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Sonntag, 12. November 2017

Spielbericht Ahrensburger TSV 1.BM - SC Sternschanze / Altona 93 1.BM

„leidenschaftsloser Abschuss“
Ahrensburger TSV überrollt „lahmarschiges Sterntona“

Im spannenden Kampf um die Vizemeisterschaft der B-Mädchen-Kreisklasse 03 Herbst hat sich der Ahrenburger TSV nach dem unerfreulichen 0:4 von Wedel vor zwei Wochen nicht nur personell breiter aufgestellt (14 statt nur elf Spielerinnen), sondern auch ergebnistechnisch stark verbessert gezeigt, katapultierte sich die Brüggemann-Elf mit einem vollen Dutzend an Treffern gegen die Spielgemeinschaft SC Sternschanze / Altona 93 auf Rang drei des Klassements.
Eine knappe Viertelstunde lang deutete darauf noch nicht allzu viel hin, wehrten sich die Gäste, die aufgrund diverser (kurzfristiger) Ausfälle ohne Ersatzpersonal anreisten, formidabel gegen einen zu Beginn zwar agileren, jedoch noch nicht ganz fokussierten ATSV.
Dies änderte sich aber sofort, nachdem „Sterntona“ bei einer der zahlreichen gegnerischen Ecken nicht entscheidend klären konnte und Inga Reiling geistesgegenwärtig für die am zweiten Pfosten blank stehende Annika Bartels querlegte – 1:0!
Von nun an kamen die Dunkelblauen gegen einen passiven und ungelenken Widersacher so richtig ins Rollen. Ein rasch ausgeführter Einwurf bereitete Lia Kröpsch´ 2:0 vor (16.), ehe die Ahrensburg-Treffer drei und vier durch Friederike Voß (23.) und wieder Inga Reiling (25.) das Produkt von konsequent ausgespielten Kontern waren.
Eine Geradlinigkeit, die den gestreiften West-Hamburgerinnen sicher auch gut zu Gesicht gestanden hätte.
Letztlich sollte für sie Sona Hentsch´ Schusschance vor der sicheren Ida Knospe die prickelndste Offensivszene bleiben (34.).
Und das blieb auch in den zweiten 40 Minuten, in denen die kaum noch lauffähige Ella Schneider (Oberschenkel) zwischen die Pfosten rückte, so.
„Bei allen Personalproblemen, die wir hatten; so eine Zweikampfverweigerung wie sie hier heute abgeliefert haben, ist nicht zu entschuldigen!“, polterte Sterntona-Coach Meyer, der in der Folge einen „leidenschaftslosen Abschuss“ seines Teams miterleben musste.
Immer wieder zogen seine oftmals zu langsam agierenden Schützlinge den Kürzeren gegen spielfreudig aufgelegte Schlossstädterinnen.
Annika Bartels eröffnete aus der zweiten Reihe mit dem 5:0 (48.), Isabella Meyer staubte zum 6:0 ab (56.).
Ein zu Recht vom guten Jonas Blank als Einspringer gepfiffener Handstrafstoß landete zwar am Pfosten – der Tor-Monsun setzte sich aber kurz darauf fort, als die eingewechselte Sina Hellerung in die kurze Ecke und Lia Kröpsch im Anschluss an den direkt gewonnenen Anstoß binnen 30 Sekunden auf 8:0 erhöhten.
Doppelpacks von Isabella Meyer (66. & 69.), die damit erfolgreichste Tagestorschützin (drei treffer) wurde, und Zina Schrick (76. & 80.) rundeten den erfrischenden Auftritt der Stormarnerinnen, die sich im Schlussspurt des Halbjahres noch berechtigte Hoffnungen auf den zweiten Platz in der Endabrechnung machen können, torreich ab.
Völlig unabhängig vom Ausgang des Spiels gegen das bei Weitem zu niedrig gemeldete Komet Blankenese (bereits jetzt nahezu sicherer Staffelmeister) reichten ihnen zwei Siege gegen Alstertal / Langenhorn und den FC St. Pauli zur Vizemeisterschaft.
An Trenknerweg und Sternschanze steht dagegen nach einer „lahmarschigen Vorstellung“ (Meyer) eine „lustige Trainingswoche“ an…

SC Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen: Borgert – Schneider, Fryen, Hoegen, Lemme – Conteh, Gauding, Autzen, Zottleder – Hentsch, Grilo Santos, Trainer: Björn Meyer

Tore: 1:0, 5:0 Bartels (13. 48.), 2:0, 8:0 Kröpsch (16. 61.), 3:0 Voß (23.), 4:0 Reiling (25.), 6:0, 9:0, 10:0 Meyer (56. 66. 69.), 7:0 Hellerung (60.), 11:0, 12:0 Schrick (76. 80.)

Schiedsrichter: Jonas Blank (Ahrensburger TSV, ersatzweise)

Zuschauer: 22

Besondere Vorkommnisse:
- Da bei Sona Hentsch´ krankheitsbedingtem Ausscheiden keine Ersatzspielerinnen zur
  Verfügung standen, beendeten die SC Sternschanze / Altona 93 B-Mädchen die Partie zu
  zehnt (72.).
- Aus Fairnessgründen verzichtete der Ahrensburger TSV aufgrund der Unterzahl des
  Gegners für die letzten fünf Minuten auf eine Feldspielerin.