Samstag, 28. Februar 2015

Spielbericht SC Hansa 11 III - USC Paloma III

Ampelkarte gibt Paloma grünes Licht
Mackeprangs Platzverweis ebnet Paloma III den Weg zum Auswärtssieg

Keinen Orden, aber immerhin drei Punkte hat sich die „Dritte“ des USC Paloma im Samstagabendspiel an der Feldstraße verdient. Gegen einen disziplinierten Widersacher tat sich die Volkmann-Equipe durchaus schwierig, sodass trotz Bemühungen kaum ernsthafte Torgefahr aufkam.
„Das war wirklich Not gegen Elend!“, nahm Hansas Gino Osenger nach der Partie kein Blatt vor den Mund. Diese Aussage sollte auch in den zweiten 45 Minuten nicht an Bedeutung verlieren, kam außer einem guten Linksschuss Philip Müllers, knapp am Tor vorbei (72.), nichts Erwähnenswertes zustande.
Hansa 11 III schnupperte am überraschenden Punktgewinn, doch eine Viertelstunde vor Schluss dann der Schlag ins Kontor. „Schade, dass der Schiedsrichter dieses Spiel mit der gelb-roten Karte entschieden hat.“, ärgerte sich Osenger über die Ampelkarte für Malte Mackeprang.
„Die erste Gelbe war völlig korrekt, die zweite hätte ich aber nicht gegeben. Danach war uns dann klar, dass es hier sehr schwierig für uns werden würde.“. Objektiv gesehen ging der Platzverweis für wiederholtes Foulspiel jedoch in Ordnung.
Tatsächlich nutzten die Gäste die nummerische Überlegenheit schließlich zum 0:1, bei dem sich der emsige Martin Krawieczek einer Vorarbeit Shane Mohr Condrons bedienen konnte.
Die Entscheidung in einer nun äußerst intensiven Schlussphase lieferte schließlich Mohr Condron selber, lochte er problemlos ins leere Tor ein, nachdem Paul Knoop den herausstürzenden Sebastian Herrmann an der Grundlinie aussteigen ließ.
Ein wichtiges Spielfinish also für die Jungs von der Brucknerstraße, bleiben sie damit weiter im Siebenkampf um den wohl aufstiegsbringenden Rang zwei der Kreisklasse 7, während die Hanseaten am Ende eher nicht über den aktuellen neunten Platz hinauskommen werden.

SC Hansa 11 III: Herrmann – Moritz, Schulz, Mackeprang, Haasen – Osenger, Langelage – Özcan, Deisinger, Bulut – Pertiller (28. Er / 53. Pertiller), Spielertrainer: Malte Packeprang (i.V.)

USC Paloma III: Bingel – Barry (46. Knoop), M. Volkmann, Große, Hanselmann – Darkow, Müller – Krawieczek (86. Günnemann), Echterhoff (58. Haudek), Bonin – Mohr Condron, Spielertrainer: Matthias Volkmann

Tore: 0:1 Krawieczek (78. Mohr Condron), 0:2 Mohr Condron (84. Knoop)

Gelbe Karten: Langelage, Er – Große, Mohr Condron

Gelb-rote Karte: Mackeprang (76. Wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Burghard Lemke (TuS Osdorf, Note 2,5: Nur kleine Fehler bei Einwurf- und Abseitsentscheidungen verhinderten eine bessere Bewertung.)

Zuschauer: 5

Spielbericht Altona 93 1. Frauen - SC Sternschanze 1 .Frauen

Salzwedel rennt dem AFC davon
Hattrick eröffnet Sternschanze neue Klassenerhaltsperspektiven

Über vier Monate ist es jetzt her, dass die ersten Frauen des Altonaer Fußballclubs zuletzt ein Punktspiel gewannen. Nach nur einem Punkt (gegen den USC Paloma) aus den letzten sieben Partien sollte gegen das Kellerkind von der Sternschanze die Große Wende her, doch der berühmte Schuss ging dabei gänzlich nach hinten los, kassierte man auf heimischer Anlage eine empfindliche 0:4-Schlappe, die ihren Beginn bereits nach nicht einmal 170 Sekunden fand. Dilara Koc holzte die bewegliche Nele Salzwedel im Strafraum um, sodass dem guten Thomas Stapelfeldt an der Pfeife keine andere Möglichkeit blieb, als auf Strafstoß zu entscheiden. Ein Fall für „Torjägerkommissarin“ Janine Böst, die diesen Fall in Form des 0:1 löste. Eine Szene, die die Gastgeberinnen sichtlich einschüchterte, konnten sich die Schanzerinnen diverse gute Gelegenheiten erspielen, ohne jedoch zum gewünschten Erfolg zu kommen. So scheiterten Salzwedel (13.), Jule Unger (32.) und Lina Charlotte Gaßner, vom Punkt (Christine Porschke brachte Salzwedel zu Fall, 45.+1), an genau jener Aushilfstorfrau (46), während auf der anderen Seite einzig ein Koc-Distanzfreistoß, knapp am Tor vorbei, für Torgefahr sorgte (44.).
Im zweiten Abschnitt sollten die Gäste das Toreschießen dann schließlich nachholen.
Den Anfang machte dabei ein Abstaubertor Salzwedels, nachdem Jördis Wothge eine Böst-Ecke auf den zweiten Pfosten verlängerte (66.), ehe Salzwedel ihren lupenreinen Hattrick innerhalb von neun Minuten festzurrte, indem sie zwei Mal, von Wiebke Hansen auf die Reise geschickt, vor dem Tor die Nerven behielt.
Blau-rot konnte somit einen wichtigen Schritt in Richtung Ligaverbleib gehen, während man sich an der Griegstraße ernsthafte Sorgen um die einstige Frauenfußballmacht „Altona 93“ machen muss…

Altona 93 1. Frauen: Porschke – Heinz (47. Illmann) – Sato, Krause, Koc, Scholl – Gök – Loreck, Reinke, Kühn – Lewin, Trainer: Norman Girbhardt

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Hoff, Busmann, Wothge, K. Schröder – Gaßner, E. Schröder – Hansen (76. Gädicke), Unger (67. Breit) – Salzwedel, Böst, Trainer: Heiko Nagel

Tore: 0:1 Böst (3. Strafstoßtor, Koc an Salzwedel), 0:2 Salzwedel (66. Wothge), 0:3 Salzwedel (71. Hansen), 0:4 Salzwedel (75. Hansen)

Gelbe Karten: Porschke – keine

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Rissener SV, Note 1,5)

Zuschauer: 20

Besonderes Vorkommnis: Gaßner scheitert mit Strafstoß an Porschke (Porschke an Salzwedel, 45.+1).

Sonntag, 22. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze 2.Fr - Wedeler TSV 1.Fr

Die Jugend macht es möglich
Dynamische Offensivkräfte bescheren SCS den ersten Saisondreier

Sie können es ja doch! Zurück aus der Winterpause, lassen die zweiten Frauen des SC Sternschanze gleich aufhorchen, zwang man mit der Elf des Wedeler TSV ein Team in die Knie, das damit wohl seine Restchance auf den Aufstiegsplatz eins bereits verspielt hat.
Von Beginn an hatten die Gäste so ihre Schwierigkeiten mit den hoch motivierten Schanzerinnen, die durch die gewohnt pfeilschnelle Adele Tietgen und deren Außenpfostentrudler durchaus in Führung hätten gehen können (11.). Stattdessen resultierte aus einem Mittelfeldgehacke ein Zuspiel von Leonie Tumforde in den Lauf von Melanie Rutz, die mit etwas Hilfe des Innenpfostens aus halbrechter Position das 0:1 besorgte.
Doppelpack beim Erwachsenen-Debüt: Leah Schüller
Schockieren ließ sich die Köntges-Elf davon aber nicht, sodass das 1:1 nach einer Viertelstunde auch absolut in Ordnung ging. Kathrin Angelstein hatte Tietgen zuvor mit einem famosen Diagonalball bedient. Spätestens jetzt wurde allen anwesenden klar, dass der SCS hier durchaus die Überraschung schaffen kann. Da zwei mögliche Strafstoßpfiffe für die Heimelf ausblieben (20. & 24.) und die eingewechselte Leah Schüller an einer guten Fußabwehr Muriel Latours scheiterte (26.), blieb es jedoch beim 1:1 zur Pause, was Linda Zemke und Isabel Herden um ein Haar noch verhindert hätten, wäre Zemkes Linksschuss nicht am leeren Tor vorbei gegangen (29.) und würde Emese Herman nicht über so gute Torhüterinnenqualitäten verfügen (44.).
Im zweiten Abschnitt ging das Team in grün dann komplett auf Tauchkurs, während Blau-rot mutig nach vorne arbeitete. Ebenjenes Mutes bediente sich Kapitänin Kathinka Coerdt bei ihrer Distanzbogenlampe, die letztlich auf den Querbalken fiel (57.). Ansonsten mischte das juvenile Offensivgespann Tietgen / Schüller (18 und 16 Jahre alt) die irritierte TSV-Defensive immer wieder auf, was sich nach knapp einer Stunde auszahlen sollte, stand Schüller bei einem Zuspiel aus dem Mittelfeld goldrichtig, um vor dem Tor zu vollenden. Der erste Saisonsieg rückte immer näher und als die B-Mädchen-Leihgabe nach einer Rieser-Ecke den ersten Doppelpack im ersten Frauen-Pflichtspiel schnürte, war der Fisch gegessen und der lang ersehnte erste Saisonsieg der zweiten Frauen des SC Sternschanze endlich unter Dach und Fach. Dementsprechend glücklich präsentierte sich Annegret Köntges an der Kommandobrücke: „Dieses Ergebnis freut mich sehr für mein Team, das lange auf diesen Sieg gewartet hat und nach dem Testspiel (6:1 gegen die U19 GW Eimsbüttels Anm. d. Red.) auch durchaus Hoffnungen und Erwartungen hatte. Meine Spielerinnen haben sich heute sehr eingesetzt und sich dabei aber nicht vom aggressiven Auftreten des Gegners anstecken lassen.“, fasste die Übungsleiterin nach der Partie zusammen. Eine Zielsetzung für die letzten fünf Saisonspiele hat sie derweil auch gleich parat: „Wenn wir noch zwei Spiele gewinnen, können wir mit unserer Rückrunde zufrieden sein. Schließlich können wir noch mehr Spiele offen gestalten und auch gewinnen, wenn wir gut besetzt sind.“.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Bröskamp, Magulski, Pörksen, Zaehle – Coerdt, von Düsterlho – Tietgen, Warnke – Rieser, Angelstein, eingewechselt: Einfeldt, Tiedje, Schüller, Trainerin: Annegret Köntges

Wedeler TSV 1. Frauen: Latour – Dreschniol, Anders, K. Klindtwort, Stuhlmacher – Verter, Tumforde – Stuhlmacher, Clasen – Rutz, Mertens, eingewechselt: Steinecke, Herden, Trainer: Dirk Klindtwort

Tore: 0:1 Rutz (13. Tumforde), 1:1 Tietgen (15. Angelstein), 2:1 Schüller (58.), 3:1 Schüller (84. Rieser)

Gelbe Karten: keine – K. Klindtwort, Tumforde

Schiedsrichter: Melih Aldirmaz (HEBC, Note 5: An sich mit solider Spielleitung, griff jedoch wiederholt ins Spielgeschehen ein, als er die Strafraumduelle K. Klindtwort – Schüller (20.) und Dreschniol – Rieser (75.) fälschlicherweise nicht als strafstoßreif einstufte und dem WTSV einen klaren Handelfmeter verweigerte (88. Pörksen). Ob dem 0:1 ein Stürmerfoul vorausging (13.) war indes nicht klar zu erkennen.)

Zuschauer: 40

Die Tabelle der Frauen Kreisliga 01 nach dem 14. Spieltag:
Pl
Mannschaft:
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
Groß-Flottbeker SpVgg 1.Fr
10
8
2
0
29:5
26
02
FTSV Komet Blankenese 2.Fr.
10
6
1
3
39:11
19
03
Eimsbütteler TV 2.Fr.
11
5
2
4
32:27
17
04
GW Eimsbüttel 2.Fr.
11
5
2
4
24:22
17
05
Wedeler TSV 2.Fr.
10
5
2
3
19:21
17
06
SV Rugenbergen 1.Fr.
  9
3
3
3
16:12
12
07
TuRa Harksheide 2.Fr.
10
3
1
6
  8:24
10
08
SC Sternschanze 2.Fr.
11
1
4
6
  7:18
  7
09
SC Alstertal / Langenhorn 2.Fr.
10
1
1
8
  8:42
  4
10
Niendorfer TSV 2.Fr.
  0
0
0
0
  0:0
  0