Torverhältnis
fast saniert
Zum
Saisonabschluss: Schanze-C1 siegt hoch, schließt aber mit Minus ab
Keine Frage, sportliche Brisanz hatte der Kick zum Saisonfinale der
U15-Landesliga zwischen Germania Schnelsen und dem SC Sternschanze freilich
nicht. Germania seit geraumer Zeit abgestiegen, Schanze irgendwo in der
tabellarischen Bedeutungslosigkeit angesiedelt.
„Spaß am Zusammenspiel haben“ lautete so die Losung für die Schanzen-Phalanx,
die stante pede die Feldüberlegenheit einnahm und durch Jona Spechts Kopfball
(6.), sowie Theodor Spöhrers freien Pfostenschuss (9.) entsprechende Gefahr
versprühte.
Aus 28 Metern fütterte schließlich Anton Kuhlmann den optischen Eindruck mit
Zählbarem: „Ich habe einfach mal abgezogen und gehofft, dass er reingeht“,
beschrieb der Schütze sein bereits unter der Woche angekündigtes Kunstwerk,
übrigens das Erste seit seinem Transfer aus dem Fußballruhestand zum SCS, das
im Vorfeld auch noch „super herausgespielt“ war.
Weit weniger schön dagegen die Folgen eines Fallrückzieherversuchs von Spöhrer,
der mit einer Bruchladung endete (16.). Die 112 rückte an und transportierte
den heuer wieder als einzige Spitze Aufgestellten mit einem Schädel-Hirntrauma
ab. Das nach achtmonatiger Verletzungsleidenszeit heiß erwartete Comeback des
Shahab Ahmadi per Einwechslung verfrühte sich somit um einiges.
Klar, dass ihm alle in Marineblau auch das Tor zur Rückkehr gönnten. Vor allem
der selbst frei vor dem Tor auftauchende Arthur Schreiber, dessen Querlegen auf
den obendrein abseits stehenden Mitstreiter die gänzlich falsche Idee war (28.)…
Wobei es nur Sekunden später auch als diesmal selbst Abziehender nicht besser
lief. Germanen-Torsteher Tobias Baltzer machte sich lang und rettete zur nichts
einbringenden Ecke (29.)
Zwangsläufig musste das 0:2 aber fallen, war es Vladyslav Kosykh, der eine
Schreiber-Hereingabe vor einem höchst tiefen Germania-Kopf in die Maschen
spitzelte (33.).
Kurz vor dem Pausenpfiff dann die hollywoodreife Tor-Szenerie, in der sich
Ahmadi im TGS-Strafraum drehte, windete und zum 0:3 vollendete (35.+3). „Shahabs
erstes Spiel nach dem Armbruch und dann so ein Comeback! Sei ihm gegönnt! Die
ganze Mannschaft steht hinter ihm – wir haben uns besonders über seine Tore
gefreut!“, frohlockte Kuhlmann, der aus nächster Nähe beobachtete, wie Ahmadi
nach dem Seitenwechsel eine Schreiber-Ecke zum 0:4 einköpfte (46.) und zudem
einen ideal ausgespielten Angriff über Schreiber und Kosykh zentral ins Ziel
brachte (49.).
Nur Schreiber selbst vermochte es irgendwie nicht, das (leere) Tor zu treffen
(53.)…
…bis er das halbe Dutzend dann doch mit rechts in die lange Ecke komplettierte
(62.). Und nicht nur das, murmelte er in Abstaubermanier einen noch von Baltzer
parierten Versuch durch Kleon Lorenz zum 0:7-Endstand über die Linie (70.+5.).
Ein „guter Abschluss der Saison“, der nicht nur Kuhlmann noch einmal „Spaß
gemacht“ hat. Wenngleich die Chancenverwertung einmal mehr etwas Wasser in den
Wein goss: „Wir hätten auf jeden Fall mehr Tore machen müssen! Ein Sieg ist
jedoch immer noch ein Sieg – vor allem, wenn er so hochverdient ist!“.
Auch die Tatsache, dass man es letztlich um einen einzigen Treffer verpasste,
die Tordifferenz auf ein ausgeglichenes Niveau zu bringen, tat der Freude
keinen Abbruch: „Das ist ein wenig ärgerlich, jedoch kümmert es mich auch
eigentlich überhaupt nicht.“.
Der Blick in den Rückspiegel fällt nach einer Saison mit „Höhen und Tiefen“ derweil
gemischt aus: „Die Hinrunde, muss man so hart sagen, war katastrophal! Aber die
Rückrunde war nochmal stark. Man hat dann auch gesehen, wie gut wir sein
können. Der achte Platz ist – wenn man die ganze Saison betrachtet – relativ gerechtfertigt“,
so Kuhlmann, der für die nächste Saison eine klare Marschroute vorgibt: „Nächste
Saison wollen und können wir viel mehr reißen!“.
Tore: 0:1 Kuhlmann (10.
Sütcü), 0:2 Kosykh (33. Schreiber), 0:3 Ahmadi (35.+1 Kosykh), 0:4 Ahmadi (49.
Schreiber), 0:5 Ahmadi (49. Kosykh), 0:6 Schreiber (62. Kuhlmann), 0:7 Schreiber (70.+4
Lorenz)
gelbe Karten: Jablinski – keine
Schiedsrichter: Ilias Ertis
(Hamburger SV, Note 2: überzeugte mit stimmiger Zweikampfbewertung und der
gekonnten Anwendung des verzögerten Pfiffs, hätte jedoch mehr auf verbale
Unruhe von außen und auf dem Platz eingehen müssen)
Zuschauer: 25
Samstag, 17. Juni 2023
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1.C - SC Sternschanze 1.C
Samstag, 10. Dezember 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
„nachgelassen“,
aber trotzdem gewonnen
SCS
gewinnt Schneewalzer gegen Schlusslicht Germania Schnelsen
Ein „durchwachsenes Spiel mit Höhen und Tiefen“ haben die 2008er des SC
Sternschanze zum Halbserienabschluss der U15-Landesliga noch einmal auf das
schneebedeckte Parkett gelegt. So weit so positiv aus Sicht der Schanzen-Elf,
die sich gegen die punktlose Schlussleuchte aus Schnelsen jedoch etwas mehr
versprochen haben dürfte.
An Torchancen mangelte es dafür zunächst nicht. So verbuchte allein Enayatullah
Makhdoomzada gleich fünf Abschlussszenen binnen der ersten 30 Minuten für sich.
Enzig der Erfolg blieb unter anderem mit einem Kopfball, bei dem der erst
zwölfjährige Gäste-Fänger Tobias Baltzer im wahrsten Sinne des Wortes über sich
hinaus wuchs (8.), fern.
Das erlösende Erfolgserlebnis gelang schließlich Vladyslav Kosykh, der zentral
alle Freiheiten bekam, Elias Zarbals Zuspiel von der Grundlinie passend zu
verwerten (30.).
Ohnehin gehörte der flinke Ukrainer zu jenen Akteuren, die mit den tückischen
Bedingungen am besten zurechtkamen. „Natürlich war es sehr rutschig auf dem
Platz und der Ball schwierig zu kontrollieren“, legte Schanzes Arthur Schreiber
die besondere Diffizilität der Partie dar.
Mit „Bock“ und „Energie im Spiel“ wollte der SCS „das zweite Tor unbedingt
machen und weiter nachlegen“, nur ging das Vorhaben für den zweiten Abschnitt
lediglich teilweise auf. Quasi im Minutentakt erspielte man sich Chancen wie Jona
Spechts frei verballerte Königschance aus kürzester Distanz (42.), um durch
Zarbal, der bereits zweimal den Kürzeren gegen Baltzer zog (38. & 40.),
dann doch zu erhöhen. Am Ende eines Angriffs nach Ballgewinn legte Specht für
den mittig einschussbereiten Zarbal quer (43.).
Doch anstatt dass ein dritter Treffer für klare Verhältnisse sorgte, holte ein
Strafstoßpfiff die bis dato nur durch Mats Kripkes Schusschance vor dem
zupackenden Enno Gloßner vorstellig gewordenen Germanen (11.) zurück in die
Verlosung.
„Eine strittige Szene“, befand nicht nur Schreiber: „Mir mich sah es eher so
aus, dass der Dreier da so ein bisschen in Enayat [Makhdoomzada] reinläuft.“.
Clever hatte Christopher Uzodo den Kontakt mit dem Gegenspieler hergestellt und
somit Julian Eichhorn den erfolgreichen Freischuss zum ersten Auswärtstor der
Saison (nach 495 Minuten!) ermöglicht (45.).
Plötzlich war die Statik im Match eine andere. „Wir haben nachgelassen und das
dürfen wir natürlich nicht – vor allem bei einem Spielstand von 2:1. Genau das
ist unser Fehler gewesen. Wir haben aufgehört, vorne anzulaufen. Das war nicht
gut und somit haben wir uns weiter hinten reindrängen lassen. Dann lag das
zweite Gegentor so ein bisschen in der Luft“, beschrieb Schreiber die kritische
Spielphase, die er für seine Mannen selbst mit seinem 3:1 entspannen sollte. Kosykh
hatte den auf links durchgestarteten Joker wohltemperiert bedient, sodass
dieser „klassisch in die lange Ecke vollenden“ konnte (63.). „War jetzt nichts
Besonderes, aber in dem Moment ein sehr wichtiges Tor, sodass wir das 2:2 nicht
bekommen.“.
Eine latente Gefahr des Tabellenletzten, dessen lautstarke Trainerschaft
jenseits ihres vorgesehenen Aufenthaltsortes außerhalb des Spielfeldes verbal
antrieb, blieb trotzdem noch zurück. So jagte der überzeugende Eichhorn einen
guten Freistoß gar nicht mal extrem weit über den Schanzen-Quader (65.).
Unterm Strich stand letztlich der 3:1-Erfolg für die Marineblauen, deren
kompliziertes, immer wieder von Ausfällen im knapp bemessenen Kader
beeinflusstes Pflichtspieljahr 2022 damit beendet ist. Der Schütze des letzten
Tagestreffers hatte sich „trotz der vielen Abgänge“ im Sommer „mehr erhofft“
als den aktuell achten Rang. „Ich hätte trotzdem gedacht, dass wir weiter oben
mitspielen“, zumal es laut Schreiber „schon einige Teams gab, zu denen wir im
Vergleich deutlich besser waren.“. „Einige unglückliche Punktverluste“ führten
jedoch dazu, dass man „teilweise zu Unrecht so weit unten stehen“ würde.
Zum Ausklang des Kalenderjahres gibt es dann noch einen Testkick gegen das
Bezirksligateam des SC Egenbüttel/SV Rugenbergen auf heimischem Gelände –
sofern das Winterwetter es zulässt.
Tore: 1:0 Kosykh (30.),
2:0 Zarbal (43. Specht), 2:1 Eichhorn (45. Strafstoßtor, Makhdoomzada an Uzodo),
3:1 Schreiber (63. Kosykh)
gelbe Karten: Makhdoomzada – keine
Schiedsrichter: Caspar Elias Timm
(Eimsbütteler TV, Note 3)
Zuschauer: 25
Donnerstag, 30. Juni 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Rollentausch
bei der Meisterfeier
Lindroth
und Sherman bringen Landesligaaufsteiger Victoria auf Kurs
Nach dem Abpfiff gab´s kein Halten mehr! Ein halbes Jahr nach der sportlichen
Bankrotterklärung im direkten Duell um die Landesliga gegen den SC
Alstertal/Langenhorn (0:5) und dem damit verbundenen Aufenthalt in Hamburgs
Drittklassigkeit des Jahrgangs 2008 hat sich der SC Victoria standesgemäß aus dieser
Verabschiedet.
Ein überlegenes 5:0 malten die Blau-gelben am letzten Tag der Saison 2021/2022
aufs Kunstgrün im Stadion Hoheluft.
Dort hatte es bei schmerzender Hitze eine Weile gedauert, bis das Visier
richtig eingestellt war. Gegen ein Team von Germania Schnelsen, das diesmal
nicht so naiv nach vorne verteidigte, wie beim 10:2 der ansonsten verkorksten
Herbstserie, vereitelte Germanen-Fänger Tobias Baltzer einen Lindroth-Treffer
(6.), während ihn bei Versuchen Arthur Richards (25.) und Ben Reinholz
Querstange und Abseitspfiff zur Hilfe eilten.
Erwähnter Max Lindroth war es schließlich, der in Minute 33 endlich für
Zählbares sorgte, lochte er eine Sherman-Ecke überraschend unbewacht zum 1:0
ein.
Umgekehrte Rollen nur Augenblicke danach. Diesmal schickte der Kapitän Miles
Sherman per Steckpass auf die Reise gen 2:0 (34.), dem man mit einem
Rollen-Rücktausch sogar noch vor Ablauf der durch zwei Trinkpausen extralangen
ersten Hälfte das sichere 3:0 hinterher legte (35.+4).
Vicky im Aufstiegspartymodus, dem nur einmal an diesem Sommerabend ein kleiner
Kratzer drohte, als Noah Benoussan einmal beherzt mit der Kugel am Fuß
durchstartete, auf dem Weg zum Tor aber Opfer der eigenen Unentschlossenheit
wurde (40.).
Volles Selbstvertrauen strahlte dagegen Sherman aus, der seine
Abschiedsvorstellung im Dress des SCV mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 krönte
(46.).
Gemeinsam mit dem pfeilschnellen Sherman zum Rahlstedter SC wechselt Noah
Sierra, der sich ebenfalls zum Ausstand noch an einem Tor direkt beteiligte.
Sein ergrätschter Ballgewinn war es, der Richards Hochschuss mit rechts
einleitete (70.+3).
Dass Mia Meyer (Parade Baltzer, 60.) und Luis Meissner aus spitzem Winkel (65.)
zuvor nicht getroffen hatten, war am Ende eines zwischendurch trotz der Einseitigkeit
etwas ruppig geführten Matches nicht mehr von Belangen für den Meister der
U14-Bezirksliga 03 Frühjahr. Die U15-Landesliga kann nach den Sommerferien
kommen!
Ob der Tabellenvierte der Endabrechnung eine Perspektive für die kommende
Saison (vermutlich weiter in der Bezirksliga) hat, steht dagegen in den
Sternen. Einige Spieler schicken sich an, den ohnehin knappen Kader des TuS Germania
in Richtung höherer Gefilde zu verlassen.
Tore: 1:0 Lindroth (33.
Sherman), 2:0 Sherman (34. Lindroth), 3:0 Lindroth (35.+4 Sherman), 4:0 Sherman
(46.), 5:0 Richard (70.+3 Sierra)
gelbe Karten: Meissner, Reinholz –
Mohamad, Babahaji
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 80
Freitag, 1. Oktober 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Vicky
schießt sich aus der Krise
Germania im Stadion unter Flutlicht
vermöbelt: Erste Punkte für den SCV
Es hatte ordentlich rumort, im Lager der ersten 2008ern des
SC Victoria, denen in den ersten drei Spielen bei einem Torverhältnis von 0:32
noch kein Punktgewinn zu Teil wurde. Eine Krisensitzung mit der sportlichen
Leitung und ein 10:2-Torfestival gegen Germania Schnelsen später sieht die Welt
am Lokstedter Steindamm wieder deutlich heiterer aus.
Welche Anspannung über dem Team und dessen Umfeld lag, lässt
sich ganz besonders aus dem Jubel über die schnellen ersten beiden Treffer des
Freitagabends ableiten. Insbesondere nach dem zweiten Treffer, bei dem der
steil geschickte Kian Honarbakhsh mit Übersicht für den damit schon zum zweiten
Mal erfolgreichen Miles Sherman querlegte, verkam das Spielfeld des Stadions
Hoheluft zum sozialen Massentreffpunkt für Spieler, Auswechselpersonal und
Publikum im Jubel-Rausch (6.). Vergessen waren neben Hygienekonzepten und
Durchführungsbestimmungen vor allem die sportlichen Sorgen, die ihnen ein naiv
hoch verteidigender Gegner immer wieder freundlich nahm. Vertikal ging es auf
die schnellen Spitzen, denen oftmals nur noch Schlussmann Barsam Babahaji
entgegenkam. So auch nach einem Dutzend an Spielminuten, als der Germania-Goalie
zwar vor Honarbakhsh retten konnte, Mittelfeldregisseur Max Lindroth die Gunst
der (späten) Stunde jedoch zum flachen Ball ins leere Tor nutzte – 3:0!
Bei den häufig unsortierten Schnelsenern war es dagegen der
einsame Kampf des Zaid Abtah, der mit Tempo und Präsenz immerhin etwas
Torgefahr versprühte. - So viel, dass der “11er” kurzerhand per Lupfer über den
nicht immer sicheren Krystian Lapinski hinweg auf 3:1 verkürzte (20.).
Für die entfesselten Gastgeber aber kein Grund zur
Verunsicherung. Schließlich ging vorne weiter die Post ab. Ecke Lindroth,
Kopfball des alleingelassenen Alan Burnijew – 4:1 (22.)!
Ein perfektes Zuspiel Lindroths in den Lauf des herrlich
verarbeitenden Noah Sierra ließ auf 5:1 erhöhen (26.), ehe Letztgenannter noch
vor der Pause seinen Hattrick vollendete. Erst zielte er aus 19 Metern flach
ins Eckige (29.), ehe es beim 7:1-Pausentor das geniale Hinterlaufen des passiv
abseitsstehenden Burnijew war, das einen abermaligen Lindroth-Schlag mit Erfolg
krönen sollte (35.+2).
Doch auch der ruhende Ball war heute mit den euphorisierten
Victorianern, belohnte sich Lindroth mit einem Freistoßtor, bei dem nun auch
der Torhüter nicht mehr besonders gut aussah (40.).
Eine kurze Phase der lockerer gelassenen Zügel bestraften
die Gäste, indem Abtah David Rakel über rechts stehenließ, um Rajvir Gill auf
der gegenüberliegenden Pfostenseite in Szene zu setzen (50.). Die sofortige
Antwort: D. Rakels hoher Ball auf den gestarteten Burnijew, der dem umkurvten
Tormann prompt den neunten Gegentreffer einschenkte.
Den umjubelten Schlusspunkt setzte schließlich der
eingewechselte Lando Ulrich Rodriguez als Verwertender eines Konters, der
bittererweise aus einem Abseitsfreistoß (Abtahs womögliches 9:3 hatte zu Recht
keine Anerkennung gefunden) entstand (66.).
Ein passendes Ende für ein völlig verkorkstes Nachholspiel
der Jungs vom Riekbornweg, denen der Weg in die Landesliga durch den 3:2-Sieg
der Vorwoche gegen das neue Schlusslicht vom SC Alstertal/Langenhorn dennoch
weiter offensteht.
Bei der Elternschaft des SC Victoria setzte sich derweil die
Meinung durch, fortan nur noch freitags um 20 Uhr zu spielen zu wollen. Heuer
brachte es ihnen offenbar das nötige Glück...
Tore: 1:0 Sherman (1.), 2:0 Sherman (6. Honarbakhsh), 3:0 Lindroth
(12. Honarbakhsh), 3:1 Abtah (20.), 4:1 Burnijew (22. Lindroth), 5:1 Sierra
(26. Lindroth), 6:1 Sierra (29.), 7:1 Sierra (35.+2 Lindroth), 8:1 Lindroth
(40. direkter Freistoß), 8:2 Gill (50. Abtah), 9:2 Burnijew (51. D. Rakel),
10:2 Ulrich Rodriguez (66. Burnijew)
gelbe Karten: Lapinski – Koenen, Tengg
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)
Zuschauer: 86
Samstag, 26. September 2020
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1.C - Niendorfer TSV 2.C
NTSV fällt vom hohen Ross
Regionalliga-Reserve
erlebt herbe Derby-Schmach bei Germania Schnelsen
„Zweistellig“ sollte das Testspiel-Derby auf des Gegners´ Platz gewonnen
werden; der Status der Nummer eins im Gebiet Niendorf-Schnelsen unterstrichen
werden.
Für die zweiten 2006er des NSTV aus der U15-Landesliga ging der Schuss im Duell
mit dem ungeliebten, unterklassigen Rivalen Germania Schnelsen aber voll nach
hinten los.
Sofort setzte es unter trister Wetterlage die kalte Dusche durch einen
griffigen Bezirksligisten, der mittels eines Eckstoßes die frühe 1:0-Führung
bejubeln durfte. Joris Ramckes Hereingabe schädelte der frei im Fünfer
hochsteigende Farzan Noorzai mühelos ein (8.).
Das gleiche Muster elf Minuten später, als nun auch noch ein Torwartfehler mit
im Spiel war. Zuvor hatte bereits ein dicker Lapsus eines Vordermannes den
Freifahrtschein für Ramckes zwischenzeitliches 2:0 ausgestellt.
„Ausgerechnet Ramcke!“, werden sich die Klassenkameraden unter den
Gäste-Akteuren gedacht haben, dürfte sein eigener Treffer sicher eine satte
Genugtuung für sämtliche Sticheleien im Vorfeld gewesen sein.
Vorne schafften also Noorzai und Ramcke die Fakten, während sich Germania im
hinteren Bereich auf eine intakte Defensivstruktur mit intakter Abseitsfalle
verlassen konnte. Da halfen auch die wiederholten Proteste des unzufriedenen
Trainergespanns Müller/Morid herzlich wenig…
Erst ein spektakulärer Torabschluss Julius Kruses per Fallrückzieher, am Ziel
vorbei, schaffte einmal die längst geforderte Gefahr (23.).
Kein Wunder, dass der Lautstärkepegel bei der Halbzeitansprache entsprechend in
die Höhe schnellte. Und das zeigte gleich einmal Wirkung, präsentierte das
Team, das aufgrund der farblichen Ähnlichkeit Leibchen zu tragen hatte, eine
klar verbesserte Körpersprache.
Dass man mit dem Wiederbeginn nicht einmal 90 Sekunden benötigte, auf 2:3 zu
verkürzen, tat da sein Übriges. Beide Male flog das Leder lang in den Rücken
der Abwehr, wo Anton Biermann jeweils das bessere Ende gegen Schlussmann Justin
Wloch für sich beanspruchte.
Quasi im Gegenzug des Anschlusstreffers beendete Noorzais dritter Tagestreffer
von halbrechts wieder die niendorfer Herrlichkeit, weil das Spiel auf Abseits
hier nicht den gewünschten Ertrag einbrachte.
In der Folge wurde es körperlich intensiver und die Stimmung giftiger, worunter
der Spielfluss etwas zu leiden begann.
Eine schöne Kombination zwischen Biermann und Brünnler führte Letztgenannten
dann aber plötzlich zur idealen Anschlusschance, doch Wlochs Eingreifen rettete
gen Eckball, der der Regionalliga-Reserve bitter um die Ohren fliegen sollte.
Geschwind erkonterten die Germanen nämlich das 5:2, das neben einen getunnelten
Rufus Schönemann eben auch einen abermals geschlagenen Martin Lehmköster-David
zurückließ (51.). Torschütze zum Vierten: Farzan Noorzai, der mit seiner Ablage
für den mit rechts zum 6:2 vollendenden Bernard Angong an allen Treffern seiner
Mannen beteiligt blieb. Eine Demütigung für den höherklassigen Nachbarn, den
schlussendlich auch Leopold Brünnlers abgefälschter Ehrentreffer nicht mehr
positiver stimmte (63.).
Tore: 1:0 Noozai (8. Ramcke), 2:0 Ramcke (11.), 3:0 Noorzai
(18. Ramcke), 3:1 Biermann (36.), 3:2 Biermann (37.), 4:2 Noorzai (38.), 5:2
Noorzai (51.), 6:2 Angong (59. Noorzai), 6:3 Brünnler (63.)
Schiedsrichter: Milan Meißner (SC Sternschanze)
Zuschauer: 35