Ein Tor kommt selten allein
Werder Bremens 2001er
bieten erneutes Torfestival
Mit gleich sieben Treffern verwöhnte Werder Bremens U13
ihren Anhang zum Start der Sommerrunde der Stadtliga und setzte sich damit
sofort auf deren Thron. Doch so wirklich souverän kam dieser Heimauftritt
zunächst nicht daher, bereitete das Defensivverhalten doch so manche
berechtigte Sorgen, die sich zügig als berechtigt herausstellten, löffelte
Behnam Ghadamy das Leder ,im Anschluss an einen Ballverlust im Aufbauspiel, auf
Einladung von Nils Tönsmeyer, frei aus halblinker Position zum 0:1 in die
Maschen (8.). Die nötige Antwort folgte jedoch prompt, war es ein Eckball Louis
Poznanskis, in dessen Folge der aufgerückte Maik Nawrocki Kapital aus einem
Torwartfehler schlug, indem er aus kürzester Distanz die Reset-Taste drückte –
1:1 nach zehn Minuten!
Wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später die komplette
Wende, fand eine gute Dodenhoff-Flanke zwar nicht den in der Mitte verpassenden
Corvin Schröder, aber dafür Thomas Linkov am zweiten Pfosten, sodass dieser
problemlos eintüten konnte. Allerdings kam auch dieser Spielstand nicht über
die Überlebensdauer von 120 Sekunden hinaus, denn wer bei zweiten Bällen nicht
aufmerksam ist, hat es für gewöhnlich schwierig. So, wie in Spielminute 14, als
Werder-Schlussmann König einen Freistoß des auffälligen Tönsmeyer nur an die
Latte lenken konnte und Spielführer Fabian Mosch der einzige Interessent für
den Abpraller aus vier Metern war – der folgerichtige Ausgleich! Nach diesem
Torbeben innerhalb von nur acht Minuten gewannen die Gastgeber zunehmend an
Spielkontrolle, was sich in einem, nun verbesserten Defensivverhalten und auch
weiterhin guten eigenen Möglichkeiten zeigte. Nur fehlte es Moritz Dodenhoff
(24. & 34.), Nick Woltemade (25. & 33.) und Corvin Schröder (33.)
letztlich an der entscheidenden Priese Präzision, die ihnen dafür nach dem
Seitenwechsel den Punktebraten schmackhaft würzte, war der famose Oberkellner
Moritz Dodenhoff mit zwei erneut guten Flanken zu einem großen Anteil mitverantwortlich,
dass Woltemade (40.) und Poznanski (41.) jeweils zweite Bälle von C. Schröder
in des Gegners Strafraum für ein 4:2 auf dem Silbertablett serviert bekamen.
Doch das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange
gegen jetzt deutlich verunsicherte Habenhauser, die, bedingt durch einen
Werder-Angriff über rechts, keine Ordnung in ihrem Sechzehner schaffen konnten,
sodass sich Corvin Schröder nun schließlich doch einmal für seinen Aufwand
belohnen durfte.
Zwar keimte direkt danach noch einmal kurz die
Gäste-Hoffnung wieder auf, als Dennis Biber einen traumhaften Außenristpass Tönsmeyers
zum verkürzenden 5:3 vergoldete, doch weil die in weiß spielende Alexander-Elf
in bester Hallenmanier, quasi im Gegenzug und ein weiteres Mal mit dem Zutun
einer Dodenhoff-Flanke, zurückschlug, war die Angelegenheit nach 58 Minuten
schließlich doch geklärt und die Partie per Stolpertor durch den
eingewechselten Diyar Saka später mit 7:3 gewonnen.
SV Werder Bremen
3.C: König – Böntgen, Nawrocki, Weickert, Klüver – Linkov, Poznanski
– C. Schröder, Andelic, Dodenhoff – Woltemade, eingewechselt: Karabas, Smuskewicz, Saka, Trainer: Jan-Claas Alexander
Habenhauser FV 1.C:
Warnken – Heißenbüttel, Mosch, Gießmann, Ehlers – Ghadamy, Martens, Schenker –
Tönsmeyer, Lühring, Biber, eingewechselt:
El Hadi, Gürtler, Mohamed, Trainer:
Sebastian Rother
Tore:
0:1 Tönsmeyer (8. Ghadamy), 1:1 Nawrocki (10. Linkov), 2:1 Linkov (12.
Dodenhoff), 2:2 Mosch (14. Tönsmeyer), 3:2 Woltemade (40. C. Schröder), 4:2
Poznanski (41. C. Schröder), 5:2 C. Schröder (54. Dodenhoff), 5:3 Biber (56.
Tönsmeyer), 6:3 Nawrocki (58. Saka), 7:3 Saka (70.+1. Woltemade)
Gelbe Karten:
keine – Gießmann, Tönsmeyer
Schiedsrichter:
Joscha Frölich, (Note 3: verdarb sich eine bessere Bewertung durch verschiedene
Fehler bei der Abseitsregel, wie beim 7:3, als C. Schröder zum Zeitpunkt des
Zuspiels klar im Abseits stand, zudem ging der Situation ein klares Foulspiel
an Tönsmeyer hervor, ansonsten mit einer guten, liberalen Zweikampfbewertung.)
Zuschauer:
35