Mittwoch, 29. Mai 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - SV Halstenbek-Rellingen 2.C

In Überzahl: Vicky stürmt in die Landesliga!
Ein Dutzend Tore gegen SV Halstenbek-Rellingen schafft Gewissheit

Sie haben es doch vollbracht! Obwohl die Bezirksliga Saison an der Hoheluft so ihre Höhen und Tiefen hatte, taten es die 2005er des SC Victoria nun doch den Kollegen von der U15 gleich: Landesliga-Aufstieg!
Den finalen Akt dazu vollzogen sie im einseitigen Heimspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen, welche mit nur zehn Akteuren nie eine Chance im Mittwochabend-Kick hatte.
Mit zwei Viererketten sollte durch wenig Platz für den Gegner möglichst viel Schaden abgewendet werden.
So richtig nötig war aber zunächst gar nicht, weil sich Vicky vorne zu oft selber auf den Füßen stand. Dem verheißungsvollen Start, den Noah Kuegah dank Jonathan Dorts Flanke torreich gestaltete (5.), folgte nämlich erstmal ein großes spielerisches Vakuum.
In den 17 Minuten nach dem Treffer des eigentlich im Tor beheimateten Ex-Niendorfers brachten die Blauen ihr Trainergespann draußen mit ihrem weitgehend behäbigen Auftritt auf die Palme, ehe es in den 13 Minuten vor der Pause gleich mehrmals rappelte.
Beginnend mit Tom Faircloughs Fehlgriff bei einem hohen Sigismondi-Versuch, entwickelte sich ein fröhliches Scheibenschießen gegen nur noch neun HR-Jungs. Ihr Zehnter (Matthis Mentken) hatte seinen Einsatz wegen Oberschenkelproblemen nach etwas mehr als einer Viertelstunde vorzeitig beenden müssen.
Der SCV, der sich nicht dazu bemüßigt fühlte, etwas an der doppelten Überzahl zu ändern, erhöhte durch Kuegahs ergaunerten und zum Torerfolg genutzten Abstoß auf 3:0 (25.), woraufhin Stefano Selbach erst als lang geschickter Vollstrecker (29.) und dann als klassischer Abstauber (31.) weiter erhöhte. Das zielsicher per Seitenwechsel herausgespielte 6:0 markierte schließlich wieder Antonio Sigismondi in flacher Variante.
Verwunderlich war es daher nicht, dass es auch nach dem Seitenwechsel fleißig in Richtung Fairclough ging.
Fünf Minuten geschah dies ohne Vorkommnisse, da hebelte Ares Xepapadakos die Gäste-Abwehr über links aus, sodass der schon zu zögerlich agierende Max Andresen zu Bennet Ungers Vorlagengeber wurde.
Immerhin verdiente sich der Schlussmann einen Applaus, als er Sigismondis 20-Meter-Flugobjekt, ebenso durch die Luft fliegend, entschärfte (42.).
Stilian Kalthoff, der zum zweiten Abschnitt in die Partie kam, sollte ihm hierzu keine Chance lassen. Eiskalt trug sich der Außenspieler binnen 55 Sekunden zweifach in die Torschützenliste ein (47. & 48.), sodass sein kleines Solo durch den Strafraum mit anschließendem Flachschuss in die lange Ecke den blütenreinen Hattrick vollendete (57.).
Haruku Shibutanis Ehrentreffer, den ein langer, von Mattis Holmer verlängerter Abschlag vorbereitete, hätte da unterdessen nicht so richtig ins Bild gepasst (51.). Musste er auch nicht, behielt Bruno Christl im direkten Duell mit dem fixen Angreifer die Oberhand.
Sein Gegenüber musste dagegen noch zweimal hinter sich greifen, nachdem der gut über Sigismondi und Selbach freigespielte Ben Thederan Treffer Nummer elf beisteuerte (59.) und der eingewechselte Julius Heubel das Dutzend mit Hilfe einer eine Andresen-Flanke, im Konter (Christl rettete zuvor reflexstark gegen Holmer), voll machte.
Der ominöse fünfte Platz für den Landesligaaufstieg ist der Erxleben-Elf nun vor dem ihr spielfreien Schlussspieltag nicht mehr zu nehmen, sodass jetzt nur noch der fünfte Aufsteiger hinter der Spielgemeinschaft SV Lieth / TSV Sparrieshoop, dem TSV Sasel, dem SC Vier- und Marschlande, sowie dem SCV zu ermitteln ist.
Mit in der Verlosung ist dabei trotz der harten Klatsche weiterhin auch der SV Halstenbek-Rellingen, der hierfür aber nicht nur dringend auf die Rückkehr diverser verletzter Akteure, sondern auch auf die Schützenhilfe der Konkurrenz aus Sasel (empfängt den derzeit fünftplatzierten FC Teutonia 05) und Rahlstedt (zu Gast bei der Groß-Flottbeker SpVgg auf Rang sechs) angewiesen ist. Für das Team um den sich beim FC St. Pauli auf dem Radar befindlichen Kapitän Pepe Bensch gilt also zumindest noch das Prinzip Hoffnung.

Tore: 1:0 Kuegah (5. Dort), 2:0 Sigismondi (22.), 3:0 Kuegah (25.), 4:0 Selbach (29.), 5:0 Selbach (31.), 6:0 Sigismondi (34.), 7:0 Unger (40. Andresen), 8:0 Kalthoff (47.), 9:0 Kalthoff (48. Thederan), 10:0 Kalthoff (57. Andresen), 11:0 Thederan (59. Selbach), 12:0 Heubel (70. Andresen)

Schiedsrichter: Leon Balic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 44

Sonntag, 26. Mai 2019

Spielbericht SV Halstenbek-Rellingen 2.E - SC Sternschanze 2.E

„Fußballgott“ macht die Meisterschaft klar
Omnipräsenter Jona Specht und Schanzes E2 holen den Titel

Ganz nach dem Vorbild der 3.E, die am Vortag in Lokstedt den Titel in ihrer E-Kreisklassestaffel perfekt machte, sicherte sich am letzten Spieltag der Staffel 15 auch die 2.E des SC Sternschanze ihren Meistertriumph.
Auf dem Naturrasen der Caspar-Voght-Schule in Rellingen mussten die bis dato souverän durch die Staffel marschierten Schanzer ihr härtestes Brett zu bohren.
Knappe 90 Sekunden nach dem Anpfiff baute Matteo Wiedekamm den Vorsprung im direkten Duell mit dem Zweitplatzierten zwar auf sechs Zähler und 21 Tore aus, indem er Leonardo Roses Klärung vor Zwillingsbruder Levi zum hohen Distanztreffer nutzte.
Sofort aber glichen die Gastgeber durch Jannik Ivers in zentraler Schussposition wieder aus.
Ein munteres Spitzenspiel deutete sich an, doch spielerisch passten sich beide Teams dem nicht gerade maiüblichen Schietwetter an. Kaum eine Ballstafette erreichte die dritte Station, sodass nicht wirklich von Spielfluss zu sprechen war.
Auch erarbeitete Schusschancen wurden zu oft zu spät oder gar nicht erkannt.
Über Jona Spechts Distanzersuch (16.) hatte sich der neutrale Beobachter daher trotz Scheitern schon freuen können.
Bis es Specht wenig später erneut probierte und seinen SCS aus 13 Metern zur Pausenführung schoss. Diese vermochte auch der schön von Trainersohn Ace Richardson Bußhoff in Szene gesetzte Bennet Beckmann mit seinem knapp verzogenen Rechtsschuss nicht zu verhindern (21.).
Im jüngsten 7:2-Erfolg beim SC Nienstedten katapultierte der vom Aushilfsposten im Tor ins Feld gewechselte Specht seine Mannen nach mäßiger erster Hälfte (2:2) in Richtung Auswärtstriumph. Und auch heuer war es der 08 I.-Kandidat, der nicht nur weite Wege für seine teils fahrigen Mitstreiter lief, sondern auch vorne die entscheidenden Akzente setzte. So legte er kurz nach der Halbzeit unwiderstehlich über links für den clever versenkenden Max Stolpmann auf, ehe das Thema mit Spechts selbst erzielten 1:4 im Grunde vorzeitig durch war (32.). „Jona Specht – Fußballgott!“, feierten die draußen stehenden Ersatzspieler ihren Elf-Tore-Mann dieses Halbjahres bereits.
Doch da war ja noch ein Gegner, der sich selbst noch keineswegs aufgegeben hatte, wie Jannik Ivers auf Einladung Richardson Bußhoffs treffend demonstrierte (34.).
Ging da etwa doch noch etwas für HR? Als Ivens die Kugel mit Nachdruck in der gegnerischen Hälfte gewann und dadurch Ole Jensen mustergültig auf die Reise zum 3:4 schicken konnte, war diese Frage klar mit einem JA zu beantworten.
Nach dem Doppelschlag fing sich Blau-rot jedoch wieder, um zehn Minuten vor dem Ende die eigenen Nerven mit dem fünften Hurra zu beruhigen. Dass es natürlich abermals Jona Specht war, der Carl Stubenvoll den Rechtsschuss (im Fallen) ermöglichte, erklärt sich fast von selbst…
Obwohl Raphael Brauner und Ben Liefländer ihren Laden unter verbesserter Mithilfe der Vorderleute, zu denen auch Debütant Vincent Richter gehörte, hinten mittlerweile wieder gut unter Kontrolle hatten, schnupperte das bis zum Schluss hoch motivierte Heimteam am Punktgewinn, den Leonard Hoffmanns Kontertor in der letzten Minute noch einmal in den Bereich des Möglichen holte.
Letztlich blieb das Prinzip „alle nach vorne“ aber erfolglos. Schanze siegte auch im fünften von fünf Halbjahresduellen und brachte somit trotz ausbaufähiger Vorstellung eine klar verdiente Meisterschaft ebenso deutlich nach Hause.
Um den Titeltaumel Rund um das „Team 08“ perfekt zu machen, ließ sich auch die 1.E später am Tage nicht lumpen: Ihr 7:2 bei Germania Schnelsen sicherte ebenfalls Rang eins in der stark gemeldeten Staffel 02, wodurch das jahrgangsinterne Triple sogar noch durch den Gewinn der hamburger Meisterschaft des stärksten Teams gekrönt werden könnte…

SC Sternschanze 2.E: Tholen – Brauner, Liefländer – Stolpmann, Specht, L. Wiedekamm – M. Wiedekamm, eingewechselt: Stubenvoll, Richter, Dill, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 M. Wiedekamm (2. L. Wiedekamm), 1:1 Jensen (3. Richardson Bußhoff), 1:2 Specht (19.), 1:3 Stolpmann (28. Specht), 1:4 Specht (32.), 2:4 Ivers (34. A. Richardson Bußhoff), 3:4 Jensen (36. Ivers), 3:5 Stubenvoll (40. Specht), 4:5 Hoffmann (50.)

Schiedsrichter: Michael Große (SV Halstenbek-Rellingen)

Zuschauer: 30

Die Abschlusstabelle der E-Kreisklasse 15 (U11)
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
SC Sternschanze 2.E (A2)
 5
5
0
0
38:11
+ 27
15
02
SC Nienstedten 2.E (A2)
 5
3
1
1
24:20
+ 4
10
03
SV Halstenbek-Rellingen 2.E (A2)
 5
3
0
2
17:11
+ 6
  9
04
Niendorfer TSV 2.E (A2)
 5
2
1
2
16:20
-  4
  7
05
SC Victoria Hamburg 2.E (A2)
 5
1
0
4
15:30
- 15
  3
06
HEBC 2.E (A2)
 5
0
0
5
  6:24
- 18
  0