Samstag, 26. November 2016

Spielbericht TSV Reinbek 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

Keine Blöße im Titelrennen
Schanzen-Mädchen triumphieren 7:0 in Reinbek

Auf dem Weg zur Staffelmeisterschaft in der C-Mädchen-Kreisklasse 03 Herbst haben sich die U15-Mädchen des SC Sternschanze beim TSV Reinbek keine Blöße gegeben und den Tabellenfünften souverän mit 7:0 besiegen können.
Obwohl das sumpfige Naturrasengeläuf keineswegs ein gewohntes Tätigkeitsterrain für die Schanzerinnen darstellt, konnten sie ihrer Favoritenrolle bereits früh gerecht werden und den durchschnittlich spürbar jüngeren Widersacher mit großen Spielanteilen beschäftigen.
Das frühe 0:1 durch einen Strafstoßnachschuss von Lore Dauck (Lena Eggers holte die Mittelstürmerin, die im ersten Versuch noch an Torfrau Antonia Herrmann scheiterte, zuvor ungeschickt im Strafraum von den Beinen) passte ihnen dabei deutlich besser ins Konzept, als der in der Folge höchst nachlässige Umgang mit den erspielten Großchancen, wie eine vergeigte Doppelmöglichkeit für Dauck und Charlotte Cohrs Vallejos, bei der Daucks Versuch zu kurz vor die Füße der zu hektisch verfehlenden Cohrs Vallejos geklärt wurde (20.).
Ein weiterer Anteil an der ausbleibenden Torflut gehörte dabei auch freilich der TSV-Fängerin, die an diesem Tag nicht nur bei Daucks Linksschuss von der Strafraumgrenze ihre überzeugenden Flugeigenschaften unter Beweis stellte (21.) und ihre Farben somit bis genau 60 Sekunden nach dem Seitenwechsel im Spiel hielt, als sich Cohrs Vallejos auf der rechten Seite energisch durchsetzte und die in der Mitte freie, wie erfolgreiche Dauck bediente – 0:2!
Nachdem Lotte Buttler wenig später ihrer Leidenschaft für ungewöhnliche Schussdistanzen und –Winkeln zum 0:3 frönte (nach Lattenberührung rutschte das Leder aus spitzem Winkel über die Linie, 42.), war der Fisch zwar vorzeitig vom Teller, doch kleine Unzulänglichkeiten auf Seiten des SCS ließen die Ost-Hamburgerinnen zeitweilig ein wenig auf den Plan treten, sodass die quirlige Kim Brückner erst einen Stellungsfehler in der Innenverteidigung nutze, (Luise Adamski wetzte diese Scharte allerdings prompt wieder aus, 53.) und wenig später durch zu viel Platz am Sechzehner (SCS-Torsteherin Kreschma Mahdizadah begrub die Kugel sicher unter sich, 60.) zu zwei kleinen Gelegenheiten kamen. Nur schlossen sie dabei nicht so erfolgreich, wie es zuvor abermals Lore Dauck auf der anderen Seite tat, netzte sie im Anschluss an eine Buttler-Ecke bereits zum dritten Mal.
Ein toller Fernschuss durch Anna Hatzius Sarramona, den Herrmann schön zur Ecke blockierte (65.), gab schließlich das Signal für eine torreiche Schlussphase, in der die mittlerweile etwas müde wirkende Krieger-Elf noch einmal dreifach eingeschenkt bekam.
Zwei Kontertore von Marlene Hanhörster (66.) und wieder Dauck (68.), wobei an letzterem Treffer sogar die SCS-Fängerin mit einem gelungenen Abschlag beteiligt war, sowie Cohrs Vallejos´ Endtor via abgefangenem Abstoß (70.+2), ließen den Spielstand schlussendlich auf ein stattliches 0:7 anwachsen, wodurch das Team, das in den D-Mädchenhilfen Laia Hatzius Sarramona und Leah Brauner zwei überzeugende Gastakteurinnen dabei hatte, weiter im Geschäft um Rang eins bleibt.
Da ließ sich auch das Bedauern, um ein knapp verpasstes Kunstschusstor von Abwehrreckin Merle Borgert aus 30 Metern, kurz vor Ultimo, schnell wieder verscheuchen.

SC Sternschanze 1.CM:
Mahdizadah – Buttler, Adamski, Borgert, Wönckhaus – A. Hatzius Sarramona, Hanhörster (40. Paulmann / 62. Hanhörster), Cohrs Vallejos – Paulmann (30. L. Hatzius Sarramona), Dauck (50. Conteh / 62. Dauck), Conteh (30. Brauner), Trainer: Stefan Simmendinger

Tore: 0:1 Dauck (5. Strafstoßnachschuss, Eggers an Dauck), 0:2 Dauck (36. Cohrs Vallejos), 0:3 Buttler (42.), 0:4 Dauck (49. Buttler), 0:5 Hanhörster (66. Cohrs Vallejos), 0:6 Dauck (68. Mahdizadah), 0:7 Cohrs Vallejos (70.+2)

Schiedsrichter: UNBEKANNT (SV Nettelnburg / Allermöhe, pfiff unter falschem Namen, da (noch) kein offizieller SR, Note 3)

Zuschauer: 25

Mittwoch, 23. November 2016

Spielbericht Wedeler TSV 1.C - Eintracht Norderstedt 2.C

Scheibenschießen und eine schöne Geste
Norderstedter in Torlaune – Wedels harte Schlappe vor dem „Endspiel“

St. Pauli (20:0), HSV (19:0) – da wollte sich auch das dritte „Schwergewicht“ der U14-Landesliga 02 nicht lumpen lassen, und so schenkten auch die 2003er Eintracht Norderstedts ordentlich ein. Nämlich ganze 14 mal gegen einen Wedeler TSV, der vor seinem „Oberliga-Endspiel“ gegen den FC Elmshorn eigentlich ganz andere Sorgen hatte, als früh im Spiel eine Drees-Ecke auf das kurze Strafraumeck zu verteidigen, was man an der Kopfballfreiheit des aufgerückten Samed Saggöz und dem damit gleichbedeutenden 0:1 erkennen konnte (2.).
Doch auch spielerisch war es den gut aufgelegten Norderstedtern keine Schwierigkeit, den weitgehend überforderten Widersacher in arge Defensivnöte zu bringen, sodass einige fein herausgespielte Treffer, wie Maxim Omars 0:2 über Leon Meyer und Muhamed Ajruli (3.), resultierten.
Drei weitere Omar-Treffer und zwei klassische Stürmer-Tore von Bleron Ademi später, war der Pausenstand von 0:7 in Stein gemeißelt, woraufhin der Eintracht-Express auch in Abschnitt zwei sofort wieder Fahrt aufnahm. Zwischen dem Pausentee und Daniel Meyers 0:8 verstrichen keine 100 Sekunden.
Zwar war dem WTSV ein Engagement im Rahmen der eigenen Möglichkeiten nicht abzustreiten, doch viel zu oft im Spiel war dies einfach nicht ausreichend.
So konnte sich der schmal gebaute Kalle Woytek noch erfolgreich in einen Siebenmeterschuss Bleron Ademis werfen, ehe der eingewechselte Jordan Dammann im Nachschuss (wieder kam der Verteidiger noch knapp dran) den Grundstein für seinen Doppelpack legen konnte.
Dem folgten noch einmal die Treffer zehn bis vierzehn (davon drei nach Eckbällen), die mit Innenverteidiger Zisimos Dimakis (49.), Außenspieler Muhamed Ajruli (56. & 70.) und Ersatzkapitän Bjarne Fedkenhauer (67.) drei neue Namen auf der Torschützenliste auftauchen ließen.
Zu allem Überfluss für die nicht konkurrenzfähigen Grünen verletzte sich Innenverteidiger Marc Herrmann in der Schlussminute bei einem engagierten Strafraumzweikampf, der den Kapitän möglicherweise die Teilnahmen an dem anstehenden „Endspiel“ um die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga und der Pokalbegegnung gegen den HSV kosten könnte. Immerhin sorgte die intensive Verletztenbehandlung durch Eintracht-Physio Kay-Uwe Redo für eine schöne Geste am Rande des Ergebnissports Fußball.

Wedeler TSV 1.C: Kolvenbach – Woytek, Raschidova, Herrmann, Patat – Busies, Kawohl – Baycuman, Makrellis, Christians – Gehrke, eingewechselt: Boettcher, Yaskey, Tosun, Ohms, Trainer: Christian Buhrke

FC Eintracht Norderstedt 2.C: Voigtmann – L. Meyer, Dimakis, Granzow, Saggöz – D. Meyer, Fedkenhauer – Ajruli, Omar, Ademi, Drees, eingewechselt: Kähler, Dreiling, Dammann, Kaiser, Trainer: Frank Spitzer

Tore: 0:1 Saggöz (2. Drees), 0:2 Omar (3. Ajruli), 0:3 Omar (10.), 0:4 Ademi (15. Omar), 0:5 Omar (23. Fedkenhauer), 0:6 Omar (31. D. Meyer), 0:7 Ademi (32. Fedkenhauer), 0:8 D. Meyer (37. Dammann), 0:9 Dammann (41. Ademi), 0:10 Dammann (45. Ademi), 0:11 Dimakis (49. Ademi), 0:12 Ajruli (56. Fedkenhauer), 0:13 Fedkenhauer (67. Dreiling), 0:14 Ajruli (70. Dammann)

Gelbe Karten: Herrmann – keine

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2: Überzeugende Vorteilsanwendung, korrekt, Herrmanns Einsatz gegen Ademi mit einem Freistoß (Aktion begann vor dem Strafraum) und einer Verwarnung (Angriff galt dem Ball) zu ahnden (4.), sah sich mit einer Reihe von knappen (nicht-) Abseitssituationen konfrontiert, dabei er in der Mehrheit richtig)

Zuschauer: 50

Sonntag, 6. November 2016

Spielbericht SV Muslime Hamburg - SC Sternschanze III

5:0 – „Schanze III“ krönt bärenstarkes Halbjahr
Spitzenreiter gibt sich keine Blöße

Nach dem letztwöchigen 6:2-Erfolg gegen das Schlusslicht GW Eimsbüttel III brachte auch das nächste Kellerkind der Kreisklasse sieben den Hinrundenmeister von der Sternschanze nicht ins Straucheln, zogen die Gäste, die bereits zum dritten Mal ein „Auswärtsspiel“ im Sternschanzenpark gewannen, am Ende mit 5:0 davon.
Insbesondere im starken ersten Abschnitt demonstrierten die Schanzer mit einer drückenden Überlegenheit, dass an ihnen kein Weg vorbei führen würde.
Genauso wie an Modou Gaye, als dieser früh halblinks vor das gegnerische Tor sauste und die Kugel locker in die lange Ecke schob (6.), ehe „Stani“ Gröhnke die SCS-Welt mit einem herrlichen Distanztreffer aus 25 Metern nicht nur verzückte, sondern auch zum 2:0 brachte (19.).
Ansonsten gingen sie jedoch nicht konsequent genug mit Ballbesitz und Torchancen um, sodass Hamdi Azaiez quasi wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer hätte erzielen können, wäre sein Rechtsschuss nicht zur sicheren Abwehrbeute von SCS-Schlussmann Pascal Martins Saraiva, der erneut den verletzten Fabio El Ouali vertrat, geworden (35.).
Als passende Antwort darauf schädelte Gwen Kervella einen mustergültigen Rohde-Freistoß von rechts sicher aus acht Metern ein – das Kopfballtor, an dem er zuvor zwei Male im Spiel scheiterte, ist endlich gefallen!
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Blau-rot als das bessere Team, nahm aber spürbar den Fuß vom Gas, wodurch der SVM die eine oder andere durchaus ansehnliche Kombination auf den grünen Kunstrasen brachte.
Torchancen für Kapitän Emad Yamrali (52.) und den eingewechselten Hescham Baroudi (71.) blieben aber ungenutzt.
Stattdessen erhöhte die nun effiziente Schanzenelf durch zwei vollendete Doppelpacks von Modou Gaye (verwertete mit der Hilfe des Innenpfostens einen Grundlinien-Flankenlauf Ali Hmaidans, 59,) und Gwen Kervella (90.) auf den 5:0-Endstand.
„Schanze III“ gelang somit die Krönung eines bärenstarken Halbjahres, das die Elf von Sven Hilpert und Hasan Aydogan, der später am Sonntag auch noch als Spontanschiedsrichter im Mädchenbereich eine gute Figur abgab, mit 37 Punkten und Rang eins abschloss.

SV Muslime Hamburg: Benferhat – Nazar, Güven, Saado, Habbachi – Azaiez, Sadozai, Ben Afia, Tahir (69. Zarrougui) – Oueslati (62. Mohamed Abdallahi), Yamrali (62. Baroudi), Spielertrainer: Monir Zarrougui

SC Sternschanze III: Martins Saraiva – Bergerhoff, Ordemann, L. El Ouali, Vosberg (58. Powl) – Gröhnke (73. Hödl), Rohde (62. Ohnesorge), Hmaidan – Kervella, Gaye, Salvador Henning, Trainer: Hasan Aydogan & Sven Hilpert

Tore: 0:1 Gaye (6.), 0:2 Gröhnke (19.), 0:3 Kervella (38. Rohde), 0:4 Gaye (59. Hmaidan), 0:5 Kervella (90. L. El Ouali)

Gelbe Karten: keiner – Gröhnke

Schiedsrichter: Cahit Koc (FC Bingöl 12, Note 2)

Zuschauer: 30