HSV gibt sich keine Blöße
Souveränes 13:0 des
Regionalligisten lässt keine Fragen offen
Mit einem überdeutlichen 13:0 bei der Zweitvertretung des SC
Sternschanze konnten die ersten Frauen des Hamburger SV mühelos den Fahrschein
für die zweite Runde des Oddsetpokals der Frauen lösen.
Dabei machte der Regionalligist früh den ersten Schritt in
Richtung Erfolg, netzte Fjolla Gara bereits nach drei Minuten zum 0:1 ein. 18
Minuten lang hielten die Schanzerinnen daraufhin dicht, ehe wieder Fjolla Gara
(21. & 24.) und Henrike Zollfrank (22.) mit einem Dreierpack dafür sorgten,
dass die Partie bereits Mitte der ersten Halbzeit entschieden war.
Zum Ende des ersten Abschnitts präsentierte der
Regionalligist den etwa 80 Zuschauern an der Sternschanze gar einen rekordverdächtigen
Viererpack binnen vier Minuten. Den Anfang machte Sebnem Dairecioglu mit einem
abgefälschten Distanzschuss, während Alina Ogundipe und Anika Michel auf die
zuverlässigen Flankendienste Henrike Zollfranks setzten. Den Schlusspunkt der
ersten 45 Minuten setzte schließlich wieder Sebnem Dairecioglu auf Einladung
von Fjolla Gara, die den hohen Standard der Anfangsphase nicht ganz halten
konnte.
Direkt nach der Pause setzten die Gäste das Scheibenschießen
dann gnadenlos fort, fand Henrike Zollfranks Gewaltroller aus dem Zentrum
schnurstracks den Weg ins SCS-Gehäuse, das aus Mangel an Alternativen von
Trainerin Annegret Köntges gehütet werden musste. Ein Job, den die 44-Jährige
trotz der Gegentorflut ordentlich erledigte. Dennoch konnte sie weder gegen ein
Doppelkopfspiel zwischen Alina Ogundipe und Marilén Bistricianu (60.), noch
gegen Ogundipes Gewaltschuss (62.), sowie einen weiteren Kopfballtreffer
Bistricianus (68.) etwas ausrichten. In den letzten 20 Minuten fuhren die vier
Klassen höher spielenden Rothosen das Pensum dann deutlich zurück, sodass Yesim
Dumans verunglückter Klärungsversuch auf der Linie zum 0:13 den letzten Treffer
des Tages markieren sollte.
Zum Ende blieben die Gastgeberinnen gar eine Viertelstunde
ohne Gegentor. Zufrieden mit der couragierten und jederzeit fairen Partie
ließen sie sich nach dem Spiel von ihrem Anhang feiern, doch die Ereignisse aus
der 31.Minute drückten die Festtagsstimmung deutlich, erlitt Spielführerin
Claudia Warnke in einem eigentlich harmlosen Zweikampf einen Kreuzbandriss. An
dieser Stelle sei ihr eine möglichst schnelle und gute Genesung gewünscht.
Beim Hamburger SV wartet man jetzt indes auf die Auslosung
der zweiten Runde.
SC Sternschanze
2.Frauen: Köntges – Wiedener (61. Hoff), Coerdt, Warnke (31. Duman),
Bröskamp – Weiler, Zaehle – Boll, Angelstein, Tiedje – Herman, Trainerin:
Annegret Köntges
Hamburger SV
1.Frauen: Schippmann – Ogundipe, Weisser, Knobloch, K.Witte –
Michel, Zollfrank – Dairecioglu, Gara, F.Witte (57. Holst) – Bistricianu (70.
Akbulut), Trainer: Ralf Schehr
Tore:
0:1 Gara (3.), 0:2 Gara (21. Zollfrank), 0:3 Zollfrank (22. Gara), 0:4 Gara
(24. Ogundipe), 0:5 Dairecioglu (36.), 0:6 Ogundipe (38. Zollfrank), 0:7 Michel
(39. Zollfrank), 0:8 Dairecioglu (40. Gara), 0:9 Zollfrank (47. F.Witte), 0:10
Bistricianu (60. Ogundipe), 0:11 Ogundipe (62.), 0:12 Bistricianu (68. Gara),
0:13 Duman (75. Eigentor, Akbulut)
Schiedsrichter: Abdullah
Damar (Niendorfer TSV, Note 3)
Zuschauer: 80