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Freitag, 12. April 2019

Spielbericht SV Werder Bremen 1.C - VfL Wolfsburg 1.C

Werder nutzt wolfsburger Dilemma
„Wölfchen“ 4:0 verjagt: Osterdeichler springen an die C-Regionalliga-Spitze

Ein (vorerst) neuer Primus in der C-Regionalliga!
Durch einen klaren wie überzeugenden 4:0-Erfolg über den VFL Wolfsburg zogen Werder Bremens 2004er einstweilen am zuvor punktgleichen Spitzenreiter Hannover 96 vorbei. Zu ungewohnter Freitagnachmittagszeit allerdings keine gigantische Nummer, hatten die Grün-weißen gegen personell angeschlagene Wölfe (es fehlten u.a. Mattes Hansen, Jannick Wolter und Sean Busch) schon im Vorfeld beste Karten. Diese spielten sie dann auch von Beginn an mit Überzeugung aus. Passend zum wolfsburger Dilemma leitete ein Torwartfehler die erste Niederlage nach 8 ungeschlagenen, ja sogar gegentorlosen Spielen ein. Yusuf Ertens hoher Ball von Linksaußen vermochte Schlussmann Flynn Schönmottel nicht richtig zu fassen zu kriegen, sodass auch sein verzweifeltes Nachfassen vergebens blieb. Mit viel Selbstbewusstsein beschäftigte Werder die improvisierte VfL-Defensive, die sich glücklich schätzen konnte, dass Dominik Kasper das nahezu leere Tor wegen Rücklage nicht traf (14.) und Keke Topp als Eingestarteter einen flachen Erten-Freistoß nicht nach Wunsch erwischte (16.).
Einen weiteren guten Standard Ertens später (knapp drüber, 27.), fand der Außenspieler sein Glück erneut in einer Hereingabe, die dank spannender Flugkurve und der Hilfe des Innenpfostens das umjubelte 2:0 bedeutete. Ein Fleißbienchen verdiente sich sich dabei auch Liam Kümmritz für seine technisch starke Vorarbeit, bevor er den Mitspieler an der Linie kurz bediente.
So unterschiedlich können die Stimmungslagen auf dem Spielfeld sein. Kurz zuvor gesellte sich nämlich der von Ricardo Schwarz abgegrätschte Linus Beith ins ohnehin gut gefüllte Lazarett der frustrierten Autostädter.
Und als wenn das alles noch nicht reichte, verpasste ihnen ein höchst umstrittener Foulstrafstoß, der eher auf Mika Neys fehlende Rutschfestigkeit zurückzuführen war, den nächsten Tiefschlag. Denn so eine Möglichkeit lässt sich Keke Topp vom Punkt nicht nehmen - 3:0 nach 42 Minuten!
Und weiter ging der Werder-Spaß, den im Fall von Yusuf Erten, diesmal im Strafraum, nur der Querbalken bremste (47.).
Immerhin sendete Mohamed Abdallas Außennetz-Versuch ein Lebenszeichen der schiffbrüchigen Wimmer-Elf, die dem Ehrentreffer heuer nur durch einen flüssig vorgetragenen Angriff über Matthew Meier näher kam. Der baumlange Mio Backhaus verkürzte den Winkel gegen Felix Brunner aber ebenso fachgerecht wie er zur Ecke abwehrte (61.).
Sein Gegenüber hatte da einen deutlich unschöneren Tag, dessen Frustrationslevel eine unfreiwillige Ping-pong-Aktion mit Dominik Kasper, im Anschluss an Fabio Chiarodias Querpass, zum 4:0-Endstand, weiter steigerte.
Ein trotz einer insgesamt weniger zielstrebigen zweiten Hälfte verdientes Resultat, das am Weserstrand weiter auf die Meisterschaft hoffen lässt.
Der nun überflügelte Konkurrent aus Hannover wird den Fehdehandschuh durch den etwas zerpflückten Spielplan der Liga derweil erst am Ostermontag aufnehmen, wenn es aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, parallel zu Werders Ausflug nach Flensburg, gen Lübeck geht. Doch Vorsicht, auch die Zweitligaclubs aus Hamburg lauern noch dicht dahinter!

SV Werder Bremen 1.C: Backhaus – Ney, Jaschke, Chiarodia, Erten (55. Müller) – Tepe (55. Acquaah) – Kümmritz, Schwarz (62. Kozica), Kasper – Topp (48. Dietz), Abbey, Trainer: Björn Dreyer

VfL Wolfsburg 1.C: Schönmottel – Boateng (48. Mock), Höppner, Eckhardt, Thompson – Beith (21. Wojtowicz), Brunner, Meier, Homann (48. Becovic) – Abdalla, Reimann, Trainer: Christian Wimmer

Tore: 1:0 Erten (5.), 2:0 Erten (28. Kümmritz), 3:0 Topp (43. Foulstrafstoß, Ney), 4:0 Kasper (54. Chiarodia)

Gelbe Karten: Schwarz – Meier, Eckhardt

Schiedsrichter: Alexander Jahn (TSG Ahlten, Note 3,5)

Zuschauer: 87

Samstag, 31. März 2018

Spielbericht Niendorfer TSV 1.C - SV Werder Bremen 1.C

Karagöz verdirbt die NTSV-Party
Werder-Kapitän rettet die Ungeschlagen-Serie in der Nachspielzeit

Es hätte die große Überraschung der C-Regionalliga Nord werden können, doch in der Nachspielzeit rettete Werder Bremen doch noch seinen Nimbus des ungeschlagenen Spitzenreiters.
Bei der Positiverscheinung der Liga, dem Niendorfer TSV (starker Tabellenvierter), waren bereits in Abschnitt eins eine gehörige Portion Glück und eine gute Torwartleitung Bennet Glinders nötig, um nicht schon vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten.
Zwar eröffnete der Favorit gefährlich mit Davis Asantes knapp verfehlendem Kopfball (8.), doch den entschlosseneren Eindruck machten fortan die Niendorfer, die aus ihrer gut sortierten Fünferkette heraus immer wieder gefährliche Offensivmomente erzwangen.
So war Glinder allein in den ersten 35 Minuten gleich mehrfach arg gefordert, indem er nicht nur gegen Bleron Ademis Zehn-Meter-Rechtsschuss zur Ecke parierte (26.).
Und da, wo der Werder-Fänger einmal machtlos war, bewahrte die hochschnellende Fahne des Linienrichters die Gäste vor Jannes Musch´ zentralen Führungstreffer, den Almir Sulejmani und Arbes Tahirsylaj gefällig vorbereiteten (22.).
Und auch nach dem Seitenwechsel schien der 14-Jährige einfach unüberwindbar, war er für den fleißigen aber nur selten selbst in Schussposition kommenden Arbes Tahirsylaj auch vom Punkt nicht zu schlagen, nachdem Vedat Tunc einen Tahirsylaj-Freistoß aus deutlich weniger als der vorgeschriebenen Distanz mit dem Arm abwehrte (38.).
Blitzschnell in seine rechte untere Ecke abgetauscht, machte Glinder diesen Fauxpas seines Sechsers aber schnell wieder vergessen.
Das tat dem NTSV vor allem von dem Hintergrund weh, dass die Grünen danach doch so langsam zu ihrer gewohnten Ordnung fanden und durch ein zu recht nicht gegebenes Abseitstor (58.) aufhorchen ließen.
Kamer Mashollajs Armeinsatz gegen Bleron Ademi schenkte den Blauen aber noch eine zweite Chance aus elf Metern, die das Sturmtalent in seinem ersten Startelfeinsatz der Saison auch prompt selbst ergriff,
Mit seinem sicheren Strafstoß in den rechten unteren Bereich schrieb der verletzungsgeplagte Neuzugang aus Norderstedt somit nicht nur die perfekte Story, sondern schoss sein Team auch noch zum Heimsieg gegen den großen SV Werder.
Wäre da nur die Nachspielzeit nicht gewesen.
Noch einmal warfen die Werderaner, bei denen U14-Torjäger Keke Topp und der ebenfalls lange verletzt ausgefallene Til Mohrmann, für die Schlussoffensive kamen, alle nach vorne, ehe Davis Asante einen langen Ball von der Grundlinie querlegte und Kapitän Emre Karagöz im Strafraum goldrichtig stand, um den übrigens nur einmal auswechselnden Hamburgern doch noch die Feierstimmung zu vermiesen.
Der Blick auf die Tabelle, in der die Blauen im Mehrkampf um Platz vier dennoch weiter in Front liegen, und die Tatsache, einem Top-Team ein Bein gestellt zu haben, dürfte ihnen aber schnell wieder ein angebrachtes Stimmungshoch verleihen.

Niendorfer TSV 1.C: Büchel – Klose, Mohr, Brodersen (47. Demirel), Sürücü, Andresen – Duah, Sulejmani – Ademi, Tahirsylaj, Musch, Trainer- Mohamad Nasrallah

SV Werder Bremen 1.C: Glinder – Eida, Nouwame, Becker, B. Woschek – Widiker, Karagöz, Tunc (68. Mohrmann), Polat (53. Topp) – Asante, K. Mashollaj, Trainer: Björn Dreyer

Tore: 1:0 Ademi (67. Strafstoßtor, K. Mashollaj an Ademi), 1:1 Karagöz (70.+2 Asante)

Gelbe Karten: Sulejmani – Becker, Tunc, K. Mashollaj, Asante

Schiedsrichter: Simon Schmeling (Heider SV)

Zuschauer: 62

Besonderes Vorkommnis: Tahirsylaj scheitert mit HE an Glinder (38. Tunc)

Samstag, 3. Juni 2017

Spielbericht Hannover 96 1.C - SV Werder Bremen 1.C

96 nimmt die Aufbauhilfe an
Wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen desolates Werder Bremen

Der große Gewinner des Pfingstwochenendes 2017 in der C-Regionalliga Nord ist schnell gefunden: Hannover 96, verschafften sich „die Roten“ mit ihrem zweiten Sieg in Serie vor dem großen Zitterfinale die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf.
Im Heimspiel gegen das rückrundenschwache Werder Bremen dürften sich die 80 Zuschauer im Leinestadion zu Seelze gefragt haben, wer hier eigentlich der echte Abstiegskandidat sei, begannen die Gäste zwar mit etwas mehr Ballbesitz, aber ohne die zündende Idee gegen die hervorragend verschiebenden Reihen der 96er, die nach 13 Minuten durch Sabri Bedir von halblinks in Front gerieten, hatte ihn Kapitän Maximilian Franke zuvor passend in Szene gesetzt.
Die kurzzeitige Unterzahl (30-Tore-Mann Nick Woltemade musste mit Oberschenkelproblemen behandelt und kurz darauf ausgewechselt werden) konnte dabei aber keineswegs als Ausrede für jene zugriffslose Werderaner herhalten, die sich bei Maximilian Frankes Verdopplung von einem langen Abstoß (!) Ilhan Kizilhans aushebeln ließen.
Franke und Doppelpasspartner „Beppo“ Eichhorn freute es – 2:0!
Und weiter ging der hannoversche Festtag nur zwei Minuten später mit einem Franco Ferraro, der auf links erst von einem am Ball vorbei fliegenden Paul Niefer und im Flankenlauf von einem nicht zweikampffähigen Maximilian Schütt profitierte.
Franke sagte wieder am zweiten Pfosten „Danke“ (25.).
Mit dem U14-Akteur Emre Karagöz (durch eine lange Verletztenliste und den suspendierten Diallo übrigens der fünfte seiner Zunft an diesem Tag) aus der Kabine gekommen, sollte alles besser werden, doch stattdessen machten sie es dem Gegner einfach, die langen Schläge auf bewegungsarme Offensivspieler zu verteidigen.
Und als Simon Knüwe einmal die kurze Variante auf den sich anbietenden Silas Steinwedel wählte, setzte es sofort das 4:0, bemerkte der wieder abdrehende „Zehner“ nicht, dass mit Sabri Bedir ein ball- und torhungriger Gegenspieler hinter ihm lauerte…
In der Folge hätte Sabri, der bereits in der Vorwoche die wichtigen Treffer im 2:1 beim Harburger TB erzielte, gar auf 5:0 erhöhen können, wäre sein Heber über den doch noch im zweiten Anlauf zupackenden Maximilian Gundelach einen kleinen Tick höher geraten (44.).
Auch Maximilian Franke hatte 96-Treffer Nummer fünf von halblinks auf dem Fuß, verpasste sein 14. Saisontor durch knappes Verziehen (59.).
Abgesehen von zwei harmlosen Schütt-Freistößen, ließ die Dreyer-Elf erst nach geschlagenen 61 Minuten offensiv aufhorchen, als Nicolas Fenski quer für Silas Steinwedel auflegte, dieser aber seine Füße nicht rechtzeitig entknotet bekam und letztlich nur für einen Eckball sorgte.
Im zweiten Versuch – 96 ging es nun etwas gemütlicher an – machte es der ansonsten wirkungslose Offensivkicker besser, schenkte der 15-Jährige seinen ex-Kollegen kurz vor Ultimo immerhin noch den traumhaften 4:1-Ehrentreffer per Distanzschuss ein.
Am Ende aber nicht mehr als eine kleine Randnotiz, haben Bedrim Aliu und seine Kollegen den Abstiegsplatz neun nun einen Spieltag vor der Endabrechnung verlassen und den Ligaerhalt nach einer schwierigen Saison somit in der eigenen Hand.
Ein dreifacher Punktgewinn beim Absteiger in Osnabrück würde auf jeden Fall langen.
Die 2003er (aktuell U14) würde es ihnen jedenfalls danken!
Werder Bremen, das in der Rückrundentabelle einen Abstiegsplatz belegt, sollte sich dagegen in der derzeitigen Verfassung überlegen, die letzten zu vergebenen Punkte der Spielzeit vielleicht per Post zum souveränen Meister nach Wolfsburg zu schicken.
Ein Resultat wie im Hinspiel (7:0 für die „Wölfe“) scheint indes nicht unrealistisch…
Vielleicht aber bringt ihnen ja das kommende Bremen-Pokalendspiel „dahoam“ gegen Ligakonkurrent Komet Arsten wieder ein wenig Schwung zurück.
Allerdings nur, wenn man nicht wie im Punktspiel (2:3) neulich eine 2:0-Führung herschenkt…


Hannover 96 1.C: Tietje – Warnecke, Kizilhan, D, Vukancic, Eichhorn – Aliu (65. Luyeye-Nkula), Kiy, N. Vukancic, Ferraro – Franke (67. Frees), Bedir (49. Bleich), Trainer: Sven Thur

SV Werder Bremen 1.C: Gundelach – Niefer, Schütt, Knüwe, Woschek (70. Kim) – Westphal (36. Karagöz), Fenski, Steinwedel, Er – Woltemade (15. Asante), Köppener, Trainer: Björn Dreyer

Tore: 1:0 Bedir (13. Franke), 2:0 Franke (23. Eichhorn), 3:0 Franke (25. Ferraro), 4:0 Bedir (40.), 4:1 Steinwedel (69.)

Schiedsrichter: Marcel Baumgart (SV Hambühren, Note 2: Hatte das Spiel jederzeit bestens im Griff und gestattete viel Spielfluss. Niefer wäre allerdings für seine überflüssig harten Einsteigen (20. & 48.) definitiv zu verwarnen, bzw. nach dem Zweiten des Feldes zu verweisen gewesen. Der Verzicht auf Coachingzonen (und die damit tolerierte Spielfeldnähe der Trainer birgt Risiken, die diesem insgesamt fairen Spiel jedoch nicht schadeten.)

Zuschauer: 81


Die Tabelle der C-Regionalliga nach 21 Spieltagen
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
VfL Wolfsburg
21
18
1
 2
88:14
55
02
Eintracht Braunschweig
21
13
3
 5
43:31
42
03
SV Werder Bremen
21
12
4
 5
63:35
40
04
Hamburger SV
21
11
6
 4
34:21
39
05
KSV Holstein Kiel
21
10
3
 8
59:37
33
06
TuS Komet Arsten
21
 9
4
 8
34:39
31
07
Hannover 96
21
 8
3
10
41:34
27
08
FC St. Pauli
21
 6
8
 7
23:37
26
09
Niendorfer TSV
21
 6
7
 8
29:35
25
10
VfL Osnabrück
21
 5
3
13
33:43
18
11
Harburger TB
21
 4
2
15
15:41
14
12
SV Nettelnburg / Allermöhe
21
 2
0
19
13:108
 6