Mittwoch, 20. Mai 2015

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - JFV Bremerhaven 1.C

JFV Bremerhaven verpasst den Bigpoint
Toppspielremis kann Werder Bremen nicht vom Thron stürzen

Mindestens einen Zähler wollte die Elf des JFV Bremerhaven im Spitzenspiel bei den 2001ern des SV Werder Bremen ergattern. Obwohl ihr dieses Unterfangen mit einem 1:1 augenscheinlich gelang, hielten sich die Jubelarien in starken Grenzen, war man in den zweiten 35 Minuten deutlich näher am dreifachen Punktgewinn.
In der ersten Hälfte gestaltete sich das Treiben auf Platz 13 des Stadiongeländes erstmal zu Gunsten der früh attackierenden Bremer, die gegen einen sehr tief stehenden Gegner jedoch nur selten für Torgefahr sorgen konnten, wie es Max Weickert tat, als er im Anschluss an einen nicht geklärten Freistoß Marc Schröders die große Chance aus sechs Metern bekam, die Kugel aber über das Tor wuchtete (4.).
So musste sich der zahlreiche Anhang bis zur 31. Minute gedulden, ehe Corvin Schröder einen Moment der gegnerischen Passivität – Nick Woltemade hatte ihn zuvor erspäht – folgerichtig mit dem 1:0 bestrafte, was Woltemade nach guter Poznanski-Ecke noch hätte verschärfen können. Der Kopfball von Werders bis dato bestem Halbjahrestorschützen (zwölf Treffer) senkte sich jedoch nur AUF die Latte (34.)…
Mitte der zweiten Hälfte begannen die Gäste nun damit, etwas mehr in dieses Gipfeltreffen zu investieren, während Werder etwas an Substanz einbüßte und seinerseits nicht mehr so griffig daher kam, wie in Abschnitt eins. So bekam Marvin Kück einmal den Platz, den er brauchte, um das Leder aus 18 Metern im Stile eines Golfers in den mittleren oberen Bereich des Kastens unterzubringen (49.) – 1:1!
Der JFV war nun am Drücker, vergab jedoch die gute Gelegenheit zum 1:2, brachte Jan-Eric Kranzmair noch seine Fingerspitzen an einen scharfen Flachschuss Max Nordens (56.), sodass auch der SVW dem Sieg noch einmal ganz nahe kam. Nick Woltemade empfing neun Minuten vor Ultimo eine Poznanski-Flanke, die er allein aus zehn Metern aber nicht ausreichend Richtung Tor bringen konnte.
Folglich trennten sich der Tabellenführer und der direkte Verfolger, der dadurch weiter zwei Punkte dahinter lauert, nach einem gutklassigen Verbandsligaspiel mit einem gerechten 1:1.

SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – M. Schröder, Nawrocki, Weickert, Klüver (50. Dodenhoff) – Saiz – Linkov (36. Böntgen), Kaufmann, Poznanski – Woltemade, C. Schröder, Trainer: Norbert Hübner

JFV Bremerhaven 1.C: Ballhoff – Schlechter, Ubber (50. Kürkan), Sommer, Norden – Cardir (61. Wierk), S. Nankishi – Tienken, Jerinic, Kück – Meshic (45. Mironenko), Trainer: Stephen Zander & Marco Lautner

Tore: 1:0 C. Schröder (31. Woltemade), 1:1 Kück (49.)

Gelbe Karten: Böntgen – Meshic, Norden

Schiedsrichter: Darius Wöhrmann (TV Eiche Horn, Note 1,5: Nur die nicht ausgesprochene Verwarnung für Marc Schröder (taktisches Foulspiel, 14.) passte nicht zu seiner konsequenten Linie.)

Zuschauer: 80

Samstag, 16. Mai 2015

Spielbericht SC Wentorf 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen

Poleska unaufhaltsam – SC Wentorf ist Meister!
Souveräner 3:0-Erfolg vergoldet Lößel-Elf die Saison

Als hätten die ersten Frauen des SC Wentorf noch einmal beweisen wollen, dass ihr Aufstieg in die Verbandsliga gerechtfertigt ist, legten die Ost-Hamburgerinnen im letzten Punktspiel der Serie 2014/2015 noch einmal einen überlegenen Heimsieg gegen das immerhin viertbeste Rückrundenteam vom SC Sternschanze auf ihr künstliches Grün.
Von Beginn an ließen sie dabei keinen Zweifel daran, dass die Schanzerinnen, entgegen ihrer Zielsetzung, einzig als Gratulantinnen eingeladen waren, eröffnete Individualistin Janine Thormählen mit einem Distanzschuss auf den Querbalken (5.).
Ein Warnschuss, dem reichlich Substanz folgen sollte, lauerte Außenverteidigerin Susanne Möller genau am richtigen Fleck, um einen stilisierten Angriff über Janine Sander und Lysianne Poleska mit dem 1:0 zu beenden, um wenig später mustergültig für Poleska vorzuarbeiten, sodass diese zentral vor der Kiste nur noch einzuschieben brauchte (17.).
Etwas anspruchsvoller wurde es für die 20-Jährige, als sie das Leder aus 30 Metern mit Schnitt an Jördis Wothge und SCS-Torsteherin Luzie Wattrodt (scheiterten zuvor gemeinsam daran, den vorherigen langen Ball Janine Thormählens entscheidend zu klären) vorbei rotierte – 3:0!
Die Meisterschaft des SC Wentorf war also bereits zur Pause besiegelt, doch das Team in Schwarz wollte mehr, bekam es aber nicht, zog die insgesamt glücklose Thormählen gleich in zwei Duellen mit der gewohnt präsenten Luzie Wattrodt den Kürzeren (50. & 53.), während direkt im Anschluss der einzige Gefahrenmoment der Gäste zu Protokoll genommen wurde, als Wiebke Hansen einen Freistoß von der rechten Seite an die Latte wuchtete. Doch da für den Abpraller niemand einschussbereit war, verpuffte diese Offensivszene genauso, wie jegliche Unterhaltung in diesem Match, das die Schanzerinnen mit der Drucklosigkeit der bereits sicheren Niederlage bis zum Schluss mit mehr Sicherheit zu Ende spielten.
Für den SC Wentorf endete die letzte Halbzeit in der Landesliga torlos, bevor sich die spielentscheidende Poleska und ihre Kolleginnen nächstes Jahr ins „Abenteuer Verbandsliga“ stürzen. Der SCS kann nach einer formidablen Rückserie durchaus optimistisch ins nunmehr fünfte Landesligajahr in Folge gehen.

SC Wentorf 1. Frauen: Reimers – Möller (76. Klose), Gruel, Mahncke, Mikeska (80. Glensk) – Schween, Sander – Rienitz (80. Rautenberg), Thormählen, Müller – Poleska, Trainer: Dennis Lößel

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Hoff, K. Schröder, Wothge, Klatte – Hansen, Roseland (46. Prill), E. Schröder, Fleischer (60. Unger) – Giese, Böst, Trainer: Heiko Nagel

Tore: 1:0 Möller (10. Poleska), 2:0 Poleska (17. Möller), 3:0 Poleska (26. Thormählen)

Schiedsrichter: Marjan Krieger (TSV Reinbek, ersatzweise, Note 4)

Zuschauer: 25

Freitag, 15. Mai 2015

Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 IV

Erfolgreiche Misch-Elf
Buntgemischtes Hammonia gewinnt letztes Heimspiel 2014 / 2015

Während im Ligabereich bereits die Bälle ruhen, werden bei den unteren Herren noch die letzten Schlachten geschlagen, was besonders auf dieses hitzige Duell zwischen der Drittvertretung des VfL Hammonia und der fünften Mannschaft des SC Teutonia 10 zutraf, ging es in diesem vorletzten Saisonspiel noch einmal richtig zur Sache, was allerdings zunächst gänzlich einseitig zu beobachten war. Die Gastgeber, die sich aus Akteuren der zweiten, dritten und der Altherrenmannschaft zusammensetzten, kamen nicht so recht aus dem Quark, während die Teutonen ihr Glück mit schnellen Vorstößen in die Spitze suchten – mit Erfolg, lochte Enes Karabina nach etwa einer halben Stunde ins leere Tor ein, nachdem Hammonia-Schlussmann Meikel Ruhnau einen Bilgic-Freistoß zum Anlass für einen unkoordinierten Ausflug nahm.
Zuvor hatte der 25-Jährige noch spektakulär gegen den späteren Torschützen gerettet (24.).
Das große Erwachen der Höger-Elf folgte erst kurz vor der Pause, als Defensivmann Tim Kramer eine Bulut-Ecke wuchtig und wie aus dem Nichts zum schmeichelhaften Ausgleichstreffer einköpfte.
Auf einmal zeigten die Schanzenkicker ein ganz anderes, aktiveres Gesicht, wodurch sie noch kurz vor der Pause hätten in Front gegen können, doch weder Mustafa Buluts Distanzschuss, noch Daniel Jobmanns Nachsetzen stellten den guten Murat Siginc im Teutonen-Tor vor eine unlösbare Aufgabe (44.).
So richtig eröffnen konnten die Hammonen ihren Torreigen erst durch Cevdet Bayraktar, der mittlerweile eigentlich nur noch Trainer der zweiten Herren ist, und dessen platzierten Linksschuss in die untere Ecke (55.), woraufhin eine Co-Produktion seiner eigentlichen Schützlinge Mustafa Bulut und Marcus Priewe das 3:1 markierte (57.).
Mit dem 4:1 durch einen Flachschuss Ferhan Yurts erhielt die jetzt recht einseitige Partie eine unnötige Schärfe durch frustrierte „10er“, die dabei arg kritisch mit der Leistung des Unparteiischen ins Gericht gingen.
Nachdem sich Enes Karabina in der Schlussphase hierbei mächtig im Ton vergriff, musste der wutentbrannte 18-Jährige zu Recht nach einer roten Karte vom Feld (80.). 
Zuvor hatte mit Ralf Röhl ein weiterer der fünf Akteure aus dem Gros der zweiten Mannschaft für das fünfte Hammonia-Hurra des Abends gesorgt, womit es Baris Lehsten und Co für dieses Spiel gut sein ließen.
Tabellarisch dümpeln beide Teams indes weiterhin in der zweiten Hälfte umher, sodass es am kommenden Schlussspieltag nur noch um die Ehre geht.

VfL Hammonia III: Ruhnau – Charvoz, Röhl, Kramer, Lehsten – Schlepper, M. Bulut – Jobmann, Yurt – Messerschmidt, Priewe, eingewechselt: Kreuzer, C. Bayraktar, Trainer: Julian Höger

Tore: 0:1 E. Karabina (32. Bilgic), 1:1 Kramer (39.), 2:1 Bayraktar (55. Röhl), 3:1 Priewe (57. M. Bulut), 4:1 Yurt (65. Bayraktar), 5:1 Röhl (75.)

Gelbe Karten: Röhl, Kreuzer – Yilmaz, F. Karabina

Rote Karte: E. Karabina (80. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Dominik Ronke (Germania Schnelsen, Note 4,5)

Zuschauer: 15