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Samstag, 5. Oktober 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - VfB Lübeck 1.C

Lübecker Defensivkünstler
Keine Tore am Bondenwald: ersatzgeschwächter VfB punktet in Niendorf

Für die einen war es „ein gewonnener Punkt“, die anderen blieben enttäuscht zurück. Am Bondenwald vermochte Spieltag Nummer fünf der C-Regionalliga Nord nur den Gästen vom VfB Lübeck eine kleine Zufriedenheit abringen. „Für uns ist das ein gewonnener Punkt, bei den Problemen, die wir seit Wochen durch Krankheiten und Verletzungen haben und du dann nur mit acht bis elf Spielern trainierst. Am Donnerstag hatten wir dann noch das Pokalspiel gegen Kiel (2:4). Da war natürlich Defensive angesagt“, berichtete VfB-Coach Jens Grotzke.
Und tatsächlich lieferten seine Mannen nach anfänglichen Konfusitäten eine formidable Abwehrleistung ab. Allein Paskal Meyer hätte dies für die Gastgeber früh durchkreuzen können. Am langen Pfosten völlig alleingelassen, verfehlte der NTSV-Kapitän haarscharf (2.), woraufhin auch bei seinem zentralen 20 Meter-Versuch nicht viel zur Führung fehlte (6.).
Gefällig verwalteten die Weißen ihren Ballbesitz gegen tief stehende Lübecker, doch ohne Überraschungsmomente an vorderster Front machten sie es diesen einfach, Schlussmann Lukas Meßfeldt aus der Schusslinie zu halten.
Bis zum Seitenwechsel brauchte der Fänger nur im Übergreifen gegen ein schmissiges Maman-Seibou-Geschoss sein Können unter Beweis zu stellen (18.).
Noch entspannter verlief der Mittag für Luca Adler, der zwischen den anderen Stangen einzig ein paar ergebnislose Offensivstandards der Grünen erlebte.
Ein Bild, das auch im zweiten Abschnitt Bestand hatte, wobei die Elf von Ex-Profi Eren Sen weiter große Schwierigkeiten hatte, Ideen gegen das lübecker Bollwerk zu finden.
Leon Beyer verfehlte bei einem Freistoß des in der Szene begehrten, aber heuer weitgehend abgemeldeten Tim Hoffmann, am ersten Pfosten (43.), während Tobias Kiesel direkt nach seiner Einwechslung mal wieder für eine Meßfeldt-Parade sorgte (48.).
Bereits zum Wiederbeginn hineingekommen, kickte sich Kollege Ali Hrnjicic mit zwei taktischen Fouls binnen zwölf Minuten wieder raus aus dem Geschehen (54.), das für die übrigen zehn Heim-Akteure eine unerfüllte Suche nach der großen Königschance zum Siegtreffer blieb.
In Überzahl ermauerten sich Tyler Körting und die anderen Marzipanstädter ihren dritten Punktgewinn in Serie. Da sie diese jedoch allesamt aus Gleichständen erzielten, steht als Zwischenergebnis Abstiegsplatz elf hinter dem großen Rivalen aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt zu Buche.
Drei Zähler vor der gefährlichen Zone rangiert indes der Niendorfer TSV mit der immerhin drittbesten Abwehr (4 Gegentore) auf Rang acht.

Niendorfer TSV 1.C: Adler – Sperling, Carvalho Brites, P. Meyer – Maman-Seibou, Keskin, Kretschmar, Hoffmann – Tunjic, Kunze, eingewechselt: Duah, Hrnjicic, Kiesel, Wallek, Trainer: Eren Sen

VfB Lübeck 1.C: Meßfeldt – Steffens, Körting, Rinal, Fredrich, Weist – Lehnfeld, Askar, Bektas, Ugoh – Beckmann, eingewechselt: Ibrahimi, M. Meyer, N.N., Trainer: Jens Grotzke

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Meyer – Bektas, Ibrahimi

Gelb-rote Karte: Hrinjicic (54. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Maximilian Lüders (TSV Wandsetal, Note 2,5: zeigte sich mit seinem Gespann stets auf der Höhe des weitgehend überschaubaren Geschehens, korrekte Ampelkarte für Ali Hrnjicic (54.), sowie „Gelb“ für den Lübecker Eris Ibrahimi wegen Ballwegschlagens (65.), wofür allerdings bereits Tom-Luca Weist den „Karton“ hätte sehen müssen (47.).

Zuschauer: 65

Samstag, 20. April 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - JLZ Emsland im SV Meppen 1.C

Ein Hauch von Hollywood
1:0 am Bondenwald: Leptiens Rückkehr als Siegfaktor für NTSV-2004er

Fast wäre es filmreif geworden, das Comeback von Nck Leptien, der nach ewig währender Verletzungszeit (Meniskusriss) wieder zu Pflichtspielehren kam, um sich die verdienten Früchte der letzten Jahre mit abzuholen. Kaum mit seiner stark applaudierten Einwechslung endlich zum aktiven C-Regionalligaspieler gemacht, beförderte Hannes Thoben den gefährlichen Offensivmann in der Gefahrenzone mal lieber auf den Hosenboden – Strafstoß für den Niendorfer TSV!
In Hollywood wäre es freilich eine Selbstverständlichkeit gewesen, dass der 15-Jährige selbst vom Punkt antritt, in Niendorf war das vorgezogene Happyend in Minute 63 aber ein Fall für Ephrem Giesenberg, der mittig den 1:0-Siegtreffer beschaffte.
Saisonsieg Nummer 13 für den wieder einmal sicher im Mittelfeld platzierten NTSV!
Da mag man fast verdrängen, dass der heutige Auftritt gegen die emsländer Jugendleistungszentrumskicker aus Meppen eher zähflüssig daher kam.
Treten ließ sich das Spielgerät zwar mehrheitlich von den Gastgebern, doch die Tatsache, dass Schlussmann Klaas Plötzky als „Xabi Alsonso unter den Torhütern“ die meisten Ballkontakte (mit dem Fuß) hatte, dokumentierte ganz anschaulich dass es schlicht nicht viel zu dokumentieren gab.
Eine der wenigen Ausnahmen schenkte der gut über Pedro Gomes Dos Santos und Tobias Bödeker freigespielte Giesenberg den in der Ostersonne brutzelnden Anhängern nach einer guten Viertelstunde. Frei vor Max-Niklas Milde ging dem Angreifer dann aber knapp das Zielwasser aus.
Die ebenfalls im Mittelfeld angesiedelten Niedersachsen, denen kurz vor der Pause der abgegrätschte Maxim Gau verletzt von Bord ging, setzten derweil auf das Prinzip Konter, für das Simon Hoffmann mit seinem Gardemaß vorne als Zielspieler bereit stand. Nur selten gelang es den Kollegen allerdings, den Angreifer so in Szene zu setzen, wie es Szabolcs Szitai zur besten JLZ-Chance gelang.
Klaas Plötzky passte aber gut auf und vereitelte die Möglichkeit, der auch trotz versuchter Schlussoffensive keine Größeren mehr folgen sollten.
Den Plötzky-Zwillingen Klaas und Leif sollte es – wie ihren Kollegen – nur allzu recht sein. Die Punkte blieben am Bondenwald!

Niendorfer TSV 1.C: K. Plötzky – De Chatrie Doegl, Mc Intosh (23. Bediakon), Kay, L. Plötzky – Sanne, Tikvic – Celotto (53. Mansoura), Bödeker, Gomes Dos Santos (58. Leptien) – Giesenberg (69. Nasemann), Trainer: Mohamad Nasrallah

JLZ Emsland im SV Meppen 1.C: Milde – Gravemann, Karademir, Gau (34. Bajrami), Wittenbernds – Golkowski (65. Hermes), Thoben – Niehoff (60.Tiedeken), Prasse (51. Wessels), Szitai – Hoffmann, Trainer: Carsten Stammermann

Tore: 1:0 Giesenberg (63. Strafstoßtor, Thoben an Leptien)

Gelbe Karten: keine – Thoben

Schiedsrichter: Paul Jonas (Eimsbütteler TV, Note 2,5: insgesamt mit guter, unauffälliger Spielleitung, allerdings wäre Golkowski gleich in mehreren Fällen zu verwarnen gewesen (taktisches Foulspiel + Meckern (17.) & wüstes Reklamieren (42.).)

Zuschauer: 44

Samstag, 31. März 2018

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - SV Werder Bremen 1.C

Karagöz verdirbt die NTSV-Party
Werder-Kapitän rettet die Ungeschlagen-Serie in der Nachspielzeit

Es hätte die große Überraschung der C-Regionalliga Nord werden können, doch in der Nachspielzeit rettete Werder Bremen doch noch seinen Nimbus des ungeschlagenen Spitzenreiters.
Bei der Positiverscheinung der Liga, dem Niendorfer TSV (starker Tabellenvierter), waren bereits in Abschnitt eins eine gehörige Portion Glück und eine gute Torwartleitung Bennet Glinders nötig, um nicht schon vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten.
Zwar eröffnete der Favorit gefährlich mit Davis Asantes knapp verfehlendem Kopfball (8.), doch den entschlosseneren Eindruck machten fortan die Niendorfer, die aus ihrer gut sortierten Fünferkette heraus immer wieder gefährliche Offensivmomente erzwangen.
So war Glinder allein in den ersten 35 Minuten gleich mehrfach arg gefordert, indem er nicht nur gegen Bleron Ademis Zehn-Meter-Rechtsschuss zur Ecke parierte (26.).
Und da, wo der Werder-Fänger einmal machtlos war, bewahrte die hochschnellende Fahne des Linienrichters die Gäste vor Jannes Musch´ zentralen Führungstreffer, den Almir Sulejmani und Arbes Tahirsylaj gefällig vorbereiteten (22.).
Und auch nach dem Seitenwechsel schien der 14-Jährige einfach unüberwindbar, war er für den fleißigen aber nur selten selbst in Schussposition kommenden Arbes Tahirsylaj auch vom Punkt nicht zu schlagen, nachdem Vedat Tunc einen Tahirsylaj-Freistoß aus deutlich weniger als der vorgeschriebenen Distanz mit dem Arm abwehrte (38.).
Blitzschnell in seine rechte untere Ecke abgetauscht, machte Glinder diesen Fauxpas seines Sechsers aber schnell wieder vergessen.
Das tat dem NTSV vor allem von dem Hintergrund weh, dass die Grünen danach doch so langsam zu ihrer gewohnten Ordnung fanden und durch ein zu recht nicht gegebenes Abseitstor (58.) aufhorchen ließen.
Kamer Mashollajs Armeinsatz gegen Bleron Ademi schenkte den Blauen aber noch eine zweite Chance aus elf Metern, die das Sturmtalent in seinem ersten Startelfeinsatz der Saison auch prompt selbst ergriff,
Mit seinem sicheren Strafstoß in den rechten unteren Bereich schrieb der verletzungsgeplagte Neuzugang aus Norderstedt somit nicht nur die perfekte Story, sondern schoss sein Team auch noch zum Heimsieg gegen den großen SV Werder.
Wäre da nur die Nachspielzeit nicht gewesen.
Noch einmal warfen die Werderaner, bei denen U14-Torjäger Keke Topp und der ebenfalls lange verletzt ausgefallene Til Mohrmann, für die Schlussoffensive kamen, alle nach vorne, ehe Davis Asante einen langen Ball von der Grundlinie querlegte und Kapitän Emre Karagöz im Strafraum goldrichtig stand, um den übrigens nur einmal auswechselnden Hamburgern doch noch die Feierstimmung zu vermiesen.
Der Blick auf die Tabelle, in der die Blauen im Mehrkampf um Platz vier dennoch weiter in Front liegen, und die Tatsache, einem Top-Team ein Bein gestellt zu haben, dürfte ihnen aber schnell wieder ein angebrachtes Stimmungshoch verleihen.

Niendorfer TSV 1.C: Büchel – Klose, Mohr, Brodersen (47. Demirel), Sürücü, Andresen – Duah, Sulejmani – Ademi, Tahirsylaj, Musch, Trainer- Mohamad Nasrallah

SV Werder Bremen 1.C: Glinder – Eida, Nouwame, Becker, B. Woschek – Widiker, Karagöz, Tunc (68. Mohrmann), Polat (53. Topp) – Asante, K. Mashollaj, Trainer: Björn Dreyer

Tore: 1:0 Ademi (67. Strafstoßtor, K. Mashollaj an Ademi), 1:1 Karagöz (70.+2 Asante)

Gelbe Karten: Sulejmani – Becker, Tunc, K. Mashollaj, Asante

Schiedsrichter: Simon Schmeling (Heider SV)

Zuschauer: 62

Besonderes Vorkommnis: Tahirsylaj scheitert mit HE an Glinder (38. Tunc)