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Sonntag, 2. Oktober 2022

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - TuS Osdorf 1. Alte Herren

Ryziotis wird zum tragischen Helden
Führungstor gemacht – vom Punkt versagt: HEBC-Alte Herren scheiden aus

Es hatte etwas vom Tag des Elfmeterschießens am Professor Reinmüller-Platz, an diesem 02.10., der für die ersten Frauen (Bezirksliga) mit einem Triumph vom Punkt gegen die zwei Klassen höhere Elf des SC Victoria aus der Oberliga in die Saisonchronik einging.
Wer im direkt folgenden Pokalmatch der Alten Herren der Favorit war? Es gab keinen, duellierten sich die Verbandsligisten HEBC und TuS Osdorf mit beidseitig schillernden Namen in der Aufstellung 90 Minuten lang auf Augenhöhe.
Einer ersten vergebenen Chance der Gäste durch Stürmerlegende Antonio Ude (5.) folgte auf der anderen Seite das freche 1:0, bei dem Athanasios Ryziotis einen Freistoß flach an der ungünstig gestellten Mauer vorbei ins Netz platzierte (9.).
Pluspunkte sammelte Schlussmann Jan Doelker dafür in der Folge, als er sich Stefan Hermes entscheidend entgegenbrachte (13.) und sich auch sonst als solider Rückhalt bewies.
Vorne half nach einer vergebenen Doppelchance (15.) ein Strafstoßpfiff berechtigter Strafstoßpfiff, den Michael Lübbe unclever gegen Ude herbeiführte (32.).
Torben Krause nahm sich der Sache an und egalisierte den Rückstand kurz vor der Pause.
In die Vorhand gingen Mitte des zweiten Abschnitts jedoch erneut die Hausherren, denen Mike Pegels selbstlose Vorarbeit über links das 2:1 durch Patrick May ermöglichte (52.).
Genauso ärgerten sich die Osdorfer über einen nicht gegebenen Strafstoß im Anschluss an einen kritischen Strafraumzweikampf, wobei Patrick Herbrands Einwurf auf den hoch oben einköpfenden Sascha Blume jedweden Groll der Ausgleichsfreude weichen ließ (63.).
Zum Ende hin waren die Blomkamp-Kicker gar am Drücker, den Drittrundeneinzug in den angesetzten 70 Minuten klarzumachen. Da T. Krause jedoch auf fantastischer Ude-Einladung knapp drüber zielte (68.), musste das „Entscheidungsschießen von der Strafstoßmarke“ herhalten.
In diesem behielten jeweils zwei Schützen auf beiden Seiten die Nerven, ehe ausgerechnet Torschütze Ryziotis für den HEBC linksunten verfehlte. Um ein Haar hätte sein Torhüter den Fehlschuss wettgemacht, doch T. Krauses Versuch flutsche Jasper Meyer trotz Berührung ins Netz. Nunes und Pegel hielten Lila-weiß mit ihren Treffern in der Verlosung, nur versenkte zwischendurch auch Mahmoud Djebbi sicher. Als zehnter Schütze schaffte der hoch aufgeschossene Blume schließlich Fakten – TuS Osdorf sicherte sich die dritte Runde!

HEBC 1.AH: J. Meyer – Lübbe, Martini, Flick, Lilje – May, Nunes, Ryziotis, Eyüpoglu – Pegel, D. Papadopoulos, eingewechselt: K. Meyer, Schönwandt, Meissner, Trainer: Gonzalo Petrobella

TuS Osdorf 1.AH: Doelker – Wien, Djebbi, Schmidt, Voß – Malke, T. Krause – Ude, Herbrand, Taperla – Blume, eingewechselt: Baran, Wanderer, Botero, Trainer: Peter Wiehle


Tore: 1:0 Ryziotis (9., direkter Freistoß), 1:1 T. Krause (32., Strafstoßtor, Lübbe an Ude), 2:1 May (52. Pegel), 2:2 Blume (63. Herbrand), Elfmeterschießen: 3:2, Martini, 3:3 Schmidt, 4:3 Schönwandt, 4:4 Ude, Ryziotis schießt vorbei, 4:5 T. Krause, 5:5 Nunes, 5:6 Djebbi, 6:6 Pegel, 6:7 Blume

gelbe Karten: D. Papadopoulos – Ude

Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25



Sonntag, 7. August 2022

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - FTSV Altenwerder 1. Alte Herren

HEBC lädt zum Tag des offenen Tores
Staffelneuling FTSV Altenwerder schraubt Reinmüller-Elf auseinander

Eine Doktorarbeit im Hinlegen eines Fehlstarts gab zum Kick-Off der Alte Herren Verbandsliga 01 die Elf des HEBC ab.
Auf eigenem Territorium demütigte der FTSV Altenwerder die Lilanen mit einem halben Dutzend an Gegentoren.
Begonnen hatte der Sonntag erstmal erfreulich mit Chris Flicks 1:0, bei dem der just aus der Ligamannschaft Hinzugestoßene Ole Natusch vergebener Konterchance doch noch ein Happyend verlieh (5.). Gänzlich einsam köpfte Stefan Hermes am Tor vorbei und verpasste damit das wichtige 2:0 (10.).
Stattdessen drehte der auf der anderen Seite ebenfalls alleingelassene Jan Mewes die gesamte Partie auf links (12.). Mit emsiger Kampfkraft rissen die Gäste das Geschehen fortan an sich. Besonders der schnelle Adrian Scheffler machte den Hausherren immer wieder größte Probleme. So legte er mustergültig im Gegenstoß für den einschiebenden Eugen Götz vor (26.).
Wiederholt luden die Eimsbütteler den Gegner zu Offensivaktionen ein, was sie in Minute 47 ein weiteres Mal teuer zu stehen kam. Zwar konnte Henning Koschnik zunächst noch aufgehalten werden, doch Scheffler passte auf und erhöhte auf 1:3, um im Anschluss an einen Einwurf gar auf 1:4 zu stellen (52.). Bitter für den Gegner, der gerade eben noch eine herrliche Freistoßposition verschenkte (50.) und durch Hermes´ Scheitern an Schlussmann Timo Friedrichsen die rasche Antwort liegen ließ (55.).
Doch auch der FTSV trauerte kurz einer D. Friedrichsen-Chance aus vollem Lauf hinterher (54.). Nur kurz, weil wenig später Flick im Sechzehner Foul spielte und Götz vom Punkt zum 1:5 traf (58.).
Als Trostpflaster für den heuer weitgehend indisponierten HEBC vermochte da auch das ansehnlich herausgespielte 2:5 durch Hermes nicht taugen (60.).
Den Schlussakkord eines mittlerweile unnötig hart und hitzig geführten Matches spielte schließlich noch einmal der einen abgewehrten Meier-Versuch verwertende Götz mit seiner dritten Bude des Tages (65.).
Dieser Saisonstart des aus der Parallelstaffel 02 übergesiedelten Harburger (Rang fünf) kann sich freilich sehen lassen! Beim „Verein zwischen den Häusern“ erwartet man derweil fieberhaft die Rückkehr einiger Urlauber.

Tore: 1:0 Flick (5. Natusch), 1:1 Mewes (12.), 1:2 Götz (26. Scheffler), 1:3 Scheffler (47. Koschnik), 1:4 Scheffler (52.), 1:5 Götz (58., Strafstoßtor), 2:5 Hermes (60.), 2:6 Götz (65. Maier)

gelbe Karten: Lübbe, Aksoy, D. Papadopoulos – Janietz, Meier, D. Friedrichsen

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 45

Sonntag, 30. Januar 2022

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SV Halstenbek-Rellingen 1. Alte Herren

Mit Aeolus im Bunde
Windiges Match: SVHR vermasselt HEBC die Tabellenführung

Großer Gewinner des Spitzenduells der Alte Herren Verbandsliga 01 zwischen dem HEBC und der SV Halstenbek-Rellingen: der SC Victoria!
Ein Erfolg der Gastgeber und die Tabellenführung wäre fest in lila-weißer Hand gewesen. Doch Aeolus, der Gott der Winde aus der griechischen Mythologie, hatte andere Pläne…
Einen munteren Kick hatten sich die Kontrahenten aus dem Obergeschoss des Tableaus auf dem Professor Reinmüller-Platz geliefert.
HR näherte sich beispielsweise mit Abschlüssen von Hendrik Boesten (10.), Kim Gienke (14.) und einen reflexstark durch Tino Nennhaus parierten Hermanowicz-Kopfball an (21.), während hinten Torsteher Dennis Schultz die Null gegen Stefan Hermes (7.), Mike Pegel (16.) und Ole Natusch (18.) verteidigte.
Jener Schultz war es auch, der einen seiner präzisen Bälle mit Hilfe des Orkantiefs „Nadia“ zur erfolgreichen Waffe machte. Abwehrmann Andre Feddern tauchte durch die windige Flugkurve des Spielgeräts drunter durch, sodass der weit hinter ihm postierte Boesten plötzlich freie Bahn gen HEBC-Tor hatte. Eiskalt versenkte der "Henker" zum 0:1, bei dem die ursprüngliche Abseitsstellung des Torschützen aufgrund Fedderns Möglichkeit zu einer klaren Abwehraktion zu Recht ungeahndet blieb (27.).
Im zweiten Abschnitt wichen die ansprechenden Offensivmomente mehr und mehr der intensiven Ausübung von Zweikämpfen.
Der HEBC arbeitete zwar emsig am Ausglich, biss im gegnerischen Abwehrmassiv jedoch wiederholt auf Granit. Die Herren vom Jakob-Thode-Platz schafften es dagegen nicht, ihre zum Teil wirklich schön eingeleiteten Konter mit der nötigen Präzision zu Ende zu spielen.
So blieb es bis zuletzt eine spannende Angelegenheit, in der auch die verbale Schärfe nicht zu kurz kam. Diverse Offensivstandards hielten die Hoffnung der Lila-weißen auf den späten Punktgewinn noch am Leben, doch auch die letzte Hereingabe in der ausgiebigen Nachspielzeit wurde zur sicheren Beute des HR-Kollektivs, das als Drittplatzierter nun auf vier Zähler an den heuer niedergerungenen Konkurrenten heranrückte.
Apropos niederringen: Nach einem Ringkampf ist möglicherweise den Kontrahenten Yannick Sottorf auf Seiten der Gäste und Stefan Hermes (HEBC) gewesen. Ein leidenschaftliches Wortgefecht beschloss einen nervenaufreibenden Fußballvormittag, dem für Hausherren gleich der Nächste folgen wird: Am kommenden Wochenende geht es im Eimsbüttel-Derby gegen Grün-weiß. Die jetzt seit drei Ligaspielen gegentorlose SV Halstenbek-Rellingen reist derweil zum 9:30 Uhr-Frühsport beim Hamburger SV an.

Tore: 0:1 Boesten (27. Schultz)

gelbe Karten: keine – Boesten, Schultz, Sottorf

Schiedsrichter: Ian Shokati (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 25



Freitag, 27. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SC Poppenbüttel 1. Alte Herren

Pegels Schnellstart
HEBC-Alte Herren machen schon vor der Pause alles klar

Extrem eilig hatten es die Alten Herren des HEBC in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison den zweiten Sieg einzufahren.
Zur ungewohnten Freitagabendanstoßzeit bestrafte Mike Pegel jene der etwa 25 Zuschauer, die es nicht rechtzeitig zum Kick-Off an den Reinmüller schafften. Schließlich benötigte der schnelle Stürmer gerade einmal 33 Sekunden, um nach Zuspiel Jan Geists zentral das 1:0 besorgen. Ähnlich ging es keine 180 Sekunden später zu. Diesmal war es Serdar Aksoy, der Pegel bediente, sodass der Angespielte wieder eiskalt vor Benjamin Böhringer verwandeln konnte (4.).
Ein poppenbütteler Debakel deutete sich an, doch ein starker Böhringer-Reflex gegen Geist (13.) und zunehmend nachlassende Gastgeber hielten den Spielstand moderat.
Lars Honne erhielt auf der Gegenseite sogar die Chance zum Anschlusstreffer, den der ehemalige Kicker des VfL 93 mit einem zu mittig geratenen Abschluss gegen Tino Nennhaus allerdings liegen ließ (23.).
Die Vorentscheidung in einem mittlerweile weitgehend zerfahrenen Match der Marke Kampfspiel setzten die Lila-weißen in der Schlussphase des ersten Abschnitts, als man die Kugel mal wieder elegant laufen ließ, der aktive Geist für Stefan Hermes querlegte und dieser gegen die Laufrichtung des geschlagenen Goalies einschob (33.).
Allen, die sich zur zweiten Hälfte lieber einen gemütlichen Fernsehabend gönnten (in der ARD war beispielsweise der Straßenfeger „Gloria, die schönste Kuh meiner Schwester“ mit Axel Prahl zu sehen), machten nicht allzu viel falsch, verkam der Kick in den zweiten 35 Minuten zu einem echten Langeweiler.
Kein Wunder, dass es außer drei gelben Karten nichts mehr für den Schiedsrichter auf seiner Spielnotizkarte zu vermerken gab.
Tabellarisch gab es für Pegel und Co zumindest für eine Nach den Spitzenplatz zu feiern, bis der SC Victoria (Nichtantritt des TSV Sasel) und der HSV (5:2 am Sonntag über Grün-weiß Eimsbüttel) wieder vorbeizogen.

Tore: 1:0 Pegel (1. Geist), 2:0 Pegel (4. Aksoy), 3:0 Hermes (33. Geist)

gelbe Karten: Almeida – Czorniej, Fischer

Schiedsrichter: Jan Prestin (HEBC, ersatzweise)

Zuschauer: 25

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Spielbericht HEBC 1.AH - SV Halstenbek-Rellingen 1.AH

Hermes und Schulze im Dreierpack
Überlegene HEBC-Alte Herren zerlegen Halstenbek-Rellingen zum Feiertag

Seitdem die alten Herren der SV Halstenbek-Rellingen im Mai 2018 knapp in der Verlängerung den Einzug ins damalige Pokalfinale verpassten (2:3 beim VfL 93), gehört der Otto-Hacke-Pokal irgendwie nicht mehr zu ihren Lieblingsübungen.
Im Vorjahr flog man schon in Runde eins aus dem Lostopf – dieses Jahr nun in der Zweiten, fertigte Verbandsligakonkurrent HEBC die Jungs vom Jacob-Thode-Platz am Tag der Deutschen Einheit 2019 saftig mit 6:1 ab.
Über die gesamten 70 Minuten stellten sich die siegreichen Gastgeber als das dynamischere Team heraus, das obendrauf auch noch den Luxus zweier bestens aufgelegter Torjäger mitbrachte. Bereits nach drei Minuten zeigte Stefan Hermes, dass es der Landesliga-Torschützenkönig von 2017/2018 immer noch draufhat, schob er das Leder, das ihm Michael Lübbe mustergültig über links servierte, clever in die lange Ecke.
Nicht so Kollege Julian Strothmann, der nach langem Leerlauf im Doppelpass mit Hermes in Rücklage drüber bolzte (26.).
HR vermochte dagegen nicht so recht in Tritt zu kommen. Die gefährliche Szene der Blauen produzierte bei einem Nadj-Freistoß mit Serdar Aksoy ausgerechnet ein Gegenspieler, den Schlussmann Tobias Concilio gerade noch rechtzeitig vor einem Eigentor per Kopf bewahrte.
Ein fürchterlicher Ballverlust im Aufbau ermöglichte auf der anderen Seite den psychologisch wertvollen 2:0-Halbzeitstand, an dem der schnell schaltende Julian Strothmann und Torschütze Tobias Schulze ihre Anteile hatten.
Quasi mit dem Wiederanpfiff war der Fall dann praktisch vorentschieden, weil Hermes wieder, diesmal unter Mithilfe des gegnerischen Torstehers, zu Stelle war und Michael Lübbes rasche Weiterleitung zum 3:0 verwertete.
Und es kam noch schlimmer für die sichtlich frustrierten Gäste, schraubte das Duo Schulze / Strothmann das Ergebnis weiter in die Höhe (46.).
Da sorgte auch der 4:1-Ehrentreffer, den der sonst mehr mit dem Schiedsrichter beschäftigte Tibor Nadj longline für den exakt eingestarteten Fabian Rußbüldt vorbereitete, nicht für Erheiterung.
Vielleicht ahnten sie da schon, dass der Ball noch zweimal aus dem eigenen Tor geholt werden muss. Zehn Minuten vor dem Ende bediente Strothmann nun auch Hermes, der aus Abseitsposition das 5:1 markierte, ehe der 6:1-Schlusspunkt von Schulze aus 17 Metern den zweiten Dreierpack des Tages vervollständigte.
Auf die formstarken Stürmer war also Verlass, am Reinmüller, wo die schwache 1:2-Schlappe beim FTSV Altenwerder und das 2:4 gegen den Harburger SC aus der Liga zunächst wieder gutgemacht sind. In zwei Wochen geht’s zum ungeschlagenen SC Victoria.

Tore: 1:0 Hermes (3.), 2:0 Schulze (35. Strothmann), 3:0 Hermes (37. Lübbe), 4:0 Schulze (46. Strothmann), 4:1 Rußbüldt (56. Nadj), 5:1 Hermes (60. Strothmann), 6:1 Schulze (69. Zimmermann)

Gelbe Karten: keine – Bruhn

Schiedsrichter: Detlef Kölln (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25

Freitag, 29. März 2019

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. alte Herren - HEBC 1. alte Herren

Kunstschuss kommt zu spät
HEBC-Alte Herren retten knappen Derbysieg über die Zeit

Schaffen es die alten Herren des HEBC noch einmal, am Spitzentrio der Verbandsliga 01 zu kratzen? Mit ihrem Auswärtssieg im Derby bei Eintracht Lokstedt haben sie ihre Hausaufgaben dafür auf jeden Fall gemacht. Wenngleich es am Ende noch einmal eng wurde.
Im Grunde war es das eigentlich die gesamte Spielzeit, weil es die Gastgeber mit ihrer intakten Defensivstruktur gut verstanden, den Gegner gar nicht erst in einen Spielfluss kommen zu lassen. Zwei letztlich keine großen Folgen mit sich bringende Versuche des auf der Sechserposition aufgebotenen Mike Pegel aus der zweiten Reihe konnten als Zwischenzeugnis natürlich nicht zufrieden stellen.
Zudem war der Auftritt von Ole Natusch wegen eines Pressschlags beim Schussversuch bereits vor der Pause jäh beendet. Das tat nicht nur dem einstigen Niendorfer weh…
Ein Geduldsspiel nahm seinen Lauf, bis Murat Yildiz eine tolle Idee im Zentrum hatte und den startenden Manuel Mendez Cousido in den Rücken der einmal unaufmerksamen LFC-Defensive schickte. Den routinierten Abschluss gab es gleich frei Haus, sodass die lila-weiße Welt zur Pause doch noch ins Lot kam.
Zu träumerischer Sicherheit bestand an diesem Freitagabend allerdings freilich kein Grund, steuerte Sandro Mischkowski einen verlängerten Freistoß von Francisco Acevedo Taborda per Kopf ans Aluminium (40.), was ihm sein Kapitän aus der Defensivabteilung wenig später gleichtat. Zum besonderen Ärger der Hausherren war es zu diesem Zeitpunkt nicht der Ausgleich, den Nico Heer in Minute 49 verpasste, sondern der Anschlusstreffer.
In der Zwischenzeit hatte sich Mike Pegel nämlich ohne größere Widerstände eines langen Baran-Schlages angenommen und das Leder kurzerhand zum 0:2 eingelocht.
Dennoch bot sich den wenigen Schlachtenbummlern an der Seite ein emsiges Kampfspiel, das vor allem den Lokstedtern fortwährend Freistoßpositionen für interessante Hereingaben ermöglichte. Bis diese dann aber auch endlich zur Ausführung kamen, dauerte es allerdings wiederholt eine ganze Weile, die für ausführliche Erläuterungen des mit dem Spieltempo oftmals überforderten Schiedsrichters oder die punktgenaue Dokumentation von Auswechslungen draufging.
Als der eingewechselte Maik Rauch seinen perfekten Rechtsschuss aus 22 Metern direkt zum späten Anschlusstreffer ins Dreiangel setzte, wartete allerdings nur noch eine knapp zweiminütige (und damit eigentlich klar zu kurze) Nachspielzeit, in der dem HEBC doch sichtlich die Nerven flatterten. Die Punkte gingen aber dennoch an den Reinmüller, wo am kommenden Wochenende der FC Süderelbe um Ex-profi Erhan Albayrak zum Spitzenspiel gastieren wird.
Eintracht Lokstedt, das in den letzten beiden Jahren jeweils aufstieg und dieses Jahr nur latent vom Wiederabstieg bedroht ist, bekommt es in einem erneuten Derby mit dem starken SC Victoria zu tun.

Tore: 0:1 Mendez Cousido (30. Yildiz), 0:2 Pegel (47. Baran), 1:2 Rauch (70.)

Schiedsrichter: Dieter Stelter (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 11

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SC Union 03 1. Alte Herren

Vom HEBC überrannt
Union 03-Alte Herren fliegen zweistellig aus dem Otto Hacke Pokal

Zwei schmerzhafte Schlappen zuletzt in der Liga und auch im Pokal lief es für die alten Herren des SC Union 03 nicht besser, musste man im Feiertagskick beim benachbarten HEBC ein 2:10 über sich ergehen lassen.
Im Vergleich zum 1:7 beim Spitzenreiter GW Eimsbüttel auf drei Position verändert, punktete der Verbandsligaabsteiger aber zunächst mit der konzentrierteren Haltung, von der Martin Obermüller gegen offensichtlich noch nicht auf Wettbewerb eingestellten Lila-weiße überraschend zur frühen Führung des Außenseiters profitierte (5.).
Schnell fing sich der düpierte HEBC jedoch und zog nun selbst mit seinen noch voll im Saft stehenden Ex-Ligaspielern das Tempo an.
Den Ausgleich nach doppelt so viel Spielzeit lieferte jedoch mit dem schön über rechts freigespielten Lars Meißner ein im wahrsten Sinne des Wortes „Senior“ (46), der mit seinem Team nun eine Fußballdemonstration einläutete.
Ein Angriff nach dem anderen rollte fortan auf das Tor von Claudio Rosin zu, der das Leder binnen einer Viertelstunde gleich dreimal aus dem Netz holen musste.
Den Anfang machte Stefan Hermes, im Vorjahr noch Aufstiegstorjäger der jetzigen Oberligamannschaft, auf Einladung Enno Martinis (17.), ehe Mike Pegel jeweils mit viel Gefühl auf 3:1 und 4:1 erhöhte (20. & 23.).
Antonio Avarello machte den 5:1-Halbzeitstand schließlich am Ende eines herrlichen Spielzuges über die Stationen Nunes und Hermes zentral perfekt.
HEBC ließ an diesem Tag der deutschen Einheit kaum Fragen offen. Nur gelang auch diesmal der Start nach dem (Wieder-)Anpfiff nicht nach Wunsch. Durch Martin Obermüller gelang der SCU kurz nach dem Seitenwechsel in Strafraum, wo Serdar Aksoy nicht ideal zu Werke ging – Strafstoß, den Abwehrchef Maik Großkopf unter den Augen seines Bruders Jörn (Trainer der HEBC-Liga) zum 5:2 verkürzend einschob.
Mit „Toni“ Averellos Abstaubertor (im ersten Anlauf parierte Rosin noch gegen den 38-Jährigen) nahm das Scheibenschießen am Reinmüller aber wieder Fahrt auf, sodass ein weiterer Pegel-Doppelpack (54. & 57.), Raffaele Scarcellis Abstauber (zuvor Pfostenschuss Hermes, 61.) und noch einmal Stefan Hermes im Sturmzentrum (64.) das Ergebnis in die Zweistelligkeit beförderten.
Der frustrierte SCU-Schlussmann, der sich mittlerweile aus Protest gegen die eigene überforderte Abwehrreihe seiner Handschuhe entledigte, kam dabei durch eine doch arg nachlässige Chancenverwertung der Veilchen am Ende gar noch glimpflich davon.
Im Landesliga-Alltag soll die Gegentor-Flut im vorverlegten Match gegen den Eimsbütteler TV (6.10.) endlich ein Ende finden, während der HEBC eine Etage höher erst in drei Wochen wieder um Punkte für das obere Tabellendrittel fighten darf.

Tore: 0:1 Obermüller (5.), 1:1 Meißner (10.), 2:1 Hermes (17. Martini), 3:1 Pegel (20.), 4:1 Pegel (29. Yeboah), 5:1 A. Avarello (32. Hermes), 5:2 M. Großkopf (38. Strafstoßtor, Aksoy an Obermüller), 6:2 A. Avarello (45. Martini), 7:2 Pegel (54.), 8:2 Pegel (57. Hermes), 9:2 Scarcelli (61. Hermes), 10:2 Hermes (64. Janßen)

Gelbe Karten: keine – Obermüller, Doganer

Schiedsrichter: Detlef Kölln (SC Sternschanze)

Zuschauer: 11