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Donnerstag, 2. Juni 2016

Spielbericht ATSV Sebaldsbrück 1.D - SV Werder Bremen 1.D

Alle Fragen sind geklärt!
Wildes 6:2 krönt Werders 2004er zum Meister – Abstiegstränen beim ATSV

‚Sekt oder Selters hieß es an diesem frühsommerlichen 02.06.2016 in Sebaldsbrück, war der hiesige ATSV im Abstiegskampf ebenso zum Siegen verdammt, wie die gastierende D1 des SV Werder, für die es wiederum um eine Vorentscheidung in der Meisterfrage der D-Bezirksliga Bremen ging.
Den Ambitionen entsprechend gestalteten die Gäste das Spielgeschehen sofort dominant, doch ein 15-Meter-Kasper-Versuch über das Tor (4.) und ein Scheitern Elmin Mekic´ an ATSV-Schlussmann Fyn Osmer (7.) ließen das alte Thema Chancenverwertung wieder aufkommen.
Obendrauf setzte Gelb-schwarz auch noch das überraschende 1:0, profitierte Felix Bauhus bei seinem Kopfballtor nach Yusuf Ertens gut getretener Ecke von der schlechten Zuordnung der Werderaner, die aber durch einen schönen Distanztreffer von Florian Schütt sofort wieder in die Spur kamen (11.). So gab es diesmal nicht das enge Duell, wie im Pokalhalbfinale (Werder siegte erst im Neunmeterschießen mit 5:3) zu bestaunen.
Osmer konnte daher den offenen Spielstand zwar erfolgreich gegen Keke Topp (16.), aber nicht gegen Almin Mekic verteidigen, als dieser nur Sekunden später auf feiner Einladung Schütts mit Ball am Fuß vor dem Torsteher auftauchte.
Im Anschluss an einen Konter über die gedankenschnellen Stationen Schwarz und Schütt schien Dominik Kaspers gefühlvolles Hebertor (21.) den Deckel vorzeitig drauf gemacht zu haben, zumal Elijah Müller die Gunst eines etwas zweifelhalt zustande gekommenen Freistoßes zum 1:4 nutzte (27.). Doch ein erneuter Abwehrklopps mitsamt Gegentor durch den wachsamen Salem Nouwame hielt die Sebaldsbrücker in Form des 2:4 künstlich im Spiel, ehe Schütt im Eckballgemenge die Übersicht behielt und das Pendel quasi mit dem Abpfiff des ereignisreichen ersten Abschnitts  endgültig in Richtung Auswärtssieg schlagen ließ.
Auch weil ein gefährliches Aufbäumen von Gelb-schwarz nach der Pause, bei dem erst Niklas Henning (33.) und wenig später Yusuf Erten (35.) Werders Abwehrsalat mit guten Bällen aus der Tiefe für Bauhus und Nouwame einmal mehr offen legten, Ben Käuper aber in beiden Fällen weiteren Schaden abwenden konnte.
Den vorzeitigen zählbaren Schlusspunkt setzte derweil Topp, der sich aus kurzer Distanz schließlich doch noch für seine zahlreichen Bemühungen belohnen sollte (40.).
Der Rest war schließlich nur noch Sommerfußball mit ein paar Chancen auf beiden Seiten, am Endstand von 2:6 sollte sich aber eben nichts mehr ändern.
Die Werle-Schützlinge hatten also allen Grund, die soeben eingefahrene Bezirksligameisterschaft mit einer Wasserschlacht zu bejubeln, wohingegen der Nachfolgejahrgang des ATSV Sebaldsbrück nächstes Jahr nicht in Bremens höchster U13-Spielklasse antreten darf.

ATSV Sebaldsbrück 1.D: Osmer – Stegmann, Richter, Treis – Loscha, Erten – Nouwame, Bauhus, Henning, eingewechselt: Ellebrecht, Lucega, Altinissik, Marino, Trainer: Matthias Reich

SV Werder Bremen 1.D: Käuper – Kasper, Luchtmann, Ciftci – Schütt, Mekic – Schwarz – Müller, Topp, eingewechselt: Blume, Grimpe, Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Bauhus (9. Erten), 1:1 Schütt (11.), 1:2 Mekic (17. Schütt), 1:3 Kasper (21. Schütt), 1:4 Müller (27. Schwarz), 2:4 Nouwame (28.), 2:5 Schütt (29. Schwarz), 2:6 Topp (40. Kasper)

Zuschauer: 40

Donnerstag, 19. Mai 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - ATSV Sebaldsbrück 1.D

Hennings Dreierpack reicht nicht aus
Konterstarker ATSV überrascht, doch Werders D1 bucht das Finale „dahoam“

Wie viel Geld haben Phrasenschweine wohl schon an Otto Rehhagels Zitat „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ verdient? Und wie oft sollte diese Aussage auch tatsächlich zu einem Spielverlauf passen?
Ein genau solches Spiel bekamen die etwa 60 Zuschauer, die es am Donnerstagabend auf Platz 13 des Weserstadions zog, zu sehen, gestaltete sich das Pokalhalbfinale zwischen den 2004ern des SV Werder Bremen und der D1 aus Sebaldsbrück spannender, als erwartet.
Als Außenseiter in die Partie gegangen, legten die in der D-Bezirksliga abstiegsgefährdeten Gäste gegen ein fahriges Werder-Team einen überraschend aktiven Start hin, schalteten sie nach gegnerischen Ballverlusten blitzschnell um, wobei am Ende stets der schnelle und extrem kampfstarke Niklas Henning auf der linken Seite gesucht wurde.
Mit Erfolg, nutzte der sträflich vernachlässigte 13-Jährige gleich zwei seiner drei Konterchancen in der Anfangsphase zum komplett unerwarteten 0:2 nach zehn Minuten, ehe Hennings taktischer Gegenspieler zumindest offensiv einen richtigen Riecher bewies: Eine Schwarz-Ecke lochte er im Strafraumgetümmel passend ein (12.) – 1:2 durch Melvin Eilers!
Während es Gelb-schwarz in der Folge verpasste, Kapital aus weiteren Kontergelegenheiten zu schlagen, unterstützten zwei Personalentscheidungen von der Seitenlinie die optische Wende im Spiel. Der ATSV zog seinen Doppeltorschützen auf die rechte Seite, wo er jedoch gegen den eingewechselten Emirhan Ciftci in der Folge einen schwierigen Stand hatte, während der neue Werderaner auch offensiv als starker Motor in Erscheinung trat.
Direkt am Ausgleichstreffer beteiligt waren aber andere, rutschte eine Mekic-Flanke von rechts zu Keke Topp durch, der das lange Bein genau im richtigen Moment bemühte, um die Kugel in die Maschen zu heben (22.).
Rund zehn Minuten nach der Pause war die Wende im Spiel komplett, als Ricardo Schwarz im Strafraum nach einer kleinen Berührung von Salem Nouwame wenig spielnah zu Boden ging und den verhängten Strafstoß sicher in die rechte untere Ecke beförderte.
Doch plötzlich kamen die mittlerweile etwas abgemeldeten Gäste wieder zurück, landete ein eröffnender Ball aus dem Zentrum exakt im Lauf des knapp nicht abseits gestarteten Henning, der seiner Nominierung für die Rubrik „Spieler des Spiels“ mit links von halblinks erneutes Futter gab und seine Farben wieder ins Spiel brachte (46.).
In einer spannenden Schlussphase kam der Profinachwuchs dem Sieg nochmal ganz nahe, doch weder Topp aus kürzester Distanz (58.), noch Schwarz bei seinem zweiten Auftritt vom Punkt, bei dem er nach einem abermals selbst herausgeholten Strafstoßpfiff in der Schlussminute am gegnerischen Fänger scheiterte, konnten das Neunmeterschießen verhindern.
Am Ende halb so wild für das Werle-Nonett, behielten Eilers und natürlich wieder Schwarz bei seiner Lieblingsbeschäftigung die Nerven, während Ben Käuper gegen Nouwame parieren konnte und der zweite ATSV-Versuch das Tor gänzlich verfehlte.
Das Endspiel des Schüttingpokals 2016 wird am 19.06. auf Platz 14 des Weserstadiongeländes zwischen dem Lokalmatador und dem Sieger des anderen Halbfinals zwischen dem FC Huchting und TuRa Bremen stattfinden.

SV Werder Bremen 1.D: Käuper – Eilers, Schütt, Blume – Schlake, Schwarz – Kasper, Mekic, Topp, eingewechselt: Ciftci, Luchtmann, Trainer: Markus Werle

Tore: 0:1 Henning (4.), 0:2 Henning (10.), 1:2 Eilers (12. Schwarz), 2:2 Topp (20. Mekic), 3:2 Schwarz (39.), 3:3 Henning (46.)

Gelbe Karten: keine – Loscha

Schiedsrichter: Emil Hasanov (Note 3,5)

Zuschauer: 60