Konnte sich nach einem harten letzten Spiel feiern (lassen): die künftige U14-Landesliga-Elf Germania Schnelsens. |
Mittwoch, 13. Juni 2018
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1.D - Einigkeit Wilhelmsburg 1.D
Mittwoch, 25. Mai 2016
Spielbericht HEBC 1.D - TuS Germania Schnelsen 1.D
Ein
Spiel dauert 65 Minuten
Last-Second-Ausgleich
im Sechs-Punkte-Spiel: HEBC jetzt unter Zugzwang
Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Angst vor dem Versagen.
Die Gefühlswelt der HEBC-2003er kam nach einem dramatischen Punktverlust in der
fünften Minute der Nachspielzeit gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten
Germania Schnelsen in dramatischten Tönen daher.
Ein Sieg hätte das Gesper-Nonett gleich auf Rang drei gehievt bei dem nicht
ganz einfachen Restprogramm einen nützlichen Vorsprung auf die Konkurrenz
bedeutet, doch letztlich kommt Lila-weiß einstweilen nur hauchdünn, nicht über
den gerade noch landesligabringenden Platz fünf der D-Bezirksliga 01 hinaus.
Ähnlich gestaltet sich die Situation bei den Gästen von Germania Schnelsen,
die, ebenso wie der HEBC, einen äußerst verkrampften Start ins Spiel hinlegten,
dabei aber immerhin einmal zaghaft den Abschluss suchten (Limbara weit am Tor
vorbei, 18.).
Auf Strafraummomente der Heim-Elf wartete man derweil vergebens – bis der
schussstarke Arbes Tahirsylaj sein Spielmachertalent bewies und der geschickt
in Szene gesetzte Michel Philipp eine Minute vor der Halbzeitpause zum
überraschenden 1:0 vollstreckte.
Von gestiegenem Selbstbewusstsein war jedoch nach dem Seitenwechsel keine Spur,
blieb es ein Angst-Spiel, das zunehmend in die Hände der aktiver werdenden
Germanen fiel.
Und das nutzten sie, lochte Lenny Limbara eine Flanke Isa Qestajs im Luftduell gegen
den entgegen fliegenden Tom Kossert ein.
Jubel bei den Germanen, doch Schiedsrichter Rene Roettgers (Niendorfer TSV),
der zunächst gen Anstoßkreis zeigte, schien es sich kurzfristig anders überlegt
zu haben: Kein Tor, sondern Freistoß für die Lilanen!
Diese wären durch Arbes Tahirsylajs 14-Meter-Versuch fast auf 2:0 davongezogen,
hätte dabei aber nicht das letzte bisschen Schussglück gefehlt (44.).
Im direkten Gegenzug hatte auch der wiedereingewechselte Lennart Lux zu hadern,
als er die Kugel aus spitzem Winkel noch aufs Tor, aber nur gegen die Latte
brachte.
Damit blieb es bis zum Ende ein intensiver Aufstiegsrunden-Fight, in dem die
Ausgleichshoffnungen der Germanen mehr und mehr schwanden.
Zudem drehten die Gastgeber mit vier Auswechslungen innerhalb der letzten acht
Minuten ein wenig an der Uhr.
Paul Peikert und seine ebenfalls spät hereingekommenen Bank-Kollegen sollten
jedoch durch über fünf Minuten Nachspielzeit noch auf ihre Kosten kommen. Wohl
aber nicht gerade positiv, hielt der HEBC-Abwehrriegel den recht kopflosen
Bemühungen der Blau-weiß-schwarzen stand…
…bis sie einmal die linke Abwehrseite vernachlässigten und der hoch angespielte
Lux im Angesicht mit Kossert eiskalt die Nerven behielt.
Die Jungs vom Riekbornweg entführten tatsächlich noch einen Punkt aus
Eimsbüttel und haben nun als Tabellenvierter etwas bessere Aussichten auf die
Landesligaqualifikation als der frustrierte HEBC, der in den verbleibenden drei
Matches unter anderem noch gegen den HSV ranmuss. Daher war der Groll über die nach
eimsbütteler Tenor übertriebene Extra-Zeit natürlich besonders groß.
HEBC 1.D: Kossert –
Bewersdorff, Doormann, Kastner – Döhler (15. Hillmer / 53. Hagelstein),
Hannemann, von Vultejus (55. Döhler / 58. Peikert), Philipp (52. Alonso Friedrich)
– Tahirsylaj, Trainer: Jan Gesper
TuS Germania Schnelsen 1.D: Büchel –
Bartling, Arnold, Heßmann – Anlas, Limbara, M. Mecklenburg, Keogh – Lux, eingewechselt: Ja. Lütjens, Qestaj, Jo.
Lütjens, Trainer: Tom Mecklenburg
Tore: 1:0 Philipp (29. Tahirsylaj),
1:1 Lux (60.+5 Limbara)
Schiedsrichter: Rene Roettgers (Niendorfer
TSV, Note 5)
Zuschauer: 54
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Pkt |
01 |
Hamburger SV 1.D |
4 |
4 |
0 |
0 |
15:1 |
12 |
02 |
WTSV Concordia 1.D |
4 |
4 |
0 |
0 |
12:1 |
12 |
03 |
SV GW Harburg 1.D |
4 |
2 |
0 |
2 |
6:8 |
6 |
04 |
TuS Germania Schnelsen 1.D |
4 |
1 |
1 |
2 |
4:5 |
4 |
05 |
HEBC 1.D |
4 |
1 |
1 |
2 |
5:7 |
4 |
06 |
SV BW 96 Schenefeld 1.D |
4 |
1 |
1 |
2 |
4:10 |
4 |
07 |
Rahlstedter SC 1.D |
4 |
1 |
0 |
3 |
3:12 |
3 |
08 |
FTSV Komet Blankenese 1.D |
4 |
0 |
1 |
3 |
5:10 |
1 |
Dienstag, 26. April 2016
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.D - TuS Germania Schnelsen 1.D
Effektive Germanen stehen im Viertelfinale
Vicky zu harmlos – Keogh und Kant entscheiden
das Spiel
Schluss, Aus und Ende! Der Traum von Hamburgs Pokalsieg ist für die 2003er des
SC Victoria nach dem Achtelfinale ausgeträumt, musste man sich Germania Schnelsen
im Buslinie 5-Derby mit 1:2 geschlagen geben.
Und das auch durchaus verdient, fiel den Gastgebern gegen die extrem kompakten
und zweikampfstarken Germanen kaum etwas Konstruktives ein, während die
Schnelsener mit der Hilfe ihres häufig herangezogenen Stilmittels
(Diagonalbälle aus dem Halbfeld) eiskalt zuschlugen, als der starke Max
Mecklenburg long-line für Robert Keogh vorbereitete und dieser mit links von
halblinks versenkte – 0:1 (18.)!
Der SCV dagegen rang um eine Lösung gegen die besonders im Zentrum bombensicheren
Gäste, was allerdings nicht mehr, als einen nicht besonders platzierten
Besener-Schuss am Tor vorbei, einbrachte, nachdem sich Ben Weber einmal gut
über die rechte Seite durchgesetzt hatte (23.).
Ansonsten verpasste es Blau-gelb, häufiger das Spiel über die Flügel zu
forcieren, sodass man zu oft im zugestellten Zentrum hängen blieb.
Und selbst, wenn man mal aussichtsreich zum Abschluss kam, war der gut
aufgelegte Dominik Büchel im Germania-Kasten stets zur Stelle, wie bei zwei
guten Einschusschancen für Joel Granados Knoch (40. & 42.).
Und Germania? Die machten auch ohne die fehlenden Säulen, Isa Qestaj und
Lennart Lux genau das, was sie am liebsten tun: Gegnerische Fehler gnadenlos
ausnutzen.
So schaltete der lange Jannick Lütjens nach einem Ballgewinn gegen Lennox
Kaiser mit einem Zuspiel zum startenden Marco Kant sehr schnell, wofür sich der
Eingewechselte mit seinem Jokertor zum 0:2 passend bedankte (49.).
Dass der Fisch damit noch nicht ganz vom Teller war, lag in der Schlussphase
zum einen an einem verzweifelten Anrennen des Weber-Nonetts, zum anderen aber
auch an einigen strittigen Schiedsrichterinnenentscheidungen, die den SCV auf
den letzten Metern nochmal am Leben erhielten.
Den Anfang dabei machte der 1:2-Anschlusstreffer, den Granados Knoch nach
cleverem Anspiel Kjell Blums aus klarer Abseitsposition erzielte (60.), ehe
Hannes Reimer und Co in der übertrieben langen Nachspielzeit von vier Minuten
noch zu einigen seltsam entstandenen Standardsituationen kamen, diese aber
letztlich nicht ausreichend für sich nutzen konnten.
Stattdessen hätte der wiedereingewechselte Vion Memedi auf der anderen Seite
alles klar machen können, doch scheiterte der 13-Jährige freistehend an einer
tollen Fußabwehr des Goran Mihajlovic (60.+3). Doch so war der Viertelfinaleinzug
der Nord-West-Hamburger perfekt.
SC Victoria Hamburg 1.D:
Mihajlovic – Reimer, Duah, Fels – B. Weber, Kaiser, Blum (31. Iseni / 50. Blum)
– Granados Knoch, Besener, Trainer: Guido Weber
Tore: 0:1 Keogh (18. T.
Mecklenburg), 0:2 Kant (49. J. Lütjens), 1:2 Granados Knoch (60. Blum)
Schiedsrichterin: Marai Denise Wolf
(Niendorfer TSV, Note 5: Einheitlich liberale Linie bei der Bewertung von
Zweikämpfen, scherte sich jedoch zu wenig um die Orte von Spielfortsetzungen
(insbesondere Abstöße). Zum Ende mit fragwürdigen Entscheidungen pro Victoria,
wie die unnötigen vier Minuten Nachspielzeit und das gültige Abseitstor von
Granados Knoch (60.).)
Zuschauer: 30
Samstag, 22. Oktober 2011
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1.D - FC St. Pauli 1.D
22 gegen 11
Mühsamer
Arbeitssieg für St. Paulis 99er beim punktlosen Schlusslicht
Irgendwie war dieses Auswärtsmatch der D1 des FC St. Pauli ein Spiegelbild der
Halbsaison. Kein Spektakel, kaum Tore und wenig Freude.
Eine Einzelaktion von Dario Kovacic rettete Braun-weiß am Ende vor einer
Blamage gegen eine schnelsener Mannschaft, die sich konsequent im eigenen
Sechzehner verkroch. Es entstand fast der Eindruck, Germania stünde mit der
doppelten Spieleranzahl auf dem Platz.
Der erste Abschnitt am frühen Morgen (9 Uhr) ist schnell zusammengefasst. St.
Pauli dominierte den Gegner nach Belieben und erdrückte ihn förmlich, doch
ernsthaft gefährliche Abschlüsse kamen dabei kaum zustande.
Einen der Wenigen verzeichnete Nikola Kosanic nach einem einmal schön
strukturierten Angriff, als er aussichtsreich an Germania-Schlussmann Erik
Breyer scheiterte und Ivan Stanjevic im Nachschuss ähnlich viel Pech hatte.
In den zweiten 30 Minuten änderte sich nicht viel. St. Pauli kreiste weiter im
Stile einer Handballmannschaft um den gegnerischen Strafraum, was aber bis auf
eine vergebene Kovacic-Schusschance, ihm John Bebensee ermöglichte, ohne Ertrag
blieb.
Dass es am Ende trotzdem zum dreifachen Punktgewinn auf ungeliebten Hartplatz
kam, war einem wachen Moment des sonst glücklosen Kovacic zu verdanken, der das
festgefahrene Offensivspiel mittels einer zielstrebigen Einzelleistung in seine
Hände beziehungsweise Füße nahm, Germanias Abwehr düpierte und sicher zum
erlösenden 0:1 abschloss (51.).
Der erste Bann schien gebrochen. SO geschah es eine Minute vor Ultimo, dass
Kovacic regelwidrig vom langen Bein des Nico Struckmeyer zu Boden befördert
wurde – Strafstoß!
Die Chance zur Entscheidung durch den vom Trainergespann auserkorenen Ardian
Aslani, dem es allerdings gelang, Breyer zu überwinden. Die Schnelsener durften
noch ein wenig hoffen, schlugen einen langen Ball, zwei lange Bälle, drei lange
Bälle – alles umsonst! Der Zweitliganachwuchs siegte und hätte in Person von
Kosanic und dessen Rechtsschuss, knapp vorbei, gar noch erhöhen können (60.+2).
Auch so langte es am Ende einer zähen Herbstrunde für Rang drei im Klassement.
Aufstiegsrunde zur kommenden C-Landesliga und Weiterkommen im Kampf um die
hamburger Meisterschaft sind damit zumindest erreicht. Wenngleich die gezeigten
Darbietungen (ausgenommen das 4:1 zum Auftakt in Niendorf) oft Anlass zur
Kritik. Vielleicht können positive Spielverläufe in der anstehenden
Hallensaison wieder für Positivschlagzeilen sorgen.
TuS Germania Schnelsen 1.D: Breyer – Krüger, Tiech,
Seme, Schultz – Goebel, Struckmeyer – Schiller, Eismann, Bohm – Janke, eingewechselt:
Guhr, Sulejmani, Kreutziger, Trainer: k.A.
FC St. Pauli 1.D: Schmidt – Zähringer (31. Heim), von Zitzewitz,
Wittkugel, Aslani – Bebensee – Erdal (48. Zähringer), Schauer, Stanjevic –
Kosanic, Kovacic, Trainerteam: Tobias Oertel & Oliver Olde
Tore: 0:1 Kovacic (51.)
Schiedsrichter: Stefan Heuer (Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 45
besonderes Vorkommnis: Aslani scheitert mit Foulstrafstoß an Breyer
(Struckmeyer an Kovacic, 59.).