6:1!
ETV demütigt den Nachbarn
Überragende
zehn Minuten ebnen den Weg zum Derbysieg
Mit einem deutlichen 6:1-Erfolg auf heimischem Terrain schafften die ersten
2000er des Eimsbütteler TV nicht nur klare Verhältnisse im eigenen Stadtteil,
sondern auch in der Tabelle der U14-Landesliga.
Besonders überragend waren hierbei die Minuten 8 bis 18, in denen die Gastgeber
gleich viermal gegen einen überrumpelten Gegner einnetzten. Den Anfang machte
der körperlich hoch überlegene Hilkiah Voigt auf dem grünen Kunstrasen, indem
er einen Konter nach gegnerischem Offensivstandard problemlos zur frühen
Führung veredelte (8.). Keine zwei Minuten später legte Kapitän Fatih Aytekin
Treffer Nummer zwei aus 22 Metern nach, ehe Isa Can Zeybek einen wunderbar
gespielten Angriff auf finaler Einladung Hannes Nicolais mit dem sicheren
Abschluss zum 3:0 zu Ende brachte (12.).
Sechs Minuten ließen sich die Hausherren daraufhin Zeit, bis Zeybek wieder
einen feinen Spielzug mit dem 4:0 krönte (18.). Glück im Unglück für die
desolate Hintermannschaft des SC Victoria, dass wenigstens Voigt einmal knapp
verfehlte (20.) und somit nicht noch höheren Pausenrückstand verursachte.
Gerade, als man sich so langsam zu fangen schien, hatte der abermals nicht
ausreichend markierte Voigt einen Schuss ins linke obere Eck in petto – 5:0
(42.)!
Sicherlich auch aus Frust darüber räumte Schlussmann Levin Quass einmal rüde außerhalb
seiner Parzelle auf und konnte dabei froh sein, beim jungen Schiedsrichter nur
mit der gelben Karte davongekommen zu sein (45.).
Eine kurze Aufhellung des angeschlagenen Vicky-Gemüts bereitete wenig später
der sehenswerte Ehrentreffer durch Semir Demirovic. Aus der zweiten Reihe hatte
sein Geschoss im ETV-Quader eingeschlagen.
Mehr gelang der Nabaoui-Elf in offensiver Hinsicht jedoch nicht. Stattdessen
schaltete Rot-weiß noch einige aussichtsreiche Angriffe, von denen Voigt
letztlich einen zum 6:1-Endstand veredelte (59.).
So untermauert man seine berechtigten Aufstiegsambitionen!
Eimsbütteler TV 2.C: Bohls – Gök, Kouame, Mous, Yavuz (41.
Beverungen) – Aytekin (32. Eggers), Dursun (32. Jonat) – Njinmah (48. Dimakis
Groev), Zeybek, Nicolai (69. Njinmah) – Voigt, Trainer Loic Favé
SC Victoria Hamburg 3.C: Quass – Feldsmann, Stolze, Kovacic, Schmich –
Momm, Puljic (43. Ilic) – Heinz (60. Sinemus), Demirovic, Grebe Pinhao (48.
Ohmenzetter) – Möller, Trainer: Phil Nabaoui
Tore: 1:0 Voigt (8.), 2:0 Aytekin (10. Zeybek), 3:0 Zeybek (12.
Nicolai), 4:0 Zeybek (18. Voigt), 5:0 Voigt (42.), 5:1 Demirovic (52.), 6:1
Voigt (59.)
Schiedsrichter: Dominik Kopmann (Niendorfer TSV, Note 3)
Zuschauer: 35
Sonntag, 30. März 2014
Spielbericht Eimsbütteler TV - SC Victoria Hamburg 3.C
Spielbericht SC Sternschanze 1.Fr - Hamburger SV 2.Fr
Böst entscheidet
SCS quasi durch – HSV
weiter unten drin!
Dank eines verdienten 2:1-Heimerfolges gegen die zweiten
Frauen des Hamburger SV stehen die ersten Damen des SC Sternschanze unmittelbar
vor dem vorzeitigen Klassenerhalt in der Frauen-Landesliga.
Bei besten äußeren Bedingungen waren es auch die
Gastgeberinnen, die dank der auffälligen Janine Böst und ihren Torjägerinnenqualitäten
früh in Front gingen, nutzte sie ein genaues Zuspiel aus dem Zentrum zum Heber
über die herausstürzende Torsteherin.
Kurz darauf versuchte sie noch einmal ähnliches, wobei ihr
aber diesmal das Lattenkreuz im Wege stand (9.).
Und es blieb das Spiel der frechen Heber, war es natürlich
ein genau solcher, der Spielführerin Daniela Marth aus 19 Metern zur Schützin
des umjubelten Ausgleichstreffer nach einem Dutzend an Spielminuten machte.
Auf der anderen Seite bemühten sich die Schanzerinnen um die
sofortige Antwort, doch zweimal blieb Kapitänin Böst der zweite Torerfolg des
Tages zunächst verwehrt (21. & 34.), während es Melanie Bischoff für die
Rothosen mit einem direkten Eckball auf den Querbalken probierte.
Ebenfalls aufs Gebälk traf auch Elizabeth Breit, per Heber,
zu Beginn der zweiten Halbzeit. Am Spielstand änderte aber auch dieses Geschoss
logischerweise nichts.
Wie gut, dass SCS-Coach Heiko Nagel da eine Janine Böst in
seinen Reihen hat, die man einfach mal mit einem langen Ball auf die Reise
schicken kann und schon netzte sie aus zwölf Metern sicher ein – 2:1!
Eine Kuriosität am Rande: Vorlagengeberin Jördis Wothge hatte
direkt vor diesem Match noch einen Einsatz als Schiedsrichterin. Somit blieb
ihr das Aufwärmprogramm mit der Mannschaft erspart…
Erspart blieben ihr und ihren Abwehrkolleginnen in der Folge
auch gefährliche Momente des HSV, hielten die Gäste in diesem kurzweiligen
Landesligaspiel nun nicht mehr so recht Schritt, während für Blau-rot jetzt die
erfolgreiche Verwaltung des Vorsprungs auf dem Programm stand, was ihnen
schlussendlich auch gelang, lautete der Spielstand zum Zeitpunkt des Abpfiffs
durch den guten Unparteiischen Lütfi Bal (Eintracht Lokstedt) 2:1.
Wie schon im Hinspiel sicherte sich die Nagel-Elf drei
Punkte durch einen 2:1-Triumph, was die Abstiegssorgen der HSV-Deerns weiter
verschärft, aber damit bewegen sich die Damen auch ganz im Bereich der ersten
Herren…
SC Sternschanze 1.
Frauen: Kischkat – Hoff (62. Wienhaus), Hose, Wothge, Mielke – Hansen,
Roseland, Gaßner, Kodal – Breit, Böst, Trainer: Heiko Nagel
Hamburger SV 2. Frauen:
Linden – Rosbander (56. Hetz), Holst, Falter, Heby – Ehlers, Apitz – Driver,
Porsch, Bischoff – Marth, Trainer Kay Ole Schönemann
Tore:
1:0 Böst (6.), 1:1 Marth (12.), 2:1 Böst (54. Wothge)
Schiedsrichter:
Lütfi Bal (Eintracht Lokstedt, Note 1,5)
Zuschauer:
45
Samstag, 29. März 2014
Spielbericht SC Sternschanze 5.C (1.CM) - Walddörfer SV 4.C
Risiko zahlt sich (fast) aus
C-Mädchen des SC
Sternschanze dicht am ersten Punktgewinn.
Nach dem erfolglosen, aber extrem beherzten Auftritten gegen
den SV St. Georg (0:5) und den TV Haseldorf (0:12 (obwohl tatsächlich nur elf
Gegentore fielen)) sah sich auch die 4.C des Walddörfer SV mit einem moralisch
bestens eingestellten Gegner konfrontiert.
Und nicht nur das, waren es die Gastgeberinnen, die in der
Anfangsphase ganz klar die Musik machten. Allerdings kam man dabei trotz aller
Bemühungen nur selten über das Intro hinaus, fehlte letztlich entweder das
entscheidende kluge Zuspiel oder der schnelle Abschluss, wie ihn Emily Ludwig
(4.), Manon Funke (12.) und Marla Schlüter (25.) bemühten.
Von den schwach auftretenden Gästen war derweil quasi nichts
zu sehen, bis ein langer Ball irgendwie den schnellen Milan Dietrich fand,
welcher erst Elsa Brockmann in seinem Staub zurückließ, Schlussfrau Chiara
Grassia einen Beinschuss verpasste und das schließlich freiliegende Leder aus
kürzester Distanz zum unverdienten 0:1 einschob (17.).
Eine erfolgreiche Coda, die den Schanzerinnen auch in der
Folge verwehrt blieb…
Und wie das Fußballerleben so spielt, landete Alexandro
Borchers, knapp eine Viertelstunde nach dem Wiederbeginn, den zweiten WSV-Hit,
nachdem sich die Begegnung nun immerhin in beiden Platzhälften abspielte,
mischten die Gäste ab Minute 36 jetzt auch mehr offensiv mit, wobei allein
Milan Dietrich drei viel versprechende Konter gegen Blau-rote mit starkem
Offensivgeist unkonzentriert verschenkte. Ein Zustand, der sich rächen sollte,
erlöste „Zehnerin“ Emily Ludwig ihre Farben aus zuletzt 267, schier endlosen
Minuten ohne eigenen Treffer, indem sie bei ihrem Versuch aus 22 Metern auch
auf die Mithilfe des passiven Schlussmannes bauen konnte – ein Kullertor der
Marke „Das Glück des Tüchtigen“.
Für die Schlussphase riskierten Gretha Böcker und Co noch
einmal alles, während man hinten um die überragende Blanca Balassa stets im
richtigen Moment aufzuräumen wusste. Am Ende blieb jedoch nach genau 70
Spielminuten ohne Nachspielzeit ein 1:2 auf der Endabrechnung.
Ein 1:2, über das sich letztlich beide Seiten freuen
konnten: Die Jungs aus Hamburg-Nord, weil sie den ersten sportlichen Saisonsieg
glücklich über die Ziellinie retten konnten und die Schanzenkickerinnen, da die
positive Tendenz der letzten Wochen und der neue Mut zum Risiko auch nun
statistisch zeichnen ließ.
Während die Herren vom Saseler Weg erst am übernächsten
Mittwoch wieder mit einer Auswärtsreise zur C1 des SC Urania ins Geschehen
eingreifen werden, steht diese für die Schanzenelf bereits am kommenden Sonntag
um 15 Uhr auf dem Programm.
SC Sternschanze
5.C (1.C-Mädchen): Grassia (36. Funke) – Balassa (23. Lux / 36. Balassa), Brockmann, Sternsdorff – Laasch,
Lützen (25. Böcker / 44. Ludwig) – L. Schlüter (61. M. Schlüter), Ludwig (36.
Lützen), Funke (21. Fiedler / 61. Lux) – M. Schlüter (45. Grassia), Michel (61.
Böcker), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore:
0:1 Dietrich (17.), 0:2 Borchers (49.), 1:2 Ludwig (57.)
Schiedsrichter:
Peter Geschke (VfL Hammonia, Note 3: Solide Spielleitung mit kleineren, aber
unbrisanten Fehlerchen, erkannte gut, dass der Großchance für den, im Abseits
stehenden Dietrich (57.) eine Kopfballverlängerung des Gegners vorausging und
somit kein Abseits vorlag.)
Zuschauer:
35
Sonntag, 23. März 2014
Spielbericht TV Haseldorf 1.C - SC Sternschanze 5.C (1.CM)
„Ein gefühltes 0:1“
Trotz
abermaliger „Packung“: SCS-Mädels mit positiven Ansätzen.
Der erste Anruf, den
Björn Meyer, Trainer der SC Sternschanze-C-Mädchen nach dem Spiel erhielt, war
der von D-Mädchen-Trainer Philipp Hatzius. „Wie ist es gelaufen?“, fragte der
Vater seiner Leihgabe Anna Hatzius-Sarramona. „Ich weiß, es klingt total
bescheuert, nach einem 0:11, aber ich bin extrem zufrieden mit der Mannschaft.
Sie hat sich sensationell gewehrt und endlich auch mal selber richtig gute
Torchancen erspielt. Wenn wir hier fünf Tore machen, darf sich der Gegner nicht
beschweren.“, berichtete er während der Heimfahrt.
Tatsächlich machte die Mannschaft im vorerst letzten Spiel
unter seiner alleinigen Leitung vieles anders, als zuvor. Nur zu zehnt und mit
den beiden 2002erinnen Gretha Böcker und Anna Hatzius-Sarramona (spielte auf
dem Rasenplatz mit Hallenschuhen) im Gepäck war von Beginn an klar, dass es nur
im die Höhe des Heimsieges für den TVH gehen würde. Aber mit einer mutigen
Marschrute und einer neuen Dreierkette hinten konnten die Gäste das Unheil
immerhin zehn Minuten lang abwenden, bis ausgerechnet ein eigener Abstoß zum
Gegner das 1:0 durch Maik Delin heraufbeschwor. Nach einer Viertelstunde
wussten die Haseldorfer in Person von Phill Hatje nachzulegen, trat Delin
diesmal als cleverer Vorlagengeber auf.
Zwischenzeitlich schalteten die Schanzerinnen auch mal
durchaus interessante Gegenangriffe, doch oftmals fehlte ihnen die letzte
Durchschlagskraft, wie bei Gretha Böckers Riesenchance (12.) oder Antonia Michels
13-Meter-Schuss knapp am Kasten vorbei (17.).
Auf der anderen Seite
wurde dies indes böse bestraft, besorgten Phill Hatje (19.) und Jo Kirill
Meerkatz (22.) den Doppelschlag zum 4:0, dem Jasper Lohse nach einem Konter das
5:0 hinzufügte (28.). Eine schlecht verteidigte Ecke ermöglichte Gelb-rot dann
den 6:0-Halbzeitstand.
In Abschnitt zwei weiter dasselbe Bild: Schanze bemüht, doch
die Tore machten die Gastgeber. 13 torlose Minuten beendete Kapitän Arne Kähler
per Abstauber zum 7:0, ehe Justin Labuch einen Sololauf zum 8:0 abschloss
(55.). Zu diesem Zeitpunkt agierte das Heimteam derweil nur noch zu zehnt,
entschied sich Steffen Vollmer nach Marlene Laaschs gesundheitsbedingtem
Ausscheiden auf Seiten der Gäste, freiwillig auf einen Akteur zu verzichten.
Für drei weitere Treffer zum 11:0-Endstand reichte es am Ende aber dennoch.
Auf der anderen Seite des Spielfeldes konnte man sich
dagegen glücklich schätzen, dass Antonia Michel ganz allein vor dem haseldorfer
Kasten aus 22 Metern knapp drüber zielte, statt das direkte Duell mit Torsteher
Hendrik Nagel zu suchen.
Ein Glück, das auch TVH-Coach Steffen Vollmer zur Kenntnis
nahm: „Wir können froh sein, dass Sternschanze die guten Chancen nicht nutzen
konnten. Verdient hätten sie es für ihren wahnsinnigen Einsatz gehabt. Sie
haben es meinen Jungs schwerer gemacht, als es das Ergebnis sagt, aber meine
Mannschaft hatte heute auch einen Sahnetag. So gut habe ich sie noch nie
gesehen!“, trug der Übungsleiter einen Lobgesang für alle Beteiligten vor.
Fälschlicherweise tauchte am Ende das Resultat von 12:0 in
den Archiven auf, was den Trainer der Schanzerinnen nur unwesentlich störte:
„Das liest sich beides scheisse, aber mich interessieren die Inhalte und die
waren super. Für mich ist das hier eh ein gefühltes 0:1.“, resümierte der
lebhafte Mannschaftspädagoge.
SC Sternschanze
5.C (1.C-Mädchen): Grassia – Balassa, Lux, Aye – Laasch (bis 36. /
ab 54. Laasch), Michel – Hatzius-Sarramona, Ludwig, Funke – Böcker, Trainer:
Björn Meyer
Tore:
1:0 Delin (10.), 2:0 Hatje (15. Delin), 3:0 Hatje (19.), 4:0 Meerkatz (22.),
5:0 Lohse (28. Delin), 6:0 Witzler (33. Labuch), 7:0 Kähler (46. Meerkatz), 8:0
Labuch (55.), 9:0 Hermann (60. Mohr), 10:0 Hermann (62. Lohse), 11:0 Delin
(69.)
Schiedsrichter: Kai
Emmer (Moorreger SV, Note 3: umsichtiger Leiter eines sehr geordneten Spiels.
Bewies Fingerspitzengefühl, als er SCS-Schlussfrau Grassia für ihr Handspiel
außerhalb des Strafraums nicht des Feldes verwies (35.). Verzählte sich jedoch
bei der Anzahl der haseldorfer Tore.)
Zuschauer: 15
Fotos: Thomas Frey
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