Samstag, 28. Juni 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 1.C-Mädchen - Hamburger SV 1.C-Mädchen

HSV marschiert ins Endspiel
Starke zehn Minuten reichen in Bremen, um alles klar zu machen

Das Finale um den norddeutschen Pokal der C-Mädchen 2014 steigt nicht ohne den HSV, schmiss man den SV Werder Bremen auf dessen Anlage geradezu aus dem Wettbewerb.
Die Rothosen räumten dabei früh jegliche Zweifel an ihrem Weiterkommen aus, belohnten sie sich erstmals nach zehn Minuten für ihre engagierte Vorstellung, als Philine Diekhoff bei einem Ballverlust Werders richtig spekulierte, zwar an Schlussfrau, Janella Rogowski Quesada scheiterte, Sylvana Kempka den Abpraller aber situationsgerecht versenkte.
Es war der Knackpunkt des Spiels, waren die Gastgeberinnen davon sichtlich geschockt, was sich der clevere HSV zählbar zu Nutze machte.
So erhöhte Spielführerin Emma Burdorf-Sick mit einem abgefälschten Distanzschuss auf 0:2, ehe Diekhoff eine unbedrängte Prodanova-Flanke nicht weniger frei in der Mitte zum 0:3 einköpfte (20.). Auch in der Folge erreichte die Knobloch-Equipe immer wieder mit Hilfe von klugen Momenten der überragenden Burdurf-Sick den gegnerischen Sechzehner, während Werder bei diesen meist langen Bällen unsortiert agierte. Einzig die mangelnde Chancenverwertung war den Hamburgerinnen vorzuwerfen, was sich auch im zweiten Abschnitt fortsetzte. Charlotte Engler, an den Innenpfosten (40.) und Philine Diekhoff (zwei mal überhastet über das Tor, 51. & 55.) entgangen dabei die dicksten Fische. Auf der anderen Seite suchte nun auch Grün-weiß mal den Weg nach vorne, außer einem kräftigen Geschoss von Aemilia Klingelhöfer, das den Kasten nur um Nuancen verfehlte (44.) und einem Lattenkracher (52.) kam aber nicht viel Erwähnenswertes bei rum.
Stattdessen bekam man noch Gegentreffer Nummer vier serviert, konnte Quesada Rogowski ihre Finger zwar noch an einen Diekhoff-Schuss bringen, zur Torverhinderung konnte dies aber nichts beitragen. Die C-Mädchen des Hamburger sicherten sich also souverän mit einem 4:0 den Fahrschein für das Endspiel in einer Woche, das man zu Hause gegen den HSC Blau-weiß Tündern bestreiten wird.

SV Werder Bremen 1.C-Mädchen: Rogowski Quesada – Mittmann (57. Grosicka), Voßmeyer (12. Spude), Inan, P. Rake – Siegel, Klingelhöfer – Heinschel, Zabel (66. F. Rake), Lührßen – Peters, Trainerin: Nadin Stubbemann

Hamburger SV 1.C-Mädchen: Schwerdtfeger – Janssen, Scholz (66. Pusch), Pohlmann, Gammelin – Gaddum (53. Wiedemann), Burdorf-Sick – Prodanova (33. Klingemann), Engler – Kempka (69. Hackbarth), Diekhoff, Trainerin: Chatérine Knobloch

Tore: 0:1 Kempka (10. Diekhoff), 0:2 Burdorf-Sick (17.), 0:3 Diekhoff (20. Prodanova), 0:4 Diekhoff (63. Diekhoff)

Schiedsrichterin: Janna Poppen (Brinkumer SV)

Zuschauer: 110

Samstag, 21. Juni 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - SC Borgfeld 2.C

Werders gnädiger Saisonabschluss
Müheloses 5:1 am letzten Spieltag der Stadtliga-Saison

Nach dem 1:8-Debakel bei Komet Arsten hat sich Werder Bremens C3 im letzten Punktspiel der Saison erfolgreich rehabilitiert und die arg ersatzgeschwächte Zweitvertretung des SC Borgfeld mit 5:1 nach Hause geschickt.
Dabei tat sich Grün-weiß trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz gegen die extrem tief stehenden Gäste doch zunächst recht schwierig damit, dem SCB-Kasten ernsthaft gefährlich zu werden. Zu selten suchte man, wie Jarno Böntgen nach 18 Minuten, den direkten Abschluss (In diesem Fall zielte der Außenverteidiger aus der Distanz drüber).
Sogar aus einem berechtigten Strafstoßpfiff des als Spielleiter eingesprungenen Shuto Kotani, eigentlich als Werders Co-Trainer dabei, konnten sie kein Kapital schlagen, scheiterte Corvin Schröder nach Foulspiel an dem, wie immer emsigen Moritz Dodenhoff mit dem fälligen Strafstoß an Finn Wollesen, Torsteher der Gäste, woraufhin auch Louis Poznanskis Versuch im Nachsetzen nur ein Rendevouz mit dem Querbalken erlebte (6.).
Auf der anderen Seite hätte Felix Fleischhauer das Geschehen sogar komplett auf den Kopf stellen können, doch das Eingreifen von Jannis Voß verhinderte das 0:1.
Nach 26 Zeigerumdrehungen war der Bann dann schließlich doch gebrochen: Ballgewinn von Diyar Saka auf der rechten Seite, ein strammer Diagonalball von Louis Poznanski und ein Torhüter mit einem Flutschfinger-Syndrom ermöglichten dem richtig spekulierenden Dodenhoff den erfolgreichen Abschluss aus spitzem Winkel – 1:0!
Mit einer Szene, die auch vom oberneuländer Golfplatz hätte stammen können, legte Louis Poznanski Treffer Nummer zwei auf den Grill: Von allen guten Gegenspielern verlassen, konnte er in aller Ruhe aus 25 Metern zielen und ausholen. Das Ergebnis: Ein genauso beabsichtigtes Geschoss in den oberen Bereich des Tores. Auch im zweiten Abschnitt beschränkten sich die weinroten SCB-Kicker auf Schadensbegrenzung, während Werders Chancenverwertung weiterhin doch recht fahrlässig daher kam. So benötigten sie für das vorentscheidende 3:0 auch erst einen zweiten Abschluss im Strafraum. Thomas Linkov war es schließlich, der im Strafraumgewühl die nötige Übersicht behielt. Für Freunde des gepflegten Ballsportes servierten Marc Schröder, Moritz Dodenhoff und Torschütze Maik Nawrocki das schön herausgespielte 4:0 nach, während man defensiv plötzlich einmal die Contenance verlor und den schwachen Borgfeldern mit einem krassen Abwehraussetzer den Ehrentreffer durch Christian Kronhardt, kurz vor dem Ende schenkte. Immerhin stellte der eingewechselte Jason Tomety-Hemazro mit Hilfe einer starken Vorarbeit Böntgens und einer überforderten Hintermannschaft des Gegners den Viertorevorsprung wieder her.
Damit belegt Werder Bremens U13 am Ende den dritten Platz der Sommerrunde der Stadtliga Bremen und kann zuversichtlich auf die kommende Saison in der Verbandsliga zusteuern. Übrigens unter neuer Leitung, übernimmt Norbert Hübner das Traineramt der Werder-2001er, während Jan-Claas Alexander und sein Gefolge ab der neuen Saison die Geschicke der kommenden C3 (Jahrgang 2002) in die Hand nehmen werden.

SV Werder Bremen 3.C: Voß – Böntgen (36. Smuskewicz), Nawrocki, Weickert, Klüver – M. Schröder, Poznanski – Saka (36. Tomety-Hemazro), Linkov, Dodenhoff (60. Saka) – C. Schröder (60. Böntgen), Trainer: Jan-Claas Alexander

Tore: 1:0 Dodenhoff (6. Poznanski), 2:0 Poznanski (32. M. Schröder), 3:0 Linkov (46. Dodenhoff), 4:0 Nawrocki (49. Dodenhoff), 4:1 Kronhardt (68.), 5:1 Tomety-Hemazro (70. Böntgen)

Schiedsrichter: Shuto Kotani (SV Werder Bremen, ersatzweise, Note 1,5: Meisterte die schwierige Aufgabe, das eigene Team zu pfeifen mit angenehm liberaler Zweikampfbewertung und gutem Abseitsauge souverän.)

Zuschauer: 23

Besondere Vorkommnisse:
- Da der angesetzte Schiedsrichter Mert Korkmaz nicht erschien, übernahm
  Werders Co-
Trainer Shuto Kotani die Spielleitung.
- Aus organisatorischen Gründen wurde die Partie mit einer zwölfminütigen
  Verspätung
angepfiffen.
- C. Schröder scheitert mit Strafstoß an Wollesen (Foulspiel, 6.).


Die Abschlusstabelle der C-Stadtliga Bremen 2013/2014:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
ATSV Sebaldsbrück II
11
11
0
0
63:6
+ 57
33
02
TuS Komet Arsten II*
11
 9
1
1
55:19
+ 36
28
03
SV Werder Bremen III
11
 8
1
2
47:31
+ 16
25
04
SV Hemelingen
11
 7
1
3
28:16
+ 12
22
05
BTS Neustadt
11
 6
2
3
32:30
2
20
06
SC Borgfeld II
11
 5
0
6
33:29
+  4
15
07
SVGO Bremen
11
 3
2
6
26:40
- 14
11
08
SC Vahr Blockdiek
11
 3
2
6
28:45
- 17
11
09
SG Findorff
11
 3
1
7
24:33
-  9
10
10
Habenhauser FV
11
 2
2
7
21:45
- 24
 8
11
SG Aumund-Vegesack
11
 1
1
9
17:36
- 19
 4
12
TuRa Bremen
11
 1
1
9
11:55
- 44
 4
*Komet Arsten II ist nicht aufstiegsberechtigt, weil mit der C1 bereits ein Team des Vereins in der Verbandsliga spielt.