitstor bringt Union Tornesch den späten Sieg

 
Lange Zeit hatten die zweiten Frauen des SC Sternschanze den Widerscher aus Tornesch am Rande der Niederlage, doch am Ende war es die Koppers-Equipe, die den Sieg in diesem Sonntagmorgen-Duell davontragen konnte.
Mit dem Negativlauf von nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen in die Partie gestartet, schlugen sich die Gastgeberinnen überraschend gut und sorgten nach einer nahezu ereignislosen Anfangsphase für den ersten Aufreger der Partie, als Heather Weiler das Gehäuse mit ihrem guten Freistoß aus 20 Metern nur knapp verfehlte (19.).
Während die Viererkette um die überzeugende Kathinka Coerdt nicht nur das eigene Tor, sondern damit auch eine Taubenkolonie in der eigenen Hälfte sicher beschützte, war es die Landesliga-erfahrene Lina Gholamalizadeh, die nach einem langen Ball aus dem Zentrum, noch bedrängt von Union-Schlussfrau Nele Domhardt, das insgesamt verdiente 1:0 aus sechs Metern köpfen konnte (26.).
Daraufhin begannen die Gäste nun endlich, die Viererketten von Schanz´ und Taub´ mit schnellen Vorstößen zu gefährden, wobei sich Schlussfrau, Emese Herman im Schanzendress gleich zweifach beweisen konnte, parierte sie erst einen Kleinwort-Schuss sehenswert zur Ecke (30.), um wenig später auch noch einen Linksschuss von Katrin Jaentsch gerade noch an den Pfosten zu lenken (35.), sodass es mit dem 1:0 in die Pause ging.
Es war eine Pause, die den Mädels aus Tornesch irgendwie nicht gut zu bekommen schien, denn mit dem Wiederbeginn ging ihnen der Schwung der letzten Viertelstunde wieder verloren, was die Schanzen-Elf bitter zu bestrafen wusste, netzte wieder Lina Gholamalizadeh, im Anschluss an eine zu kurz geklärte Weiler-Ecke rechts oben zum 2:0 ein.
Keine 100 Sekunden später folgte dann Treffer Nummer drei von Blau-rot – diesmal aber ins eigene Netz, denn Sofie Zaehles Klärungsversuch einer Ecke von Nicole Kleinwort war am ersten Pfosten nicht gerade von Erfolg gekrönt. Und als wäre das nicht schon genug Unglück für die Gastgeberinnen, schaufelte Juliane Adler das Leder aus 20 Metern blitzsauber per Freistoß, links oben in die Maschen – der Ausgleich nach 63 Minuten! Der Spitzenreiter war nun am Drücker, doch Wiebke Kahl und Co stemmten sich trotz schwindenden Kräften weiterhin gegen einen Gegner, der nun immer mehr an Oberwasser gewann, jedoch zu selten zum Torabschluss kam.
Dass es letztlich aber doch noch ein Happyend für das Team in Blau gab, ist nicht nur den Abstauberqualitäten von Nicole Kleinwort, sondern auch einer nicht erkannten Abseitsposition der Torschützin bei Juliane Adlers vorangegangenem Torschuss zu verdanken.
„Es ist überhaupt nicht schlimm, dass wir hier heute verloren haben, aber wenn das durch so ein Kacktor passiert, ist das schon sehr, sehr ärgerlich!“, verschaffte SCS-Trainerin, Köntges ihrem Ärger Luft. Ungeachtet davon bleiben die zweiten Frauen Union Torneschs mit einem knappen Vorsprung vor der Mannschaft des Norderstedter SV an der Spitze der Frauen Kreisliga West.
Ob dies auch so bleibt, können die Schanzerinnen selbst beeinflussen, steht ihr nächstes Match auswärts beim NSV an.
 
SC Sternschanze 2.Frauen: Herman – Zaehle (66. Bröskamp), Coerdt, Shiraishi, Kaya (31. Kahl) – Poerksen – Boll (41. Kaya), Gholamalizadeh, Tiedje, Kahl (23. Bröskamp / 56. Boll) – Weiler, Trainerin: Annegret Köntges
FC Union Tornesch 2.Frauen: Domhardt – Rossow, Larsen, M.Koppers – Adler, Jaentsch – Kimpel, Mangold, Kleinwort – Wachter, Bahl, Trainer: Reiner Koppers
Tore: 1:0 Gholamalizadeh (26.), 2:0 Gholamalizadeh (59. Weiler), 2:1 Zaehle (61. Eigentor, Kleinwort), 2:2 Adler (63. direkter Freistoß), 2:3 Kleinwort (86. Adler)
Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW Eimsbüttel, Note 3,5; eigentlich mit einer guten, souveränen Vorstellung, griff jedoch entscheidend in die Partie ein, indem er Nicole Kleinworts Abseitsstellung vor dem 2:3 übersah.)
Zuschauer: 26

Mittwoch, 13. November 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg 1.C - Ahrensburger TSV 2.C

VfL 93 kurz vor der Krönung
Spitzenspielsieg verschafft Masurek-Elf die Poleposition

„Der Staffelmeister der C-Kreisklasse 30 jung heißt VfL 93!“. Dieser Ausruf könnte kommendes Wochenende Wirklichkeit werden. Nämlich dann, wenn eben jene Vfl-Equipe nicht beim SV Friedrichsgabe verliert oder der soeben besiegte Ahrensburger TSV nicht über ein Remis im abschließenden Heimspiel gegen die C4 des Rahlstedter SC hinauskommt.
Hauptgrund für diese blendende Ausgangsposition ist nicht nur ein weitgehend souveräner Marsch durch die Staffel (16 Punkte aus sieben Spielen), sondern ganz besonders auch dieser wichtige Sieg im Sechs-Punkte-Duell gegen den nun ehemaligen Spitzenreiter.
Von Ahrensburger Meisteransprüchen war jedoch zu Beginn der Partie wenig zu sehen, standen sie nicht nur taktisch unclever, sondern agierten nach vorne hin wenig kontrolliert, während die Gastgeber stets den Weg in die Offensive suchten – und diesen auch fanden. Ein Erfolgserlebnis blieb Leon Geduhn mit seinem Distanzversuch (6.) und Luis Danis´, sowie Fritz Busses Doppelchance in Minute 13 verwehrt. Umso besser machte es Letztgenannter, als er, von Danis auf die Reise geschickt, einen Spaziergang durch den Gäste-Strafraum mit einem umkurvten Schlussmann und dem verdienten 1:0 aus zwölf Metern beendete (15.).
Auch in der Folge hatte die Masurek-Elf alles im Griff, doch neben einer mangelhaften Chancenverwertung hatte sie auch plötzlich mit dem überraschenden Ausgleichstreffer durch einen Trudelheber von Salica per Freistoß aus 22 Metern zu kämpfen (46.). Der ATSV hatte jetzt seine deutlich beste Phase, doch vor dem gegnerischen Gehäuse gab es für und von ihnen nur (Moritz) geRUMPEL zu sehen…
Auf der anderen Seite verpasste es das Team in Grün-schwarz, seine vielversprechenden Konter erfolgreich zu nutzen. Elf Minuten vor Ultimo war es dann aber doch endlich so weit: Jannik Braun mit dem Traumpass, Busse mit der Übersicht vor dem Tor und schon hatte der kurz zuvor eingewechselte Marc Mikeschin einfaches Spiel, das Leder unbehelligt aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (59.).
Wer es mit dem VfL hielt, war von nun an zum Minutenzählen verdonnert, denn auch Finn Kotschis Strahl ans Lattenkreuz (61.) konnte keine Beruhigung schaffen. Endgültiges Herzinfarktrisiko gab es Sekunden vor dem Ende, als noch einmal Riad Kastrati-Rrahmani recht unbedrängt vor dem Kasten der Borgwegler auftauchte, doch da sein Rechtsschuss knapp links unten vorbei zischte, war´s das. Die 2000er des Stadtparkclubs ziehen als Tabellenführer mit drei Zählern Vorsprung in die letzte Schlacht des Halbjahres!

VfL 93 Hamburg 1.C: Rumpel – Baumgarten, Raczka, Hahnke, Geduhn – Kotschi, Armbrust – Hawk, Pütz, Danis – Busse, eingewechselt: Lindo, Braun, Heimfeld, Mikeschin, Trainer: Finn Masurek

Tore: 1:0 Busse (15. Danis), 1:1 Salica (46. direkter Freistoß), 2:1 Mikeschin (59. Busse)

Schiedsrichter: Selim Can Tamzarali (Note 5: ohne entscheidende Fehler, fiel jedoch durch einen extrem niedrigen Laufaufwand und einen Halbzeitpfiff nach 33 Minuten auf, übersah eine Tätlichkeit des Ahrensburgers Bajrami (56.).)

Zuschauer: 38

Sonntag, 10. November 2013

Spielbericht Eimsbütteler TV III - VfL 93 Hamburg II

Mewes köpft den ETV ins Glück
Irres 4:4 an der Sternschanze als Rückschlag für Hammonia II

Ein wahrhaft verrücktes Kreisklassespiel bekamen die gut 40 Zuschauer an diesem 10.11.2013 an der Sternschanze zu sehen, schien die Messe bereits zweimal zu Gunsten des Gastgebers gelesen, bis die Drittvertretung des Eimsbütteler TV nach der Pause so richtig aufdrehte.
Nach 36 Minuten war dieses Szenario noch weit, weit weg, schoss sich Hammonia II per Dreifachschlag einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Den Anfang machte Matthias Binder, nachdem Murat Sen selbstlos für ihn querlegte (31.). Vielleicht ahnte Sen da bereits, dass er nur Sekunden später aus 23 Metern seinen eigenen Treffer mit viel Maßarbeit erzielen würde. Weitere Untermalung erhielt die optische Überlegenheit des VfL durch Vahit Pehlivantürks  Abstaubertor zum 3:0 (36.).
Der Fisch schien vom Teller, doch mitten in die siegessicheren Jubelarien gelang Julian Veronese das verkürzende 3:1, das Sen mit seinem fantastischen Heber aus dem direkten Wiederanstoß postwendend wieder egalisierte (41.). Doch damit nicht genug: Wiederum keine 100 Sekunden danach komplettierte Harry Hehlke am zweiten Pfosten einen sehenswerten Spielzug der Bundesstraßenkicker, sodass der sechste Treffer binnen zwölf Minuten folgte (43.).
Quasi mit dem Pausenpfiff wäre gar Nummer sieben möglich gewesen, hätte Hammonia-Schlussmann Meikel Ruhnau Stephan Siebenhühners Distanzversuch nicht schön zur Ecke abgewehrt.
Zurück aus der Pause, setzte die Elf um Spielertrainer Burak Ince ihre Offensivtour gleich fort, was ihnen neben hohen Ästhetikpunkten auch tatsächlich den Weg zum Ausgleich ebnete, lieferte Jacob Mewes den 3:4-Anschlusstreffer (55.), ehe er nur Augenblicke später bei einem Lattenkracher Veroneses genau richtig spekulierte und per Kopf zur Stelle war – 4:4!
Ganz so vogelwild ging es in der Folge (leider) nicht mehr zu, fingen sich die nun deutlich konzentrierteren Abwehrreihen wieder, sodass Torraumszenen plötzlich zur Mangelware wurden. Erst in den Schlussminuten hätte der aufgerückte Tino Kunzika nach einer Sen-Ecke das siegbringende 5:4 köpfen können, doch da die Kugel am Tor vorbei flog, blieb es beim letztlich nicht unverdienten Remis. Den ohnehin eher nur rudimentären Aufstiegsträumen der Mannschaft von Erkan Özkan und Julian Höger ist somit weiterer Nährboden entzogen.

Tore: 1:0 Binder (31. Sen), 2:0 Sen (27.), 3:0 Pehlivantürk (36. O. Buyukli), 3:1 Veronese (40.), 4:1 Sen (41.), 4:2 Hehlke (43.), 4:3 Mewes (55.), 4:4 Mewes (56.)

gelbe Karten: Schlepper, Yurt – Manner-Romberg, Hehlke, Ghaffary-Tabrizi

Schiedsrichter: Karl-Heinz Domdey (VfL Hammonia, ersatzweise)

Zuschauer: 40