Rollentausch
bei der Meisterfeier
Lindroth
und Sherman bringen Landesligaaufsteiger Victoria auf Kurs
Nach dem Abpfiff gab´s kein Halten mehr! Ein halbes Jahr nach der sportlichen
Bankrotterklärung im direkten Duell um die Landesliga gegen den SC
Alstertal/Langenhorn (0:5) und dem damit verbundenen Aufenthalt in Hamburgs
Drittklassigkeit des Jahrgangs 2008 hat sich der SC Victoria standesgemäß aus dieser
Verabschiedet.
Ein überlegenes 5:0 malten die Blau-gelben am letzten Tag der Saison 2021/2022
aufs Kunstgrün im Stadion Hoheluft.
Dort hatte es bei schmerzender Hitze eine Weile gedauert, bis das Visier
richtig eingestellt war. Gegen ein Team von Germania Schnelsen, das diesmal
nicht so naiv nach vorne verteidigte, wie beim 10:2 der ansonsten verkorksten
Herbstserie, vereitelte Germanen-Fänger Tobias Baltzer einen Lindroth-Treffer
(6.), während ihn bei Versuchen Arthur Richards (25.) und Ben Reinholz
Querstange und Abseitspfiff zur Hilfe eilten.
Erwähnter Max Lindroth war es schließlich, der in Minute 33 endlich für
Zählbares sorgte, lochte er eine Sherman-Ecke überraschend unbewacht zum 1:0
ein.
Umgekehrte Rollen nur Augenblicke danach. Diesmal schickte der Kapitän Miles
Sherman per Steckpass auf die Reise gen 2:0 (34.), dem man mit einem
Rollen-Rücktausch sogar noch vor Ablauf der durch zwei Trinkpausen extralangen
ersten Hälfte das sichere 3:0 hinterher legte (35.+4).
Vicky im Aufstiegspartymodus, dem nur einmal an diesem Sommerabend ein kleiner
Kratzer drohte, als Noah Benoussan einmal beherzt mit der Kugel am Fuß
durchstartete, auf dem Weg zum Tor aber Opfer der eigenen Unentschlossenheit
wurde (40.).
Volles Selbstvertrauen strahlte dagegen Sherman aus, der seine
Abschiedsvorstellung im Dress des SCV mit seinem zweiten Treffer zum 4:0 krönte
(46.).
Gemeinsam mit dem pfeilschnellen Sherman zum Rahlstedter SC wechselt Noah
Sierra, der sich ebenfalls zum Ausstand noch an einem Tor direkt beteiligte.
Sein ergrätschter Ballgewinn war es, der Richards Hochschuss mit rechts
einleitete (70.+3).
Dass Mia Meyer (Parade Baltzer, 60.) und Luis Meissner aus spitzem Winkel (65.)
zuvor nicht getroffen hatten, war am Ende eines zwischendurch trotz der Einseitigkeit
etwas ruppig geführten Matches nicht mehr von Belangen für den Meister der
U14-Bezirksliga 03 Frühjahr. Die U15-Landesliga kann nach den Sommerferien
kommen!
Ob der Tabellenvierte der Endabrechnung eine Perspektive für die kommende
Saison (vermutlich weiter in der Bezirksliga) hat, steht dagegen in den
Sternen. Einige Spieler schicken sich an, den ohnehin knappen Kader des TuS Germania
in Richtung höherer Gefilde zu verlassen.
Tore: 1:0 Lindroth (33.
Sherman), 2:0 Sherman (34. Lindroth), 3:0 Lindroth (35.+4 Sherman), 4:0 Sherman
(46.), 5:0 Richard (70.+3 Sierra)
gelbe Karten: Meissner, Reinholz –
Mohamad, Babahaji
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 80
Donnerstag, 30. Juni 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Freitag, 1. Oktober 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TuS Germania Schnelsen 1.C
Vicky
schießt sich aus der Krise
Germania im Stadion unter Flutlicht
vermöbelt: Erste Punkte für den SCV
Es hatte ordentlich rumort, im Lager der ersten 2008ern des
SC Victoria, denen in den ersten drei Spielen bei einem Torverhältnis von 0:32
noch kein Punktgewinn zu Teil wurde. Eine Krisensitzung mit der sportlichen
Leitung und ein 10:2-Torfestival gegen Germania Schnelsen später sieht die Welt
am Lokstedter Steindamm wieder deutlich heiterer aus.
Welche Anspannung über dem Team und dessen Umfeld lag, lässt
sich ganz besonders aus dem Jubel über die schnellen ersten beiden Treffer des
Freitagabends ableiten. Insbesondere nach dem zweiten Treffer, bei dem der
steil geschickte Kian Honarbakhsh mit Übersicht für den damit schon zum zweiten
Mal erfolgreichen Miles Sherman querlegte, verkam das Spielfeld des Stadions
Hoheluft zum sozialen Massentreffpunkt für Spieler, Auswechselpersonal und
Publikum im Jubel-Rausch (6.). Vergessen waren neben Hygienekonzepten und
Durchführungsbestimmungen vor allem die sportlichen Sorgen, die ihnen ein naiv
hoch verteidigender Gegner immer wieder freundlich nahm. Vertikal ging es auf
die schnellen Spitzen, denen oftmals nur noch Schlussmann Barsam Babahaji
entgegenkam. So auch nach einem Dutzend an Spielminuten, als der Germania-Goalie
zwar vor Honarbakhsh retten konnte, Mittelfeldregisseur Max Lindroth die Gunst
der (späten) Stunde jedoch zum flachen Ball ins leere Tor nutzte – 3:0!
Bei den häufig unsortierten Schnelsenern war es dagegen der
einsame Kampf des Zaid Abtah, der mit Tempo und Präsenz immerhin etwas
Torgefahr versprühte. - So viel, dass der “11er” kurzerhand per Lupfer über den
nicht immer sicheren Krystian Lapinski hinweg auf 3:1 verkürzte (20.).
Für die entfesselten Gastgeber aber kein Grund zur
Verunsicherung. Schließlich ging vorne weiter die Post ab. Ecke Lindroth,
Kopfball des alleingelassenen Alan Burnijew – 4:1 (22.)!
Ein perfektes Zuspiel Lindroths in den Lauf des herrlich
verarbeitenden Noah Sierra ließ auf 5:1 erhöhen (26.), ehe Letztgenannter noch
vor der Pause seinen Hattrick vollendete. Erst zielte er aus 19 Metern flach
ins Eckige (29.), ehe es beim 7:1-Pausentor das geniale Hinterlaufen des passiv
abseitsstehenden Burnijew war, das einen abermaligen Lindroth-Schlag mit Erfolg
krönen sollte (35.+2).
Doch auch der ruhende Ball war heute mit den euphorisierten
Victorianern, belohnte sich Lindroth mit einem Freistoßtor, bei dem nun auch
der Torhüter nicht mehr besonders gut aussah (40.).
Eine kurze Phase der lockerer gelassenen Zügel bestraften
die Gäste, indem Abtah David Rakel über rechts stehenließ, um Rajvir Gill auf
der gegenüberliegenden Pfostenseite in Szene zu setzen (50.). Die sofortige
Antwort: D. Rakels hoher Ball auf den gestarteten Burnijew, der dem umkurvten
Tormann prompt den neunten Gegentreffer einschenkte.
Den umjubelten Schlusspunkt setzte schließlich der
eingewechselte Lando Ulrich Rodriguez als Verwertender eines Konters, der
bittererweise aus einem Abseitsfreistoß (Abtahs womögliches 9:3 hatte zu Recht
keine Anerkennung gefunden) entstand (66.).
Ein passendes Ende für ein völlig verkorkstes Nachholspiel
der Jungs vom Riekbornweg, denen der Weg in die Landesliga durch den 3:2-Sieg
der Vorwoche gegen das neue Schlusslicht vom SC Alstertal/Langenhorn dennoch
weiter offensteht.
Bei der Elternschaft des SC Victoria setzte sich derweil die
Meinung durch, fortan nur noch freitags um 20 Uhr zu spielen zu wollen. Heuer
brachte es ihnen offenbar das nötige Glück...
Tore: 1:0 Sherman (1.), 2:0 Sherman (6. Honarbakhsh), 3:0 Lindroth
(12. Honarbakhsh), 3:1 Abtah (20.), 4:1 Burnijew (22. Lindroth), 5:1 Sierra
(26. Lindroth), 6:1 Sierra (29.), 7:1 Sierra (35.+2 Lindroth), 8:1 Lindroth
(40. direkter Freistoß), 8:2 Gill (50. Abtah), 9:2 Burnijew (51. D. Rakel),
10:2 Ulrich Rodriguez (66. Burnijew)
gelbe Karten: Lapinski – Koenen, Tengg
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)
Zuschauer: 86
Sonntag, 1. August 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TSV Sasel 2.C
TSV Sasel in Frühform
Nikolaus-Elf
besteht erste Probe der Saison souverän
Wer steht wo nach der langen Viruspause und der erneuten Unterbrechung durch
die Schulferien? Zwei Wochen vor Punktspielstart scheinen sich die 2008er des
TSV Sasel bereits gut eingegroovt zu haben, wie sich mit einem überlegenen 6:1
im Test beim SC Victoria demonstrierte.
Auf dem kurzen Platz an der Gärtnerstraße schadete den Parkweglern auch ein
etwas überraschender Rückstand nicht, als Torsteher Leo Czyron gegen Miles
Herman zur Ecke parierte und Philipp Rödiger die fällige Lindroth-Ecke im
Luftduell ins eigene Netz lenkte (16.).
Immer wieder demonstrierte man das gepflegte Offensivspiel, das Danijel
Grabovac (2.) und Johann Schönberg (10.) früh zu guten, aber ungenutzten
Abschlusspositionen führte.
Auch die Poleposition aus elf Metern blieb durch Daniel Vieira Santos ungenutzt
– er scheiterte per Strafstoß an Krystian Lapinski (24.).
Die ersten Früchte des eigenen Engagements erntete man dann doch kurz vor der
Pause. Mit Tempo ging es über Luis Nowickis rechte Seite, von wo der
Eingewechselte zwar nur den Pfosten traf, doch Schönberg staubte rasch zum
ausgeglichenen Halbzeitstand ab (32.).
Mit dem zweiten Abschnitt kam schließlich auch das Abschlussglück für die
Blau-weiß-roten dazu. Gegen Len Hennes hohen Rechtsschuss flog der ebenfalls
hineingekommene Bennet Preger noch sehenswert (Abwehr zur Ecke, 36.), doch
nachdem es der „23er“ erneut – und diesmal erfolgreich – probierte, nahm das
Unheil für den SC Victoria seinen Lauf (47.).
Justus Sander legte mit einem Heber aus zentraler Position das nicht unumstrittene
1:3 nach (Grabovac soll Preger in der Entstehung die Kugel aus der Hand
gestochert haben, 52.), ehe Schönberg seinem ersten Namensteil alle Ehre
machte, indem der fast 13-Jährige nach innen zog und das Leder so auf eine
sehenswerte Flugbahn zum 1:4 schickte (62.).
Als Vorbereiter lief es da nicht minder gut: Im Rahmen einer feinen Kombination
durchs löchrig verteidigte Zentrum legte Schönberg mustergültig für Henne und
dessen 1:5 auf (63.).
Einen ästhetisch hochwertigen Flugball bemühte derweil Kollege Jannis
Klinkerfuß, um kurz vor Ultimo auch Nowicki noch zu Torschützenehren kommen zu
lassen.
In der Summe ein auch in der gerechtfertigter Aufgalopp des auch dieses Jahr
wieder hochgehandelten TSV Sasel.
SC Victoria Hamburg 2.C:
Lapinski – Honarbakhsh, Paulick, Ende, D. Rakel – Bartels, Tietje, Lindroth –
Reinholz, Burnijew, Sherman, eingewechselt:
Preger, B. Rakel, Sierra, Meyer, Soffo, Klees, Pöhnl Trainer: Robert Weist
TSV Sasel 2.C: Czyron – Schwarz,
Rödiger, Viereira Santos, Raths – Henne, Grabovac, Schulze – Klinkerfuß,
Sander, Jo. Schönberg, eingewechselt:
Röndigs, Nowicki, Kuhlmann, Trainer: Malte
Nikolaus
Tore: 1:0 Rödiger (16. Eigentor,
Lindroth), 1:1 Jo. Schönberg (32. Nowicki), 1:2 Henne (47. direkter Freistoß),
1:3 Sander (52. Grabovac), 1:4 Jo. Schönberg (62. Rödiger), 1:5 Henne (63. Jo.
Schönberg), 1:6 Nowicki (67. Klinkerfuß)
Schiedsrichter: Dr. Marco
Hartmann-Rüppel (SC Sternschanze)
Zuschauer: 1
besonderes Vorkommnis: Vieira Santos
scheitert mit Strafstoß an Lapinski (24. Ende an Schönberg).
Mittwoch, 29. Mai 2019
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - SV Halstenbek-Rellingen 2.C
Mit zwei Viererketten sollte durch wenig Platz für den Gegner möglichst viel Schaden abgewendet werden.
So richtig nötig war aber zunächst gar nicht, weil sich Vicky vorne zu oft selber auf den Füßen stand. Dem verheißungsvollen Start, den Noah Kuegah dank Jonathan Dorts Flanke torreich gestaltete (5.), folgte nämlich erstmal ein großes spielerisches Vakuum.
In den 17 Minuten nach dem Treffer des eigentlich im Tor beheimateten Ex-Niendorfers brachten die Blauen ihr Trainergespann draußen mit ihrem weitgehend behäbigen Auftritt auf die Palme, ehe es in den 13 Minuten vor der Pause gleich mehrmals rappelte.
Beginnend mit Tom Faircloughs Fehlgriff bei einem hohen Sigismondi-Versuch, entwickelte sich ein fröhliches Scheibenschießen gegen nur noch neun HR-Jungs. Ihr Zehnter (Matthis Mentken) hatte seinen Einsatz wegen Oberschenkelproblemen nach etwas mehr als einer Viertelstunde vorzeitig beenden müssen.
Der SCV, der sich nicht dazu bemüßigt fühlte, etwas an der doppelten Überzahl zu ändern, erhöhte durch Kuegahs ergaunerten und zum Torerfolg genutzten Abstoß auf 3:0 (25.), woraufhin Stefano Selbach erst als lang geschickter Vollstrecker (29.) und dann als klassischer Abstauber (31.) weiter erhöhte. Das zielsicher per Seitenwechsel herausgespielte 6:0 markierte schließlich wieder Antonio Sigismondi in flacher Variante.
Verwunderlich war es daher nicht, dass es auch nach dem Seitenwechsel fleißig in Richtung Fairclough ging.
Fünf Minuten geschah dies ohne Vorkommnisse, da hebelte Ares Xepapadakos die Gäste-Abwehr über links aus, sodass der schon zu zögerlich agierende Max Andresen zu Bennet Ungers Vorlagengeber wurde.
Immerhin verdiente sich der Schlussmann einen Applaus, als er Sigismondis 20-Meter-Flugobjekt, ebenso durch die Luft fliegend, entschärfte (42.).
Stilian Kalthoff, der zum zweiten Abschnitt in die Partie kam, sollte ihm hierzu keine Chance lassen. Eiskalt trug sich der Außenspieler binnen 55 Sekunden zweifach in die Torschützenliste ein (47. & 48.), sodass sein kleines Solo durch den Strafraum mit anschließendem Flachschuss in die lange Ecke den blütenreinen Hattrick vollendete (57.).
Sonntag, 5. Mai 2019
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - TSV Sasel 2.C
SC Victoria Hamburg 2.C: Kuegah - Schmidt, Seves Steensbeck, Dort (50. Eberhardt) - Thederan (26. Sigismondi), Andresen, Ahmadi, Xepapadakos, Eberhardt (36. Kalthoff / 69. Heubel) - Selbach, Daum, Trainer: Udo Erxleben & Mustafa Kucukovic