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Samstag, 6. Mai 2023

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TuS Berne 1.C

Perfektes Konterkontept
Schanze trauert Chancen hinterher - TuS siegt auswärts

Groß war die Begeisterung, als sich die C1 des SC Sternschanze in der Vorwoche spät mit einem Punkt für eine formidable Gastspielreise beim Harburger TB belohnte. Eine Woche danach ist die Freude darüber wieder der Ernüchterung gewichen.
„Wir waren das bessere Team, aber machen die Tore nicht – das ist einfach scheiße!“, sang Spielmacher Arthur Schreiber wieder einmal ein sportliches Klagelied, das nicht nur er selbst per Fernschuss auf den Mann (19.) hätte überflüssig machen können. Gegen tief stehende und robuste Gäste boten sich auch für Mohammadullah Azimi (4.) und Theodor Spöhrer (21.) günstige Gelegenheiten im vorderen Spielfelddrittel. Höchstgefahr entstand derweil über einen von zahlreichen herausgeholten Freistößen, fand Schreiber den aussichtsreich köpfenden Baran Sütcü, dessen erstes Tor-Werk der Saison einer Abwehraktion von Torge Harzer zum Opfer fiel (16.).
Das Konter-Konzept der Franke-Elf füllte quasi mit dem Pausenpfiff der eingewechselte Özay Isitan fast mit Inhalt, als er dank einer schwachen Abseitsfalle frei vor dem Quader nur um Nuancen verzog (35.+1).
Geschlagene 25 Minuten zierte man sich fortan in einem typischen 0:0-Spiel auf „keinem besonders guten Niveau“ mit Offensivbeiträgen. Dann ging es erneut im Umschalten rasch über außen, von wo Isitan flach gen SCS-Tor geschickt wurde. Den leicht zögerlichen Schlussmann überwunden, kam Kleon Lorenz´ Rettungsgrätsche nicht mehr rechtzeitig (60.).
„Ärgerlich, dass es in einer Phase fällt, wo wir eigentlich gut reingefunden hatten und näher an dem 1:0 waren als die dem 0:1.“, bedauerte Schreiber, der mit seinen Kollegen in den Schlussminuten entgegen der eigenen Veranlagung das Heft des vorwärtsorientierten Handelns in die Hand nehmen musste.
Dabei gab es aber kaum ein Vorbeikommen am massiven Abwehrriegel des (noch) Tabellensiebten. Ohne zündende Idee, aber dafür mit zu vielen unnötigen Stürmerfouls sah man die Zeit dahinschwinden, während TuS nicht nur geschickt Beton anrührte, sondern auch stets konstruktive Entlastung schaffte. So war Levente Pander (knapp vorbei, 70.+3) nicht der einzige, der sich dem möglichen 0:2 annahm.
„Am Ende ist es nicht ganz verdient, dass die das gewonnen haben, aber wir müssen halt unsere Chancen nutzen und Tore machen.“.
Dass die nächste Möglichkeit, dies umzusetzen erst direkt nach den Maiferien in zweieinhalb Wochen beim „nicht so coolen“ Mittwochabendkick in Blankenese aufkommt, stieß Schreiber ebenso negativ auf: „Man wird nach zwei Pflichtspielen wieder aus dem Rhythmus gebracht!“. Die SVB, deren direkter Abstieg mit einem Nicht-Sieg auf dem für den SCS ungewohnten Naturrasen „Waldesruh“ vorzeitig besiegelt wäre, hat jedoch mit dem gleichen diffusen Spielplan zu kämpfen…

Tore: 0:1 Isitan (60.)

gelbe Karten: Sütcü – Wittkowski

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 45







Sonntag, 29. Januar 2012

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - TuS Berne 1.C

Fußballkrieg an der Bundesstraße
Verdiente Punkteteilung in einem brutalen Duell

„Das hat doch mit Fußball nichts mehr zu tun!“, polterte ein Zuschauer während des C-Landesligamatches an der Bundesstraße und hatte damit gleich im doppelten Sinne Recht. Denn nicht nur, dass der eisige Untergrund gepflegten Angriffsfußball fast komplett verhinderte, nein, beide Teams provozierten einander, taten sich weh und einige Zuschauer ließen ihren fairen Sportsgeist bei der Gelegenheit auch gleich im warmen zu Hause.

Dabei wurde es sportlich sofort interessant, nutzte der quirlige Alper Bas ein Zuspiel aus der Tiefe des Raumes zum frühen 1:0 für den Tabellenvierten nach nur drei Spielminuten.
In der Folge versuchten die Gäste, über den Kampf ins Spiel zu kommen, was durch zu weilen plumpes Zweikampfverhalten in diversen Szenen zu unnötiger Schärfe im Spiel führte, die später von beiden Teams weiter erhöht wurde.
Dass es auch anders geht, bewiesen die Nord-Hamburger zehn Minuten vor der Pause, als Angreifer Lewis Doege frei vor dem ETV-Kasten auftauchte, seinen zu unplatzierten Versuch aber direkt in die Arme von Torsteher Stefan Rakocevic schickte.
Kurz darauf vergeigte ETVs Neuzugang Behlül Öz die große Gelegenheit zur gemütlichen 2:0-Führung mit einem unbehelligten Rechtsschuss aus bester Position ans Außennetz.
Noch vor Ablauf der ersten 35 Minuten rückte der weitgehend überforderte Schiedsrichter Kjell Langerbeins in den Vordergrund, als er Bernes Adis Adili nach wiederholtem Reklamieren in plumpem Ton mit einer Zeitstrafe belegte. Ein Zahlenmäßiger Vorteil, den der ETV jedoch nicht ausnutzen konnte, weshalb es mit dem 1:0 in die Pause ging.
Zurück aus den Kabinen, änderte sich am Allgemeinbild nicht viel. Beide Teams beschäftigten sich weiterhin hauptsächlich damit, einander weh zu tun, als trotz der schwierigen Bodenverhältnisse anständig zu kombinieren, was der eingewechselte Matthias Detjen auf Berner Seite böse zu spüren bekam, führte das lange Bein eines ETVers in einem überharten Mittelfeldduell zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung. Dass diese Aktion keine persönliche Strafe nach sich zog, konnte Doege indes nicht nachvollziehen, weshalb der heißblütige Angreifer nach einer deutlichen Unmutsäußerung, wie Kollege Adili in Durchgang eins, für fünf Minuten von draußen zusehen musste.
Dennoch zeichnete sich nun mehr und mehr ab, dass die Gäste dem 1:1 immer näher kamen, konnte der ETV nicht mehr so oft Entlastung schaffen, wie in der 49.Minute, wo Fabian Lemke mit einem kraftvollen Schinken aus halblinker Position seinen Meister im TuS-Keeper fand.
Auf der anderen Seite musste sich der jüngste Spieler auf dem Feld, Stefan Rakocevic, geschlagen geben, lochte Wesley Quaidoo aus zentraler Strafraumposition ein, nachdem ein Krack-Freistoß ungeklärt in die Gefahrenzone durchrutschte.
TuS Berne war nun oben auf, drängte auf den Siegtreffer. Schließlich drehte man auch in der Vorwoche einen Rückstand auf den letzten Drücker zu einem 3:2-Erfolg.
Ein Szenario, dass sich an der Bundesstraße um ein Haar wiederholt hätte, doch Lewis Doege scheiterte innerhalb einer Minute gleich zwei Mal am Führungstreffer, stellten sich ein Abwehrbein und der Außenpfosten einem Erfolgserlebnis in den Weg.
Somit rettete Rot-weiß einen insgesamt verdienten Heimpunkt über die Linie, während das Mienenspiel der Berner Jungs nach Spielende doch eher sparsam daher kam.

Tore: 1:0 Bas (3.), 1:1 Quaidoo (57. Krack)

Zeitstrafen: Adili (Berne, 30. wh. Meckern), Doege (Berne, 49. Meckern)

Schiedsrichter: Kjell Langerbeins (SC Victoria Hamburg, Note 5,5: mit dem hitzigen Duell komplett überfordert, ließ sich trotz zweier Zeitstrafen zu viele Verbalattacken gefallen, ohne Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen und der Vorteilsregelung.)

Zuschauer: 50

Sonntag, 22. Januar 2012

Spielbericht TuS Berne 1.C - Niendorfer TSV 2.C

Großer Kampf bleibt unbelohnt
Dramatik pur in Berne – Adili und der goldene Schuss

Packender kann ein C-Landesligamatch kaum sein!
Quasi auf den letzten Drücker sicherte sich die C1 TuS Bernes drei doch recht glückliche Punkte auf eigenem Platz. Von diesen schienen sie zunächst noch weit weg, hatte der gut eingestellte Niendorfer TSV neben einer gut organisierten Defensive auch nadelstichartige Konter zu bieten – und das sollte sich auszahlen! Maik Stehn und Marlon Stannis hatten jeweils einfaches Spiel, einen durch Spielmacher Thore Schütt initiierten Angriff zum überraschenden 0:2 nach nicht einmal zehn Minuten abzuschließen.
Während die rechte TuS-Seite von Paul Leon Stüber luftdicht gemacht wurde, versuchten es die Gastgeber nun mehrheitlich über links, womit man erst in Minute 26 zum Erfolg kommen sollte, als die robusten Lewis Doege und Jean-Lucas Gerken frei vor Louis Vierth auftauchten und die Angelegenheit sicher zum 1:2-Anschlusstreffer ausspielten. So viel Raum hatte man sonst nicht zur Verfügung!
Auch nicht im zweiten Durchgang, in dem den Gerrit Kück und Co jedoch so langsam die Kraftreserven gegen die ein Jahr älteren Jungs aus Berne mit deren physischer Herangehensweise schwanden. Ergo ergaben sich langsam einzelne Gelegenheiten, doch entweder fehlte nur ein Schritt oder der aufmerksame Vierth war zur Stelle.
TuS Berne drückte nun, doch die Niendorfer hielten mit allen verbliebenen Kräften dagegen – im Falle Torben von Sees, hauchdünn vor der Strafraumgrenze, mit etwas zu vielen. Schließlich ermöglichte der gerechtfertigte Sturz seines Gegenspielers eine Freistoßposition wie gemalt.
Das dachte sich auch Experte Gerken, der das Ei kurzerhand zum mittlerweile hochverdienten 2:2 in die Maschen setzte (61.).
Die emotionale Partie nahm jetzt noch einmal richtig an Fahrt auf, denn beide würden mit einem Sieg gerne weiter im Konzert der Großen mitspielen. Ein Privileg, das am Ende den Hausherren zu Teil wurde, rammte Kapitän Adis Adili das Leder mit aller Macht in Richtung Vierth, sodass es rechts unten zum viel umjubelten 3:2-Siegtreffer einschlug – Der NTSV war niedergerungen!
Denn das war die sehenswerte Schlusspointe eines dramatischen Kampfspiels, das dem NTSV dennoch bestätigt, auf einem guten Weg zu sein, während der Sieger gut beraten wäre, in Zukunft früher die Initiative zu ergreifen.
Heute langte allerdings ein starker Endspurt…

Tore: 0:1 Stehn (5. Schütt), 0:2 Stannis (9. Kück), 1:2 Gerken (26. Doege), 2:2 Gerken (61. direkter Freistoß), 3:2 Adili (69.)

beste Spieler: Adili – Stannis Stüber Schütt

gelbe Karten: Adili, Doege – von See

Schiedsrichter: Helmut Stiller (Note 4: Unsicherheiten bei der Bewertung von Zweikämpfen, hätte Kracks Schultereinsatz gegen Stannis an der Grundlinie zwingend mit Freistoß und einer Verwarnung sanktionieren müssen, schaffte es zudem nicht, die verbale Unruhe auf dem Platz zu unterbinden)

Zuschauer: 44