Beigel
korrigiert ihre Fehlschüsse
Germania-Frauen
halten den Anschluss an die Aufstiegsplätze
Endgültige Wiedergutmachung für die deftige 1:4-Klatsche beim Mitabsteiger Moorreger
SV ist am sechsten Spieltag der Frauen Bezirksliga West der Elf Germania
Schnelsens gelungen, angelte sie sich nach einem heimischen 4:2 über den VfL
Pinneberg auch auswärts bei der Zweitvertretung des SC Sternschanze drei Zähler
für die angepeilte Landesliga-Rückkehr.
Dabei hielt die Germaninnen auch ein Rückstand, den Anja Hegewald aus einem
Dutzend an Metern herstellte (27.), nicht auf. Quasi im Gegenzug war nämlich
Torjägerin Caroline Beigel sofort ausgleichend zur Stelle (28.).
Ein Kopfball durch Melissa Jaß (knapp drüber, 31.) schickte sich an, den
Spielstand gar noch vor dem Pausentee pro Germania zu drehen, doch auch Schanze
wartete in Form von Hegewalds gerade noch abgelenkten Abschluss auf (37.). Da
hat Schlussfrau Renee Gräper ihren Fehlpass gerade noch so wieder wettgemacht!
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Kickerinnen vom Riekbornweg ein
ordentliches Chancenplus auf – jedoch ohne den gewünschten Ertrag. So verfehlte
beispielsweise Beigel hauchdünn mit links (68.).
Ebenso brachte es die 29-Jährige fertig, das Leder am leeren Tor
vorbeizuschieben, nachdem sie SCS-Torsteherin Tamara Müller bereits clever
umkurvte (73.).
Dass der Dauerbeschuss der Nord-West-Hamburgerinnen irgendwann zwangsläufig zum
Erfolg führen musste, bestätigte Beigel wenig später, als sie, richtig spekulierend,
in einen lang durchgeflutschten Abschlag ihrer Schlussfrau sprintete und diesmal
cool in die lange Ecke vollendete (75.).
Der Weg für die Marineblauen zum Punktgewinn erschwerte sich nun gehörig. Nur
selten gelang gegen die robusten Weiß-schwarz-blauen der Offensivgang. R.
Gräper gelang es, im brenzligsten Moment vor Berenike Wuhrer aufzuräumen (89.),
woraufhin Philine Gelitz in der Nachspielzeit mit ihrem 1:3 alles klar Schiff
machte und die Beute von drei Punkten an Land nach Schnelsen holte.
Dort residiert somit weiter der Tabellendritte, wohingegen man im
Schanzenviertel durch die vierte Niederlage in Serie Kurs auf Abstiegskampf
nimmt. Als nächstes geht es zum Wiedersehen mit der im Sommer vom Hof gejagten
Ex-Trainerin Sabine Sudheimer, die mit ihrem neuen Team (Grün-weiß Eimsbüttel
II) ebenfalls zum breit gefächerten Untergeschoss des Tableaus gehört.
Tore: 1:0 Hegewald (27.),
1:1 Beigel (28. M. Struckmeyer), 1:2 Beigel (75. R. Gräper), 1:3 Gelitz (90.+3)
gelbe Karten: Hegewald – Beigel
Schiedsrichter: Finn Weyel (FC
Alsterbrüder, Note 4)
Zuschauer: 60
Sonntag, 9. Oktober 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - TuS Germania Schnelsen 1. Frauen
Sonntag, 8. August 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - SV Altengamme 1. Frauen
Pokalparty an der Sternschanze
Zweite Frauen ziehen überzeugend in die zweite
Pokalrunde ein
Krachend und schallend stiegen die zweiten Frauen des SC Sternschanze mit einem
Pokaltriumph in die neue Spielzeit ein, versenkte man die Elf des SV Altengamme
mit 7:2 auf dem Meeresgrund des Frauen-Lotto-Pokals.
Ohne jedes Vorbereitungsspiel nach der überlangen Virus-Zwangspause ins Duell
mit dem stets gut platzierten Bezirksligateam aus der Parallelstaffel Ost (der
SCS kickt „in der West“) gegangen, legten die Schanzerinnen sofort einen
couragierten Beginn aufs Parkett. Besonders die schnellen und beweglichen
Sophie Naumann über rechts (im Tempolauf knapp verzogen, 2.) und Berenike
Wuhrer zentral (ihr Durchbruch endete mit einem Versuch in den Armen Julia von
Heinrichs, 14.) heizten den Gästen ordentlich ein.
Fakten schaffte schließlich Emese Herman, die sich im Rahmen eines langen
Hübner-Schlags perfekt in Position brachte, die Kugel vor der Torfrau mit
rechts einzuschieben (25.).
Mit dem geplatzten Knoten machte Schanze fleißig weiter: Wuhrer vollendete cool
zum 2:0 (30.), ehe Isabell Ratzke einen Patzer der Handschuhträgerin im Greifen
eines langen Balles zum Absatuber nutzte (32.).
Unterdessen wusste Blau-rot auch spielerisch zu gefallen. Selten lief das
Bällchen einmal so durch die Reihen wie an diesem Sonntag-Nachmittag. Ein Beleg
dafür: das 4:0, das die in der Mitte gefütterte Wuhrer auf Einladung Naumanns
beisteuerte (41.).
Bestes Futter erfüllte auch Sturmpartnerin Herman mit (gewohnt stiller) Freude.
So erkämpfte sich Ratzke das Spielgerät, um es daraufhin mustergültig abzulegen
(49.), ehe Hermans 6:0 einem durchrutschenden Freistoß Laura Hübners entsprang (56.).
Allerdings hatte der Sturmlauf zur höchsten Schanzen-Führung seit fast sechs
Jahren seine körperlichen Spuren hinterlassen, sodass sich dem SVA nun auch
endlich eigene Möglichkeiten boten. Mandy Neuwerks Einzelaktion über rechts
endete noch mit einem Reflex der sicheren Tamara Müller (62.), doch als es
wenig später Patricia Mackens probierte, war zumindest der Ehrentreffer
gefallen (67.). Und mehr noch, verkürzte die zentral nicht attackierte Neuwerk
nicht unästhetisch auf 6:2 (73.).
Für echte Spannung war heute jedoch kein Platz mehr, bekam sich der SCS danach
wieder besser organisiert, während vorne Naumann eine Ratzke-Vorlage zum
7:2-Endpunkt verwertete (87.). Ein würdiger Abschluss eines überzeugenden
Pokalauftritts, zu dem mit Teuta Elezi und Maike Richter auch zwei Akteurinnen
der vierten Frauen beitrugen.
SC Sternschanze 2. Frauen: Müller – Lange, Hübner, Schurr,
Einfeldt – Naumann, Elezi (60. Borgert), Hegewald, Ratzke – Wuhrer, Herman (67.
Richter), Trainerin: Sabine Sudheimer
Tore: 1:0 Herman (25. Hübner), 2:0 Wuhrer (30.), 3:0 Ratzke (32.), 4:0
Wuhrer (41. Naumann), 5:0 Herman (49. Ratzke), 6:0 Herman (56. Hübner), 6:1
Mackens (67.), 6:2 Neuwerk (73.), 7:2 Naumann (87. Ratzke)
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 2)
Zuschauer: 40
Samstag, 3. Oktober 2020
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen
ETV
wendet die Blamage ab
Sturmlauf in der zweiten Halbzeit dreht das Match
So eng liegen Euphorie und Enttäuschung manchmal beieinander. Zur Pause noch
überraschend gegen die Reserve des Eimsbütteler TV in Front, mussten die
zweiten Frauen des SC Sternschanze dem Widersacher am Ende des Tages doch zu
drei Zählern gratulieren.
Natürlich nicht unverdient, denn bereits zu Schanzes Führungszeiten machte der
Duellant von der Bundesstraße den technisch und spielerisch reiferen Eindruck.
Nur fehlte den Gästen eine Akteurin, die wie Sophie Naumann auf Seiten des SCS
für Überraschendes sorgte.
Pfeilschnell zog die Offensivfrau in den Rücken der stets hoch postierten
ETV-Abwehr, um daraus gleich zweimal Kapital zu schlagen.
Beide Male gelang es ihr, die Kugel, an der herausgestürzten Torfrau vorbei,
jeweils hochumjubelt, ins leere Tor trudeln zu lassen (13. & 27.).
Die Gäste dagegen rannten sich mit ihren hohen Spielanteilen zu oft im eng
verteidigten Zentrum um Abwehrchefin Lotte Pörksen fest, sodass die wenigen
erfolgten Abschlüsse keine nennenswerte Gefahr für Torsteherin Merle Borgert
darstellten.
Erst Kora Amankwa zwang das 16-jährige Eigengewächs zum sehenswerten
Übergreifen (28.).
Die Null blieb (zunächst) erhalten, während auf Personalseite Kapitänin Claudia
Warncke nach einer halben Stunde angeschlagen verloren ging.
Mit Ella Gauding musste der einzig fitte Joker auf der Bank somit früh gezogen
werden.
Erschwerte Bedingungen für die Schanzerinnen, die auch nach der Pause
ordentlich von überlegen pressenden Beck-Schützlingen beschäftigt wurden. Wie
lange würde das wohl gut gehen?
Nicht lang genug, beendete Laura Postels ein wildes Flipperspiel im Sechzehner
per 2:1-Anschlusstreffer, der wie ein Katalysator für die gewollte Aufholjagt
wirkte.
Schließlich waren noch 39 Minuten Zeit. Perfekt in den Zeitplan passte da Jana
Metzgers 18-Meter-Freistoß, der für Borgert unhaltbar im rechten oberen Eck zum
Ausgleich landete (67.).
Zuvor hatte sich schon Kollegin Lea Dietrich (linksunten vorbei) in dieser
Disziplin versucht.
Entlastung der Blau-roten kam dagegen kaum noch zustande.
Immer wieder steuerte die jung aufgestellte Brigade vom Walter-Wächter-Platz
auf des Gegners´ Tor zu, um es im Anschluss an einen bitteren Ballverlust der
SCS-Hinterreihe wieder zu treffen, traf Metzger das Spielgerät ideal aus der
zweiten Reihe zum hochverdienten Führungstreffer (79.).
Endgültig geschlagen war das tapfere Schanzenteam, als sich Postels vier
Minuten vor Abpfiff bei einem Freistoß im Pulk aus Freundin und Feindin
durchsetzte und nur noch das leere Tor zu treffen hatte.
Als Belohnung dafür steht für Postels und Co Rang zwei der Bezirksliga West
nach zwei siegreichen Spielen zu Buche.
SC Sternschanze 2. Frauen: Borgert – Lemme, Schäfer, Pörksen,
Zottleder – Hüffer, Warncke (30. Gauding), Hübner, Einfeldt – Wuhrer, Naumann,
Trainerin: Sabine Sudheimer
Tore: 1:0 Naumann (13.), 2:0 Naumann (26.), 2:1 Postels (51.),
2:2 Metzger (67. direkter Freistoß), 2:3 Metzger (79.), 2:4 Postels (86.)
Schiedsrichter: Christian Schultz (Hamburger SV)
Zuschauer: 30 (inklusive Zaungäste)