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Donnerstag, 7. Juni 2018

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - FC Union 60 2.C

Stoischer Meister schließt zweistellig ab
Nächster Kantersieg für Werders U13, doch der große Jubel bleibt aus

Wie beendet man als souveräner Meister ein überragendes Halbjahr?
Natürlich mit einem (weiteren) Kantersieg, den Werder Bremens 2005er im vorgezogenen letzten Match der Saison gegen den Deichnachbarn Union 60 II einfuhr.
Die Geschichte des Spiels ist an sich schnell erzählt.
Überraschend setzten die Gäste das frühe 0:1, bei dem Malte Lühmann seine körperliche Überlegenheit über rechts gewinnbringend zu nutzen wusste (4.).
Irritieren ließ sich Werder davon aber keineswegs, sodass Joshua Dudock sofort von halbrechts in die etwas zu weit offene kurze Ecke gleichzog (Zuspiel: Johann Baase).
Allem lautstarken Input ihres Trainers zum Trotz, geriet Union langsam mehr und mehr in nur schwerlich zu lösende Bedrängnis, die folgerichtig zum Rückstand führte, als Fabio Chiarodia verlassen von der Grundlinie einspielen konnte, (der ebenfalls gegnerlose) Sol O´Brien eher unfreiwillig per Kopf weiterleitete und Dudock schließlich mit rechts den Deckel auf diese Szene machte.
Endgültig gebrochen war der der Unioner Widerstand schließlich mit dem 3:1, bei dem wieder Chiarodia auf dem künstlichen Kreidestreifen alle Zeit der Welt hatte, den nun mit links sofort erfolgreichen O´Brien zu bedienen.
Wo die überforderten Gäste zuvor noch den einen oder anderen rettenden Zweikampf ziehen konnten, schaltete und waltete Werder fortan frei nach Belieben, worunter das Spiel in die Breite zu Weilen ein wenig zu leiden hatte.
Wenn es aber auch durch das Zentrum so wunderbar funktioniert, wie zum Beispiel bei Benjamin Mashollajs zwischenzeitlichem 8:1 aus ungeahndeter Abseitsposition (27.), darf die Kappe auch gerne einmal auf dem Rotstift stecken bleiben.
Mit diesem versuchte Trainer Gültekin Arslan seinen FC Union in der Pause flammend zu mehr Widerstand im zweiten Abschnitt zu animieren, was bereits nach 35 Sekunden, die Mashollaj dank seiner starken Ballverarbeitung für den nächsten Treffer brauchte, aber wieder Makulatur war.
Stattdessen drohte den Blauen gar eine noch höhere Klatsche als sie der ATSV Sebaldsbrück neulich gegen den Profinachwuchs kassierte (2:18), nachdem Fabio Chiarodia einen seiner gefürchteten Linksschüsse aus der zweiten Reihe in bester Flugballmanier zum nunmehr 14:1 in die Maschen schweißte (46.).
Dass die verbliebenen 24 Minuten aber nur noch Saagon Fobissiés Strafstoßtor (Grenzwertiger Einsatz des körperlich überlegenen Ege Arslan gegen Maxim Beitler, 57.) und davor mit Yasin Alts 2:14-Kontertor nach langem Schlag gegen die hier etwas unaufgeräumte grüne Defensive sogar noch einen eigenen Treffer zu bieten hatten, war derweil auch einigen Rotationsmaßnahmen der Führenden und etwas Glück geschuldet, dass Werder jetzt etwas weniger zwingend vor dem Tor agierte. Bjarne Kämmers guter Linksschuss, von Marie Reinwalds abwehrenden Arm aus eben nur an die Latte geprallt (66.), sie da zu erwähnen.
Mit dem 15:2 waren Luis Flitner und Co, die die Halbserie je nach dem Ausgang des Duells TV Eiche Horn – Vatan Spor auf Rang sechs oder sieben abschließen werden, aber auch genug vom Meister abgewatscht.
Auf der anderen Seite schaffte seit 2012/2013 mal wieder eine U13 des SV Werder das Double aus Winter- und Sommerrunde in Bremens zweithöchster C-Jugendklasse. Eine feuchte Jubelarie nach dem Spiel wäre dies doch sicher wert gewesen.
Frei nach der Lehre der Stoa, schob das Trainergespann diesem aber prompt einen Riegel vor – schade eigentlich!
Vielleicht haben sie ihre Ersatzkleidung aber auch einfach schon sicher in ihrem Gepäck zum Sparta Enschede U13 Tournament am kommenden Wochenende verstaut…

SV Werder Bremen 3.C: Bartusch – Beitler, Lindemann, Gramberg, O´Donnell – Szarmach – Baase, Chiarodia, O´Brien – Dudock, Fobissié, eingewechselt: Mashollaj, Kämmer, Alpers, Trainer: Markus Werle

Tore: 0:1 Lühmann (4.), 1:1 Dudock (5. Baase), 2:1 Dudock (10. O´Brien), 3:1 O´Brien (16. Chiarodia), 4:1 Dudock (19. Chiarodia), 5:1 Dudock (20. Chiarodia), 6:1 Chiarodia (23. Fobissié), 7:1 Mashollaj (26. Dudock), 8:1 Mashollaj (27. Baase), 9:1 Mashollaj (33. Baase), 10:1 Dudock (34. Mashollaj), 11:1 Mashollaj (36. Chiarodia), 12:1 Szarmach (39. Chiarodia), 13:1 Chiarodia (43. Fobissié), 14:2 Alt (54. Flitner), 15:2 Fobissié (57. Strafstoßtor, Arslan an Beitler)

Gelbe Karten: keine – Flitner

Schiedsrichter: Giulio Horney (Note 4,5: beim gegebenen Spielverlauf selbstredend ohne entscheidende Fehler, wählte jedoch einige unglückliche Laufwege und Standpositionen, die ihn die korrekte Beurteilung, insbesondere von Abseitsfragen erschwerten. Fiel zudem mit diversen unnötigen Anpfiffen von Standardsituationen auf. )

Zuschauer: 38

Sonntag, 4. März 2018

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - Fuschl am See / Außenstelle Leipzig U13

Knackpunkt Chancenverwertung
Werder-U13 unterliegt Leipzigern auch im zweiten Bundesliganachwuchsduell

Wie bereits im Leistungsvergleich am Vortag musste sich die U13 Werder Bremens im Testspiel dem Bundesliga-Nachwuchsleistungsteam aus Leipzig geschlagen geben.
Wo am Sonnabend nach 2 x 20 Minuten eine 1:3-Niederlage gegen den Tagessieger (sieben Punkte aus drei Spielen) stand, blieb die Elf von Markus Werle diesmal sogar ohne einen eigenen Treffer.
Warum, wissen die Gastgeber ob der zahlreichen vergebenen Chancen wohl selber nicht.
Gerade in der zweiten Halbzeit trieben die Grünen ihren Coach mit ihrer offensiven Fahrlässigkeit so manches Mal zur Verzweiflung.
Benjamin Mashollaj zum Beispiel verfehlte auf schöne Diagonaleinladung Joshua Dudocks knapp von halbrechts (42.), Paulo Krause Barrufet versemmelte freistehend mit dem Außenrist (54.).
Hinzu kam, dass die Werderaner zu diesem Zeitpunkt bereits einen 0:2-Rückstand als Hypothek auf sich geladen hatten.
Die Gegentore gegen die lautstark bis ins kleinste Detail von draußen gecoachten Gäste waren freilich vermeidbar. Tim Köhlers direkt verwandelter Eckball in die unbewachte lange Ecke (zuvor klärte Fabio Chiarodia in aller höchster Not vor dem aus dem Abseits gestarteten Justin Puphal, 8.) weckte Erinnerungen an das Punktspiel vor kurzem in Schwachhausen, während die Verdopplung durch ein schwaches Rückspiel Maxim Beitlers eingeleitet wurde.
Zwar rettete Torsteher Marvin Alpert zunächst noch grätschend gegen Kerim Sarikaya, doch was bringt das, wenn die Kugel hierbei genau vor den Füßen eines einschussbereiten Angreifers, in diesem Fall Kurt Pestel, landet?
Mitten in die Phase, wo die Bremer dem Anschlusstreffer gefährlich nahe kamen, ließen sie Pestel bei seinem Solo durch das passive Zentrum freundlich gewähren, sodass der Voigtländer mit der Nummer zehn auf dem Rücken erneut einnetzen konnte (55.).
Zum Vergleich dazu drückte Joshua Dudock eine gute Kämmer-Ecke nur unwesentlich am Leipziger Tor vorbei (60.).
In den Schlusswehen der Begegnung drohte den Hansestädtern sogar noch weiteres Unheil, das Alpert aber zentral gegen Oliver Bryks zur Ecke abwehrte.
Ein Treffer des Doppeltorschützen vom Sonnabend zum 0:4 wäre dem Spielverlauf auch nicht gerecht geworden.
Im kommenden Ligaspiel gegen den BSC Hastedt soll dem SVW neben einigen verletzten und erkrankten Akteuren wie Fionn O´Donnell auch das Glück im Abschluss wieder dabei zu haben.

Tore: 0:1 Köhler (8. direkter Eckball), 0:2 Pestel (35. Sarikaya), 0:3 Pestel (55.)

Schiedsrichter: Yannick Wittwer (Note 3,5)

Zuschauer: 37

Mittwoch, 21. Februar 2018

Spielbericht TuS Schwachhausen 2.C - SV Werder Bremen 3.C

…und vorne hilft der liebe Ates
Kantiger Stürmer lässt schwachhausens Catenaccio aufgehen

Auf dem Weg zur Titelverteidigung in der C-Bezirksliga musste Werder Bremens U13 im Vorholspiel beim TuS Schwachhausen einen ersten Dämpfer einstecken, unterlag sie in einem wahren Flutlicht-Fight trotz Überlegenheit mit 2:3.
Große Freude bei den Gastgebern, deren Matchplan früh aufging.
Über die rechte Seite schafften sie es, den schnellen, robusten und torgefährlichen Emre Ates bereits nach 14 Sekunden (!) in Position für das Blitztor zum 1:0 zu bringen, ehe Arshia Lotfinezhad auf Einladung von Ates nur wenige Augenblicke danach sogar die Verdopplung auf dem Fuß hatte.
Schlussmann Jakobo Bartusch verhinderte in diesem Fall aber Schlimmeres, wobei das Anrennen gegen ein tief stehendes Abwehrbollwerk von Fünfer- mit vorgelagerter Viererkette schon Qual genug für jeden war, der im grünen Trikot verzweifelt nach der Lücke in der schwarzen Wand suchte.
Dazu hatte das Innenverteidigerduo Gramberg / Bellmann am anderen Ende des Platzes reichlich mit dem immer wieder lang gesuchten Ates zu tun.
Das wiederholt gewählte Mittel des Distanzschusses wollte den Werderanern da auch nicht so recht helfen, wie es unter anderem der viel ballbesitzende Szymon Szarmach bei seinem über die Latte gelenkten 21-Meter-Versuch erlebte (31.), woraufhin Saagon Fobissié die anschließende Woschek-Ecke ungewohnt aussichtsreich vorbei köpfte.
Doch damit nicht genug in diesen spektakulären Sekunden, scheiterte Kenan Kuhl im direkten Gegenzug frei vor Bartusch.
Obendrauf drohte dem verhinderten Torschützen nach seinem zweiten taktischen Foulspiel auch noch eine fällige Zeitstrafe, um die er aber zu seinem Glück herum kam…
Doch auch gegen weiterhin elf Schwachhauser begann Werder die zweite Hälfte mit reichlich Dampf und mehr forciertem Spiel über die Außenpositionen.
Die vermeintliche Wende durch zwei „italienische Hammer“ Fabio Chiarodias kam jedoch direkt aus dem Zentrum, zimmerte der Kapitän gleich zwei Gemälde von Fernschüssen zur längst verdienten 2:1-Führung jeweils rechts oben in den Knick!
Bei aller Dominanz verpasste es die Werle-Elf in der Folge, das dritte Tor nachzulegen.
Die Chancen dazu wie Joshua Dudocks Drehschuss (vorbei) waren freilich vorhanden (42.).
Mitte des zweiten Abschnitts folgte die bittere Quittung dafür, als sich Mikajil Azizovs Eckball gefährlich nach innen drehte und Emre Ates im Strafraumdickicht wieder mit von der Partie war – 2:2!
Und es kam noch dicker für den Profinachwuchs, der kurz darauf im Konter sogar den 2:3-Rückstand schlucken musste.
Dass es natürlich wieder Ates war, der als steil von Arshia Lotfinezhad geschickter Vollstrecker auftrat, verstand sich an diesem Abend von selbst.
Ebenso, dass Rettungsaktionen mit den Händen auf dem Fußballplatz dem Torhüter vorbehalten sind. Schiedsrichter Emil Hasanov schien das bei einer hohen Hereingabe in den TuS-Strafraum offensichtlich anders gesehen zu haben, war ihm eine lupenreine Torwartaktion von Feldspieler Efehan Yagimli nicht regelwidrig genug, um Werder den Strafstoß zum möglichen Gleichstand zuzuschreiben (57.).
Doch auch die bis zum Schluss lebhafte bis reklamationslustige Bank der Gastgeber fand in zwei nicht gegebenen Treffern allen Grund zum Hadern mit dem jungen Mann an der Pfeife.
Wo bei einem Ates-Kopfball im Fünfmeterraum noch Fragen zum genauen Aufenthaltsort des Spielgerätes offen blieben (58.), lokalisierten beide Lager die Kugel nach Azizovs Rechtsschuss, den Bartusch im Eins-gegen-Eins nicht mehr entscheidend ablenken konnte, hinter der Linie, bevor Bjarne Kämmers klärender Fuß eigentlich schon zu spät kam.
Die ohnehin bereits wilde Schlussphase behielt somit ihre extreme Spannung, bis Werders Jagd nach dem Ausgleich durch den pünktlichen Abpfiff (eine Nachspielzeit wäre aufgrund einiger Unterbrechungen sicher angebracht gewesen) ein enttäuschendes Ende fand.
Die Punkte, mit denen Grün-weiß den perfekten Sechs-Punkte-Start in seinen beiden Vorholspielen perfekt machen wollte, blieben also auf der Bezirkssportanlage an der Konrad-Adenauer-Allee.

TuS Schwachhausen 2.C: Scheibe – Sahin, Böhnke, M. Abdoly, Yagimli, Fernandes Negrin – Mahlmann, Lotfinezhad, Hajj, Koc – Ates, eingewechselt: Kuhl, Azizov, Tair, Trainergespann: Siamak Nasseri & Kiyoumars Abdoly

SV Werder Bremen 3.C: Bartusch – Beitler (22. M. Woschek), Bellmann, Gramberg, O´Donnell (22. Kämmer) – Chiarodia – Lindemann (22. Baase), O´Brien, Szarmach – Fobissié (36. Dudock), B. Mashollaj, Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Ates (1. Mahlmann), 1:1 Chiarodia (36.), 1:2 Chiarodia (41.), 2:2 Ates (53. Azizov), 3:2 Ates (55. Lotfinezhad)

Gelbe Karten: Kuhl – keine

Schiedsrichter: Emil Hasanov (Note 5,5: verlor nach insgesamt ordentlicher erster Hälfte (einzig wäre Kuhl für sein zweites taktisches Foul auf Zeit des Feldes zu verweisen (35.) und Chiarodia für seinen unverschämten Ton in einer Reklamation (21.) zu verwarnen gewesen) im zweiten Abschnitt die Übersicht. Kleinere falsche Abseitsentscheidungen fallen dabei weniger ins Gewicht als eine fehlende Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, ein nicht gepfiffener Strafstoß für Werder (Handballeinlage Yagimli, 57.) und Ates´ nicht gegebener Treffer (der Ball war offensichtlich hinter der Linie, 62.). Zudem wäre Azizov für seine unsportliche Spielverzögerung gegen Bartusch mit Gelb zu bedenken gewesen (70.) und / oder eine entsprechende Nachspielzeit (die es nicht gab) zu verhängen gewesen.)

Zuschauer: 50