Samstag, 22. Oktober 2016

Spielbericht SC Sternschanze 1.D - Hamburger SV 3.D


Von Zwillingskombinationen und späten Torjägern
Testspieltriumpf für die zweiten HSV-2004er

Letzte Woche noch durch die kurzfristige Absage des SV Harburg-Rönneburg ohne Gegner dastehend, konnten die 2004er des SC Sternschanze zumindest das zweite Wochenende der Herbstferien 2016 für einen gepflegten Testkick im heimischen Schanzenkäfig nutzen, schlug mit der zweiten 2004er-Kapelle des Hamburger SV ein durchaus interessanter Kontrahent auf dem künstlichen Grün auf, welcher trotz engagiertem Schanzenbeginn und ein paar eigenen Unkonzentriertheiten die dicke Chance zum ersten Tagestreffer hatte, doch Steve Nana Sandjong verfehlte den Kasten allein vor Aushilfsschlussmann Karl Strobel (12.).
Quasi als Bestrafung dafür setzte es auf der anderen Seite das Gegentor, als Benjamin Schlötckes feines Solo zwar vom zweikampfstarken Luis Schier beendet werden konnte, Bengt Lais die abgewehrte Kugel aber passend in die lange Ecke piekte – 1:0!
Nach Chancen auf beiden Seiten kam der HSV allerdings zu seinem sehenswerten Ausgleichstreffer, den Lamin Beuck nach einem kurz ausgeführten Eckstoß per Heber in die lange Ecke beisteuerte (24.), ehe Emilio Schiano die Schanzenführung mit einem kleinen Spaziergang durchs Zentrum mitsamt Abschluss in die rechte untere Ecke wiederherstellte (27.).
Doch wieder sollte der Vorsprung nicht lange halten, glichen die Norderstedter dank einer Zwillingskombination der Hempels (Lukas bediente den einschussbereiten Leon am zweiten Pfosten mit einem Querpass) wieder aus (29.).
Und das, obwohl die Schanzer dem dritten Treffer besonders bei einer Doppelchance für die eingewechselten Carl Sternsdorff (Pfostenschuss) und Enis Gökce (setzte den freien Nachschuss etwas zu überrascht vorbei) sehr nahe kamen.
Auch direkt nach dem Pausentee ging es weiter hoch her in den Strafräumen, scheiterte erst Lukas Hempel an einer Fußabwehr Karl Strobels (34.), woraufhin HSV-Torsteher Jan Niemann gleich zweifach im Duell mit dem emsigen Enis Gökce Punktsieger blieb (36.).
Das bessere Ende in diesem fortan nicht mehr ganz so rasanten Match blieb letztlich dem Breitensportnachwuchs des Bundesligaletzten vorbehalten.
So war es gleich ein Dreifachschlag innerhalb der letzten fünf Minuten, der das Blatt unaufhaltsam für die Rothosen wendete.
Den Anfang machte zunächst eine erneute Hempel-Kreation, bei der Lukas die gegnerische Missachtung erneut mit einem punktgenauen Anspiel für Leon bestrafte, wobei sich dieser auf die treue Mithilfe des Innenpfostens verlassen konnte (56.).
Für klare Verhältnisse sorgte schließlich noch ein Doppelpack von Pedro Gomes Dos Santos, der bei seinem Abstaubertor (57.) und dem 2:5-Endtreffer nach Vorarbeit von Godwin Assiongbor (60+1.) echte Stürmerqualitäten bewies.

SC Sternschanze 1.D: Strobel – Rückert, Haselbach – Lais, Dall – Safer, Schiano, Panesar – Schlötcke, eingewechselt: Weber, Gökce, Sternsdorff, Trainer: Sören Dankert

Hamburger SV 3.D: Niemann – Holzapfel, Beuck, Schier – Gomes Dos Santos, Hrnjicic – Leon Hempel, Wede, Nana Sandjong, eingewechselt: Bedanow, Lukas Hempel, Heydari, Detlefsen, Assiongbor, Trainer: Jannik Paulat

Tore: 1:0 Lais (17. Schlötcke), 1:1 Beuck (24. Gomes Dos Santos), 2:1 Schiano (27. Dall), 2:2 Leon Hempel (29. Lukas Hempel), 2:3 Leon Hempel (56. Lukas Hempel), 2:4 Gomes Dos Santos (57.), 2:5 Gomes Dos Santos (60+1. Assiongbor)

Schiedsrichter: Christian Wiese (Eimsbütteler TV, Note 2,5)

Zuschauer: 35

Freitag, 21. Oktober 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 2.C


Der Torjäger ist verletzt – es lebe der Torjäger!
Komet Arsten zeigt Moral – Werder gibt sicheres 2:0 aus der Hand

„Gerechte Arbeitsteilung“ könnte die Spielüberschrift von spitzen Zungen über dieses Duell der C-Regionalligareserven lauten, bekamen die zahlreichen Schlachtenbummler, die die Aus-Linie der Gegenseite eng besäumten, zwei durchaus verschiedene Halbzeiten zu sehen.
In der Ersten waren es die Gastgeber, die „den Laden“ über weite Strecken im Griff hatten, präsentierten sie gegen hauptsächlich mit langen Bällen agierende Arstener die bessere Spielanlage, für die sie sich nach 22 Minuten in Form einer 1:0-Führung belohnen konnten, veredelte Til Mohrmann eine blockierte Offensivaktion des 2004ers Emirhan Ciftci, indem er die Kugel mit etwas Abfälschungsglück aus 14 Metern in die Maschen setzte.
Ganz ohne Fortuna kamen die Werderaner auch beim 2:0 nicht aus, landete das Spielgerät als Freistoß von links über eine Hackenverlängerung Mohrmanns bei Ciftci, der am zweiten Pfosten wiederum gestellt wurde, doch weil Emre Karagöz wachsam aus kurzer Distanz abstaubte (30.), wäre ein Torerfolg des auffälligen Til Mohrmann quasi direkt vor der Pause wohl schon fast die halbe Miete gewesen, doch der 13-Jährige erwischte eine scharfe Widiker-Hereingabe grätschenderweise nicht mit der vollen Kontrolle.
Anstelle dessen verkürzte Mohammad Habibullah nach der Pause vom Punkt auf 1:2, nachdem sich Werder-Schlussmann Louis Lord in den dynamischen Laufweg von Außenstürmer Fachry Alraue warf (41.).
Ein wichtiges Signal für die Obervieländer, die sich nun spielerisch klar verbessert zeigten, ihre nächste Chance aber aus einem Standard kreierten, rauschte ein guter Habibullah-Freistoß nur knapp über den Kasten (52.), ehe ein Krankenwageneinsatz für den bereits in der ersten Halbzeit ausgefallenen Gökhan Altunkaya, der als elffacher Saisontorschütze im Komet-Trikot an den Osterdeich reiste und nach einer Viertelstunde wegen Hüftproblemen die Segel streichen musste.
Dafür sprang erneut „Vize“ Mohammad Habibullah (vor der Partie nur ein Tor weniger) in die Bresche, behielt Arstens „16er“ auch  bei seinem zweiten berechtigten Strafstoß des Abends (Handspiel von Theo Janotta) die Nerven und sicherte sich den alleinigen Spitzenplatz in der Torjägerlist und vor allem dem Tabellendritten, der in der dem Siegtreffer in der Schlussphase näher war, somit zumindest noch einen Zähler, der das Abrutschen um einen Tabellenplatz aber auch nicht verhindern konnte.
Werder Bremens U14 bleibt indes nach dem dritten sieglosen Punktspiel auf Mittelfeldrang Sieben kleben.


SV Werder Bremen 2.C: Lord – Haake, Fenski, Woschek, Kohlhaupt – Janotta, Karagöz – Ciftci (36. Fabian), Mohrmann, Widiker – Topp, Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 2.C: Schön – Agyemang, Schipke, Okotie, Yavuz – Güttler, Colak, Ba – Habibullah, Altunkaya, Alraue, eingewechselt: Dere, Schröder, Maruschke Agbe, Trainer: Matthias Haase

Tore: 1:0 Mohrmann (22. Ciftci), 2:0 Karagöz (30. Mohrmann), 2:1 Habibullah (41. Foulstrafstoß, Lord an Alraue), 2:2 Habibullah (68. Handstrafstoß, Janotta)

Gelbe Karten: Lord, Janotta, Fabian – Alraue, Dere

Schiedsrichter: Lennart Wolff (Note 2)

Zuschauer: 90

Besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen eines Krankenwageneinsatzes für Gökhan Altunkaya für 13 Minuten unterbrochen (53.).

Sonntag, 16. Oktober 2016

Spielbericht SC Union 03 1.Fr - SV Lieth 1.Fr


Spätes 0:1 – SV Lieth startet Serie
„Unionitas“ mit hineingezogen –  junger Aufsteiger verschafft sich Luft

Überraschung im Tabellenkeller der Frauen-Bezirksliga West: Der jung aufgestellte Aufsteiger SV Lieth konnte sich nach dem ersten Saisonsieg gegen die SV Halstenbek-Rellingen (2:0) auch beim SC Union 03 durchsetzen und mit einem späten 1:0-Erfolg einen großen Schritt aus dem Untergeschoss der Liga entfernen.
Bei schwierigen Lichtbedingungen auf dem Jahnplatz 2 konnten sich jedoch zunächst die Gastgeberinnen, die mit dem Rückenwind eines 7:0-Erfolges bei Victoria II (Kreisliga) im Pokal antraten, gerade über die linke Seite mit der oft nach außen ziehenden Janine Schütt optische Vorteile erspielen, ohne dabei aber ernsthaft gefährlich zu werden.
Die Damen aus Klein Nordende beschränkten sich dagegen auf solide Defensivarbeit und einzelne Kontermomente über Sturmspitze Daria Dabrowska, die allerdings als Einzelkämpferin reichlich in der Luft hing.
So mussten die etwa zehn Zuschauer geschlagene 56 Minuten warten, ehe ein Weyel-Zuspiel zur gestarteten Amy Stoermer durchrutschte, diese ihre entstandene Doppelchance aber nicht nutzen konnte, scheiterte sie zunächst an einer Fußabwehr von SVL-Schlussfrau Stefanie Maylahn, um den anschließenden Nachschuss aus spitzem Winkel an das Außennetz zu setzen.
Gegen nun griffigere Lietherinnen waren die „Unionitas“ dem Siegtreffer zwar auch mit zunehmender Spieldauer etwas näher, doch fallen sollte dieser auf der anderen Seite, setzte Trainertochter Hannah Pape die Kugel nach Zuspiel von Maike Ladiges zielsicher aus halblinker Position in die lange Ecke, wo auch die aufmerksame Annet Schomburg im Union-Gehäuse nicht mehr hinlangen konnte (85.).
Dem Team in Rot reichte somit eine echte Torchance zum knappen Auswärtssieg bei einer Appich-Elf, die nun nach drei Punktspielniederlagen in Serie selbst aufmerksam in den Rückspiegel schauen sollte, steht man jetzt punktgleich mit der zehntplatzierten SVL auf Rang neun.


SC Union 03 1. Frauen: Schomburg – Angel Benavides, Zimmermann, Hoenig, Matthews (70. Kleinhaus) – Stoermer, Weyel (62. Vierbrock) – Haselmann, Schütt, Lubomirsky – Bechtle, Trainer: Michael Appich

SV Lieth 1. Frauen: Meylahn – Stieler, Karakaya, Runge, Ladiges – Schmidt, Topcam – Kleiner, Kolboom (73. Kokulug), H. Pape – Dabrowska, Trainer: Karsten Pape

Tore: 0:1 H. Pape (85. Ladiges)

Schiedsrichter: Andreas Krite (Note 3,5)

Zuschauer: 11