Dienstag, 30. April 2019

Spielbericht Glashütter SV 1.E - SC Sternschanze 1.E

Armours Kopf entscheidet den Krimi
Schanze-2008er ringen Glashütter SV in der Sonderschicht nieder

Am Abend des alljährlichen Tanz in den Mai bekamen die Schaulustigen an der Poppenbütteler Straße bei herrlichem, fast sommerlichen, Bedingungen vorher einen heißen Pokal-Tanz der alten E-Jugend der Marke Drama zu sehen. Mit der Spätaprilsonne um die Wette strahlend: das Septett des SC Sternschanze, das sich in einem Kraftakt nach Verlängerung durchsetzte.
Das etwas größere Engagement war hier allerdings zunächst den Gastgebern vom Glashütter SV zu bescheinigen, indem sie mit Präsenz und Mut über weite Teile des ersten Abschnitts das bessere und chancenreichere Team waren. Ins Tor trafen sie dabei auch – nur ins Verkehrte, bekam Minh Hiu Pham seinen Schlappen nicht mehr rechtzeitig aus einer Hereingabe Julius Ahrens´ gezogen (9.).
Ansonsten musste man sich unter anderem einem formstarken Theodor Spöhrer beugen (Flugeinsatz gegen einen saftigen Distanzschuss, 11.), sodass der zur zweiten Hälfte ins Feld gewechselte SCS-Fänger nach dem Seitenwechsel die perfekte Chance zur Verdopplung auf den starken Linken serviert bekam. Der verfehlende Abschluss ermöglichte den Hausherren aber die Wende innerhalt einer kurzen Hochdrangphase. Erst staubte Kjell Kruse im Anschluss an eine vergebene Doppelchance Leandro Duves im Strafraum ab (32.), ehe Trainersohn Mattis Inkuletz vier Minuten später zum Verwertenden eines durchgerutschten Balles von außen wurde. – 2:1 für die Weißen, die ursprünglich schon in ihrem favorisiertem Rot-schwarz auflaufbereit standen (Gegen Blau-rot erschien dies dem Unparteiischen doch zu ähnlich)!
Jetzt waren die Schanzenkicker gefordert. – Und sie nahmen den Fehdehandschuh auf! Im Alleingang scheiterte Friedrich Bender am übergreifenden Alexander Protsenko (37.), ehe es Oscar Hiddemann zweimal nicht besser erging (38. & 41.).
Noch bevor sich aber der Verdruss darüber breit machen konnte, beförderte der Edeltechniker seine Farben im Doppelpass mit Joaquin Herrera Sarria flach mit dem 2:2 in die Verlängerung, die Blau-rot fast noch erspart geblieben wäre, als die beiden mit getauschten Rollen nur vom geschwinden Protsenko aufgehalten wurden (49.).
Wie vom Reißbrett verzückten die Gäste dann mit dem inzwischen verdienten 2:3, das von der Eröffnung über Spöhrer und Bender, bis hin zu Bruno Armours einköpfen einer Ahrens-Flanke einen fußballerischen Gaumenschmaus bereitete.
In aller Euphorie verdaddelte man hinten dagegen fast den erspielten Vorsprung, den nur wenige fehlende Zentimeter von Arvin Aghamohammadi verhinderten (54.).
Bis zur Schlussminute blieb es somit eine enge Kiste, die Armour als Angreifer-Solist bei einer Ecke Hiddemanns, erneut köpfend, zuschloss.
Ein Kontertor zum 2:5-Endstand legten die Beteiligten, mit Hiddemann als Vollstrecker, gegen schwer geschlagene Norderstedter auch noch oben drauf.
Auf dem Weg ins Finalturnier an der Jenfelder Allee gilt es für Hiddemann und Co jetzt das bereits nächste Woche auf der Agenda stehende Achtelfinale zu gewinnen. Gegen die ambitionierte Kapelle des Eimsbütteler TV keine einfache Aufgabe…

Tore: 0:1 Pham (9. Eigentor, Ahrens), 1:1 Kruse (32. Duve), 2:1 M. Inkuletz (35.), 2:2 Hiddemann (46. Herrera Sarria), 2:3 Armour (52. Spöhrer), 2:4 Armour (60. Hiddemann), 2:5 Hiddemann (60.+1 Armour)

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 40

Freitag, 26. April 2019

Spielbericht HEBC 1.C - Lemsahler SV 2.C

Lemsahls freiwillige Packung
Nachholspiel beim Spitzenreiter: LSV unterliegt wieder zweistellig

„Das hätten sie sich lieber sparen sollen und das kampflose 0:3 mitnehmen!“, stellte ein Anhänger des HEBC bereits während der ersten Halbzeit im Nachholspiel der C-Bezirksliga 29 im Hinblick auf die unterlegenen Gäste des Lemsahler SV fest. Diese hatten zur ursprünglichen Ansetzung nicht antreten können, legten aber genügend Atteste und Bescheinigungen beim HFV vor, sodass ein Wiederholungsspiel genehmigt wurde.
Charakterlich eine gute Sache, nur gab es sportlich noch einmal wie im Hinspiel eine 2:12-Klatsche vom in der Vorrunde aus der Landesligaaufstiegsrunde ausgeschiedenen HEBC.
Kaum hatte Schiedsrichter Timm Paasch den Nachholer am Freitagabend angepfiffen, sahen sich die unterlegenen Nord-Hamburger mit einem Rückstand konfrontiert, den ein Angriff über Benedikt Fahlbusch´ linke Seite, abgeschlossen vom alleingelassenen Meraja Magens, bereits nach lediglich Sekunden hervorbrachte.
Nach Belieben dominierte der verlustpunktfreie Spitzenreiter, der in der Anfangsphase einzig in der Chancenverwertung schwächelte. Zu Magens´ 2:0 (13.), Robert Nachtwehs Erhöhen als Verwerter seines eigenen per Fußabwehr blockierten Versuches (16.) und dem 4:0, das sich LSV-Schlussmann John Leue im Anschluss an eine Özdemir-Ecke selbst ins Nest legte (19.), langte es aber trotzdem, ehe wieder Nachtweh an der Spitze Nahrungskette eines sauber ausgespielten Angriffs mit Özdemir und Magens stand.
Von knapp außerhalb des Mittelkreises sicherte sich dafür mit Pelle Zankl ausgerechnet ein Lemsahler den spektakulärsten Treffer der ersten Hälfte. Im hohen Bogen schickte er seinen Freistoß direkt in die HEBC-Maschen, die durch die Torwartlosigkeit im Kader nach wie vor von Feldspielerin Millicent Owusu bewacht wurden.
Einen Außenpfostenschuss Robert Nachtwehs (27.) in einer etwas unkonzentrierten Phase später, schienen die Weißen in Abschnitt zwei wieder auf Kurs. Der eingewechselte Cosmin Petre stellte rasch auf 6:1, während Meraja Magens zu unplatziert an John Blome scheiterte (42.). Ruben Harms unbedrängter Treffer machte zwischendurch jedoch deutlich, dass Nachlässigkeiten in jeder Liga bestraft werden (45.).
Mit dem richtigen offensiven Gegengewicht schenkte man den weitgehend überforderten Gelb-schwarzen noch ein halbes Dutzend ein. Zweimal freute sich Matti Rockel über Hereingaben von rechts (47. & 67.), während Robert Nachtweh seine starke Schusstechnik im Arjen Robben-Stil unter Beweis stellte (49.). Ferner schnürte auch Meraja Magens noch einmal einen Doppelpack (63. & 70.+2), zwischen den sich neben Rockels zweitem Tor (Flanke von Neuzugang Fahlbusch) auch Cosmin Petres sehenswertes Distanztor zum zwischenzeitlichen 11:2 schob.
Da der LSV nur einen Tag später auch am heimischen Eichelhäherkamp dem zweitplatzierten Veddel United 2:6 unterlag, bleibt die Meisterfrage zumindest rechnerisch noch nicht entschieden.

HEBC 1.C: Mi. Owusu – Beuttenmüller, Ma. Owusu, Rockel – Glock, von Lühmann, Özdemir, Homann, Fahlbusch – Magens, Nachtweh, eingewechselt: Petre, Trainer: Peter Wulftange

Tore: 1:0 Magens (1. Fahlbusch), 2:0 Magens (13.), 3:0 Nachtweh (16.), 4:0 Blome (19. Eigentor, Özdemir), 5:0 Nachtweh (20. Magens), 5:1 Zankl (24. direkter Freistoß), 6:1 Petre (40.), 6:2 Harms (45.), 7:2 Rockel (47. Nachtweh), 8:2 Nachtweh (49.), 9:2 Magens (63. Homann), 10:2 Rockel (67. Fahlbusch), 11:2 Petre (70.), 12:2 Magens (70.+2 Petre)

Schiedsrichter: Timm Paasch (HEBC)

Zuschauer: 25  

Mittwoch, 24. April 2019

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.E-Mädchen - SC Sternschanze 3.E

Einseitiges Geschlechterduell
ETV-Mädchen unterliegen Schanze-E3 zweistellig

Auf der Suche nach einer echten Herausforderung, luden sich die starken 2009erinnen des Eimsbütteler TV in ihrer Trainingszeit die männliche 08 III (3.E) des SC Sternschanze ein und erlebten die zu erwartende Einseitigkeit. – Jedoch nicht, ohne zumindest kämpferisch zu überzeugen.
Nach fünf Minuten begann dennoch bereits die zwölfteilige Serie an Gegentoren, die ihren Anfang durch Kian Steckelbergs Trudelball von halbrechts nahm und sich kurz darauf gleich fortsetzen sollte. Charlie Reinhardt lief über rechts dynamisch durch, sodass es Jonny Freitag in der Mitte nicht schwierig hatte, auf 0:2 zu verdoppeln.
Derartig geradlinig machten es die Schanzer allerdings nur selten an diesem sonnigen Mittwochnachmittag, der das eine oder andere Dribbling zu viel hervorbrachte.
So konnten die sich mutig in die Zweikämpfe schmeißenden Rot-weißen häufig noch etwas verhindern.
Nicht so aber das 0:3, bei dem sich der eingewechselte Moritz Tenbrink im Strafraum gegen Schlussfrau Karolin Kreisel behauptete und im Zuge seines Körpereinsatzes das leere Tor nicht verfehlte. Beschwerden in Richtung Stürmerfoul blieben ungehört.
Unabhängig von dieser Frage, bastelten die Gäste kurz vor der Pause noch einmal fleißig am Ergebnis, das der sich eigentlich schon festgedribbelte Steckelberg von halblinks auf 0:4 erhöhte (19.), ehe Freitags Abstauber (abgewehrter Schuss Reinhardt, 21.) und ein weiterer Tenbrink-Treffer das halbe Dutzend komplettierten.
Ähnlich ging es auch mit gewechselten Seiten weiter, nur die Namen der Schütz_innen änderten sich. Auf Einladung Mattis Verschweles fügte sich der aus dem Tor ins Feld gewechselte Piet Grützner gleich mit einem Rechtsschuss ins Schwarze ei (27.), was auch der schön über Charlie Reinhardt und erneut Mattis Verschwele freigespielten Ella Bentz gelang (29.). Im Sandwich eines Doppelpacks vom jetzt offensiver aufgestellten Milan Seckerdieck (34. & 46.) machte auch Grützner per Hochschuss seinen Zweierpack perfekt.
Neu-Torsteherin Julika Klatt brauchte sich aber dennoch nicht grämen, hielt sie was zu halten war, sodass nicht nur ein sicher abgewehrter Grützner-Versuch (17.) in ihrem Arbeitsnachweis. Ärgerlich, auch für den neutralen Beobachter, blieb die Tatsache, dass es ihr Jonny Freitag zwischen den anderen Pfosten gleichtat, als bei Marie von Trothas guter Schusschance fachgerecht zupackte und damit die einzige konkrete Torgelegenheit der vor allem körperlich unterlegenen Mädchen zunichtemachte (36.).
Einen eher seltenen Moment kreierte sich indes der wahrlich nicht als abschlussfleißig bekannte Verschwele, der im eleganten Zusammenspiel mit Moritz Tenbrink den Schlusspunkt hinter ein Match setzte, das auch durch den Spielmodus neun gegen neun auf Halbfeld ungewöhnlich anmutete. Am kommenden Wochenende werden die Schanzer im Punktspiel bei Inter Hamburg derweil wohl kaum sieben Leute zusammenbekommen. Durch diverse Ausfälle droht ein Antreten in Unterzahl.
Jule Sorges und Co freuen sich dagegen darauf, in guter Besetzung zu ihrem Spitzenspiel bei den E2-Mädchen des SC Victoria anzutreten.

Tore: 0:1 Steckelberg (5.), 0:2 Freitag (8. Reinhardt), 0:3 Tenbrink (18. Freitag), 0:4 Steckelberg (19.), 0:5 Freitag (21. Reinhardt), 0:6 Tenbrink (25.), 0:7 Grützner (27. Verschwele), 0:8 Bentz (29. Verschwele), 0:9 Seckerdieck (34. Grützner), 0:10 Grützner (39.), 0:11 Seckerdieck (46. Tenbrink), 0:12 Verschwele (48. Tenbrink)

Schiedsrichter: Alessio Nieuwenhuizen (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 28

Dienstag, 23. April 2019

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.D - Niendorfer TSV 1.D

Der Ostwind als Siegtorschütze
Dank Behrmanns Wind-Tor: NTSV-U13 mauert sich ins Pokal-Viertelfinale

Wie sich die Bilder gleichen. Ebenso wie im Punkspiel der Herbstrunde, vergangenen Oktober, entschieden die 2006er des Niendorfer TSV das Prestigeduell gegen den Eimsbütteler TV auch im Pokal für sich. – mit nur einer Torchance, die eigentlich gar keine war!
Anekin Behrmann war der Kunstschütze, der eigentlich von rechts auf den eingestarteten Mattis Weseloh am zweiten Pfosten zu flanken gedachte, ehe der scharfe Ostwind etwas ganz anderes mit dem Spielgerät vorhatte. In fast elliptischer Flugbahn segelte das Runde, über verdutzten wie chancenlosen Fabio Winterstein hinweg, zur schmeichelhaften Führung in die ETV-Maschen (23.).
Ein Gegentor, wie es sinnbildlicher kaum fallen konnte, gegen die Gastgeber, denen über die 60 Minuten das Gros der Spielanteile gehörte.
Konkret wurde es dabei allerdings nur selten, meist, wenn der kantige Kevin Agyemang seine Füße im Spiel hatte. Aus der Distanz mutig draufgehalten (drüber, 12.) und im Eins-gegen-eins mit dem aufmerksamen Lasse Schiel lediglich zweiter Sieger (21.), hätte er vor dem kuriosen 0:1 das umgekehrte Ergebnis herstellen können.
Mit dem Halbzeitpfiff war es der elegant über den später angeschlagen ausgewechselten Semino Dias und Kevin Agyemang freigespielte Toralf Hense, der von halblinks aussichtsreich verzog.
Bei allem Anlaufen, das die Eimsbütteler auch nach dem Wiederbeginn betrieben, sollte Henses Möglichkeit; abgesehen von einem durch Lasse Schiel vereitelten Alleingang Agyemangs (52.), tatsächlich die letzte Torraumszene von größerer Bedeutung gewesen sein. Auch ein Verdienst des einmal mehr intakten Defensivverbundes der Sachsenwegler, was ihren Trainer zumindest in dieser Beziehung frohlocken ließ: „Klar, war der Sieg auch glücklich für uns, aber die Jungs haben auch sehr gut gestanden und den spielstarken ETV kaum zu Chancen kommen lassen“, konstatierte Carrel Segner nach dem Spiel, um aber auch den Finger in die Wunde zu legen: „Spielerisch war das nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Das war heute mühsames Stückwerk.“.
Auch für Luca Bartzsch, der sich in der Zentrale immer wieder mit demselben Stilmittel konfrontiert sah: „Die Bälle immer lang rauszuschlagen hat heute keinen Spaß gemacht.“.
Ob es am kommenden Dienstag im Viertelfinale wieder mehr Spaß macht? Bevor es aber zum nächsten Pokalfight beim starken SC Nienstedten geht, gilt es, bei der Spielgemeinschaft Union Tornesch / Holsatia Elmshorn drei überlegene Favoritenpunkte für die kommende U14-Landesliga zu holen.
Der ETV hat dagegen eine ganze Woche Zeit, sein Lazarett (u.a. Otto Stange fehlte verletzt) wieder zu leeren, um im Derby beim zuletzt schwächelnden HEBC zu punkten.

Eimsbütteler TV 1.D: Winterstein – Karaahmet, Gücyeter, Mustapha Jinadu – Beckedahl, Jarck, Agyemang, Dias – Hense, eingewechselt: Raab, Gürer, Trainer: Can Schultz

Niendorfer TSV 1.D: Schiel – Heims, Mindermann, Sahli – Holzapfel, Schmittdiel, Bartzsch, Brünnler – Behrmann, eingewechselt: Karaula, Weseloh, Schönemann, Trainer: Markus Dolle & Carrel Segner

Tore: 0:1 Behrmann (23.)

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 65