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Samstag, 11. Juni 2022

Spielbericht FC Teutonia 05 2.C - SC Sternschanze 2.C

„Teutonia kein Gegner“ – SCS sagt würdevoll Adé
Schanzenkicker überrollen Mitabsteiger Teutonia und entdecken neue Stärke

„Es tut allen einfach unnormal krass gut!“, frohlockte Arthur Schreiber nach dem lang ersehnten ersten Oberligasieg der SC Sternschanze-2008er. „Man hat in diesem Spiel sehr gesehen, dass wir Fußball spielen und unsere Tore machen können – gegen einen Gegner, der gegen den ETV 2:2 spielt.“.
Im Duell der vorzeitig feststehenden Absteiger, das wegen des Nichtantritts von Schiedsrichter Deniz Cöp (SV Lurup) erst verspätet begann, gefielen die Gäste mit hohem Engagement und folglich starken Zweikampfwerten. So erzwangen sie auch das 0:1, bei dem der Ball im gegnerischen Aufbau gewonnen wurde, Shahab Ahmadi für Elias Zarbal auflegte und schon war zur Führung eingeschoben (10.).
Wenig später verpasste Liam Selbuz in seinem letzten Auftritt für die Dunkelblauen (er schließt sich im Sommer dem USC Paloma an) einen perfekten Ausstand, den die rettende Faust von John Walter zunächst vermieste (13.).
Dafür verdoppelte der im Fünfmeterraum gänzlich alleingelassene Kleon Lorenz im Anschluss an eine Zarbal-Ecke den Vorsprung auf 0:2 (17.).
In der Folge lag für das bisherige Schlusslicht, das bis dato gerade einmal vier Törchen zustande brachte, gar noch mehr in der Luft. Simeon Dill, der vielleicht lieber hätte querlegen sollen (23.) und Schreiber (29.) versuchten sich an dem dritten Hurra des Tages.
„Ich glaube, es war nach dem 2:0 schon relativ klar, aber natürlich kann es, wenn man sich das 2:1 fängt, nochmal ein knappes Spiel werden“, so Schreiber, dessen Team jedoch niemals in Bedrängnis kam. Er selbst erhielt kurz nach der Pause gar die (vergeigte) Königschance aus elf Metern. „Den habe ich scheiße getroffen!“.
Verlass war unterdessen auf die heuer starken Standards, von denen ein erneuter Eckstoß Zarbals zu Dills mit Übersicht in die lange Ecke platziertem 0:3 führte (40.).
Über die linke Seite ging es mit Lorenz und Theo Spöhrer zu Jona Spechts 0:4 (42.).
„Wir waren nach der Pause schnell präsent und direkt wieder in Ballbesitz. Spätestens nach dem 4:0 hat man gesehen, dass Teutonia heute kein Gegner für uns ist!“. Mit allem Platz der Welt konnte Schreiber seinen Kollegen Specht per Traumpass in Szene setzen, woraufhin der Angreifer trotz starker Mitnahme das Nachsehen gegen den sonst bemitleidenswerten Walter hatte (48.).
Und was machte eigentlich der scheidende Selbuz? Der holte sich neben einem „Ticket“ für wiederholte Spielverzögerung (30.) in der Schlussphase doch noch seine Einträge in die Torschützenliste ab. Jeweils nach Eckbällen erhöhte der künftige C-Regionalligaspieler per Doppelpack auf nunmehr 0:6 (60. & 62.).
Böse Zungen wollten bei Gegentreffer Nummer sechs Teutonias beste Torchance erkannt haben, als Lorenz Ritterbachs Kopfball das eigene Tor bedrohte und Selbuz behände abstaubte.
Ansonsten blieb ein vollkommen verkorkster Abschluss von Maksim Marinkovic, der den Ball aussichtsreich kaum traf, das Gefährlichste (7.).
Auf der anderen Seite  schenkte ein Freistoß, der lang und länger ins Ziel rutschte, schließlich Ahmadi den ersten Pflichtspieltreffer – Tor Nummer fünf nach ruhendem Ball!
„Das ist schon eine Menge, wenn man das so überlegt. Sonst sind wir ja eher die, die die Standardtore kassieren und nicht machen“, wunderte sich Schreiber. „Trainiert haben wir es aber nicht.“.
Aus dem Spiel heraus krönte Ahmadi den spielfreudigsten Auftritt des Schanzenteams mit dem 0:8 (69.), das den versöhnlichen Schlusspunkt hinter eine Halbserie voller Personalknappheit, Qualitätsprobleme und mangelnder Durchschlagskraft setzte. „Das macht auf jeden Fall Mut, wenn man sieht, dass wir gegen einen – ich würde schon sagen – Aufstiegskonkurrenten in der Landesliga für unsere Fans guten Fußball spielen und sehr hoch gewinnen können“, stellte Schreiber abschließend klar.
Ob es im kommenden Jahr tatsächlich um die sportliche Rückkehr ins 2008er-Oberhaus geht, hängt indes auch von der Loyalität der Akteure ab. Nicht anders als im Profibereich übersteigt auch in der Jugend immer wieder das Selbstbild als unumstrittener Oberligaspieler die Möglichkeit, sich auch über Erfolgserlebnisse in einem funktionierenden Umfeld in der Landesliga weiterzuentwickeln…

Tore: 0:1 Zarbal (10. Ahmadi), 0:2 Lorenz (17. Zarbal), 0:3 Dill (40. Zarbal), 0:4 Specht (42. Lorenz), 0:5 Selbuz (60. Specht), 0:6 Selbuz (62.), 0:7 Ahmadi (64. direkter Freistoß), 0:8 Ahmadi (69. Lorenz)

gelbe Karten: Wallner, Duman – Selbuz, Zarbal, Dill, Fritsch

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, ersatzweise, Note 2,5)

Zuschauer: 40

Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber


Doppelpack zum Abschied: Liam Selbuz.

Donnerstag, 2. Juni 2022

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - SC Sternschanze 2.C

„Können auch Fußball spielen“
„Nur 4:1“: Scheibenschießen des ETV gegen befreiteren SCS fiel aus

Im Vorfeld brachte das nach mehrfacher, pandemiebedingter Absetzung nun endlich über die Bühne gegangene Nachholderby zwischen dem Eimsbütteler TV und dem SC Sternschanze in der U14-Oberliga durchaus Trinkspielpotential mit. Ein stilles Mineralwasser pro Treffer des klar favorisierten ETV und ein feucht-fröhlicher Donnerstagabend ist gesichert.
Die Dinge fügten sich jedoch deutlich nüchterner. „Ich glaube, jeder aus der Mannschaft hatte die Befürchtung einer hohen Klatsche wie gegen Paloma (0:10), aber wir haben es taktisch viel, viel besser gemacht, als gegen Paloma“, gestand SCS-Grätschmaschine Arthur Schreiber, der sich heuer im Zentrum eines höchst defensiven 4-5-1-Systems wiederfand – „in dem wir in der zweiten Hälfte nochmal besser standen als in der Ersten. Und das hat man Ergebnis letztendlich gesehen.“.  Eine Behauptung, die die Statistik freilich belegt, hatte eine höchst konfuse Phase von 80 Sekunden die Partie bereits in Abschnitt eins entschieden.
Ein eigener Abstoß leitete das kurze, aber dafür gleich dreifache Elend ein. Max Zagribennyy, der es physisch und qualitativ bereits mit jeder B-Jugend aufnehmen könnte, nutzte die Einladung zum 1:0 (15.), dem rasch die Verdopplung durch Paul Sellger folgen sollte. Zweimal behauptete sich der 14-Jährige im Strafraum, um in die lange Ecke zu vollenden (16.). Wiederum einen Ballverlust der Schanzer später schnürte Zagribennyy just seinen Doppelpack aus feiner Strafraumposition (17.). „Das ist natürlich sehr ärgerlich, dass du im Prinzip dreimal diesen Fehler im Aufbauspiel machst und dreimal das gleiche Gegentor bekommst“, haderte Schreiber. „Wenn man sich diese drei Tore wegdenkt, steht es am Ende des Tages 1:1.“.
Zur Wahrheit gehören allerdings auch diverse rot-weiße Offensivmomente, von denen Theo Reiters Linksschuss (19.) und Frederik Schröders vor der Linie geklärter Versuch (35.) besondere Gefahr versprühten. Ebenso ein Eckstoß, den Carl vom Hau recht aus fünf Metern doch recht unbehelligt einköpften konnte (23.). Ecken sind nu nmal der natürliche Feind des SCS…
Auf der anderen Seite leistete sich aber auch der C-Regionalligaanwärter den einen oder anderen Lapsus. So lud Ben Schröter den fälschlicherweise gleich (vorbei) schießenden, anstatt noch am Torsteher vorbeiziehenden Shahab Ahmadi gar zum möglichen 0:1 ein (10.), während Schanze der zweite dicke Fisch tatsächlich ins Netz ging. Klug fing Schreiber einen Ball im Spielaufbau ab, verlagerte auf links und vorne richteten es Ahmadi und Liam Selbuz, der mit (un-)gewollt krummer Schusstechnik auf zwischenzeitlich 3:1 verkürzte (19.).
Ich denke, man hat gesehen, dass wir auch Fußball spielen können, aber bei und ist es immer auch die Tagesleistung. Im Großen und Ganzen haben wir das heute sehr gut gemacht – vor allem in der zweiten Hälfte“, so Schreiber, der, ausgewechselt, dennoch eine extreme Schlingerphase der Kolleg*innen zu Gesicht bekam. Zweimal scheiterten Zagribennyy (39. & 40.) und der quirlige Jakob Nolde (42. & 45.) binnen kürzester Zeit an Goalie Tjarek Lellek, wohingegen Schröders technisch anspruchsvolles Tor ein korrekter Abseitspfiff verhinderte (44.). Einen Tag vor dem 14. Geburtstag war eben noch nicht die Zeit der Geschenke für den Kapitän der Hoheluft-Kicker…
Ansonsten blieb der durchrotierte Tabellenzweite, nicht mehr ganz so zwingend, feldüberlegen. Den Dunkelblauen fehlte unterdessen das körperliche und spielerische Handwerkszeug, sich bietende Umschaltmomente adäquat zu Nutze zu machen.
Die dritte zweite Halbzeit in Serie, die sie an diesem Abend mit einem 0:0 abschlossen, gibt jedoch Auftrieb vor dem letzten Oberliga-Ritt bei Mitabsteiger Teutonia 05. „Wir wollen natürlich diesen einen Saisonsieg noch einholen!“. Ohne den „Druck, es (den Klassenerhalt) noch schaffen zu können, kannst du vielleicht auch befreiter aufspielen“, befand Schreiber. Ob die Möglichkeit, die rote Laterne am Saisonfinale doch noch abgeben zu können, wieder zu „Druck und Verkrampfung“ führt?
Ordentlich Druck auf dem Kessel liegt noch beim Eimsbütteler TV, der einen Zähler hinter dem vornewegmarschierenden USC Paloma noch das direkte Duell um den Regionalligaaufstieg vor sich hat – vorbehaltlich eines Erfolges gegen Vorwärts/Wacker Billstedt am kommenden Wochenende.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Zarbal, Bentz, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz, Sütcü, Schreiber, Spöhrer – Ahmadi, eingewechselt: Specht, Dill, Domnick, Eschke, Lenzen, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Zagribennyy (15.), 2:0 Sellger (16.), 3:0 Zagribennyy (17.), 3:1 Selbuz (19. Ahmadi), 4:1 vom Hau (23.)

Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 2,5: punktete mit einer gelungenen Vorteilsauslegung, muss jedoch dringend an Körpersprache und Pfiffintensität arbeiten)

Zuschauer: 50





Donnerstag, 19. Mai 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C

Fair gewinnt
Harburger SC verzichtet auf Wembley-Tor und entfleucht dem Tabellenkeller

Nun ist er also nahezu mathematische Gewissheit, der Landesligaabstieg der 2008er aus dem Schanzenviertel.
Mit der klaren Rechenformel in das letzte Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Harburg gegangen, dass nur ein Sieg noch für künstliche Beatmung im stickigen Tabellenkeller sorgen würde, ins Match gegangen, stehend die Zeichen nach einer erneuten 0:1-Niederlage auf Fahrstuhlfahrt hinab.
Vielversprechend hatte das wegen des Nichtantritts vom angesetzten Ruben Klein (VfL Hammonia) an der Pfeife verspätet durch Einspringer Adem Akman angepfiffene Regenspiel am Donnerstagabend für den SCS mit einer Kopfballchance für Paxton Fritsch begonnen (4.).
Fast direkt im Anschluss ließ man Daris Mujic jedoch an der Strafraumgrenze gewähren, was das 0:1 per Flachschuss zur Folge hatte (6.).
Über die Verdopplung des Vorsprungs freuten sich die Harburger zehn Minuten später, als Schanze die rechte Seite luftig verteidigte und die Quittung dafür stante pede erhielt – oder doch nicht? HSC-Akteur Joris Bergmann war davon überzeugt, dass die Rettungsaktion des Gegners noch vor der Linie erfolgte. Sein Insistieren fand Gehör – die Spielleitung nahm den Treffer auf Geheiß des 13-Jährigen zurück (16.). Das ist wahrer Sportsgeist!
Sportlich hätte dies den ebenfalls abstiegsbedrohten Gästen nämlich in Kombination mit vergebenen Möglichkeiten in der Folge auf die Füße fallen können. Beispielsweise verfehlte Martin Koch aussichtsreich per Kopf (22.), während Yasin Celiks Rechtsschuss SCS-Fänger Tjarek Lellek ästhetisch ins Fliegen brachte (46.).
Je länger die Kontrahage auf dem künstlichen Grün andauerte, trauten sich die Hausherren in höherer Schlagzahl hervor.
Wo in Abschnitt eins Simeon Dills Liaison mit dem Quergestänge keine ernsthaften Nachfolgeaktionen fand (10.), brachte insbesondere die Hereinnahme des agilen Theo Spöhrer auf links frischen Wind hinein. Auf Vorarbeit des „4ers“ schoss Elias Zarbal auf direkte Weise im Strafraum vorbei (49.), woraufhin es in Minute 61 Torsteher Moritz Renhof war, der sich Zarbal erfolgreich entgegenwarf. Ein Vorgehen, das der Goalie auch siegbringend gegen Liam Selbuz (68.) und den in der Schlussminute noch einmal draufhaltenden Lennox Eschke (70.) anzuwenden wusste.
Die Punkte gingen somit an den Rabenstein, wo man nun mit sechs Zählern Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis gegenüber dem Glashütter SV auf dem ersten Abstiegsplatz eine eminent verbesserte Ausgangslage im Existenzkampf der U14-Oberliga vorfindet.
Der SCS geht dagegen nach den anstehenden Pfingsttagen auf Abschiedstournee beim Eimsbütteler TV und dem möglichen Mitabsteiger Teutonia 05.

Tore: 0:1 D. Mujic (6.)

gelbe Karten: Zarbal – keine

Schiedsrichter: Adem Akman (FC St. Pauli, ersatzweise)

Zuschauer: 45

besonderes Vorkommnis: Da der angesetzte Ruben Klein (VfL Hammonia) nicht erschien, leitete Adem Akman (FC St. Pauli) die Partie.


Die Tabelle der U14-Oberliga (Stand: 19.05.2022)

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Eimsbütteler TV 2.C (J1)

  9

7

2

0

34:9

25

23

02

USC Paloma 2.C (J1)

  8

7

0

1

38:7

31

21

03

WTSV Concordia 3.C (J1)

  9

6

3

0

24:10

15

21

04

Eintracht Norderstedt 2.C (J1)

  9

5

1

3

18:14

 4

16

05

SC Nienstedten 2.C (J1)

  8

5

0

3

27:14

13

15

06

TSV Sasel 2.C (J1)

10

5

0

5

20:22

-2

15

07

SC Vorwärts/Wacker Billstedt 3.C (J1)

  7

3

1

3

14:14

 0

10

08

Harburger SC 1.C (J1)

  8

3

0

5

11:18

-7

  9

09

SC Cosmos Wedel 1.C (J1)

  7

2

1

4

15:16

-1

  7

10

Glashütter SV 1.C (J1)

  7

1

0

6

  5:26

-21

  3

11

FC Teutonia 05 2.C (J1)

  7

0

1

6

  6:27

-21

  1

12

SC Sternschanze 2.C (J1)

  9

0

1

8

  3:38

-35

  1