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Mittwoch, 29. Juni 2016

Spielbericht WTSV Concordia 1.D - FC St. Pauli 1.D

St. Pauli schleppt sich ins Finale
Hochspannung am Bekkamp – Cordi nutzt seine Chancen nicht und scheidet aus

Die größte Wohltat des Abends dürfte für die 2003er des FC St. Pauli wohl der Abpfiff von Schiedsrichter Jens Wolf (Bramfelder SV) nach 60 Minuten und 93 Sekunden Nachspielzeit gewesen sein, hatte das Zitterhalbfinale beim WTSV Concordia mit diesem sein herbeigesehntes Ende.
Ein Zustand, der sehr viel über Stärkeverhältnis und Verlauf des Spiels verriet.
Allerdings hätte es für die Brummerskamp-Equipe so einfach laufen können, hätte sich das gesamte Geschehen so abgespielt, wie in der durchaus schwungvollen Anfangsphase, in der die um Ordnung bemühten Concorden früh unter Druck gerieten und in Person von Ali Hosseiny gegen Igor Matanovic auf der Linie zu klären hatten (2.), was Schlussmann Moritz Neitzel wenig später höchst persönlich übernahm, im zweiten Anlauf aber schließlich doch geschlagen wurde – von Mitspieler Luka Bozickovic und nicht vom ebenfalls heranrauschenden Muhammed Güner, wie der Unparteiische auf seiner Spielnotizkarte vermerkte.
Abgesehen von einer übertrieben Verwarnung für Suad Beyhan (25.) sollte es für längere Zeit der letzte Eintrag sein, schlugen die Gäste aus ihrer guten Ausgangsposition keinen Profit, während Schwarz-rot allmählich besser in die Partie fand, bis auf einen wuchtigen Distanzschuss von Beyhan (knapp über das Tor, 7.) jedoch keine zwingenden Aktionen zu vermelden hatte.
Ganz im Gegenteil zum zweiten Abschnitt, den der emsige Jeffrey Agyemang und seine Kollegen mit einem Chancenhattrick, dessen Höhepunkt aber lediglich ein Pfostentreffer (35.) war, eröffneten.    
Auf der anderen Seite dasselbe Bild: „Lupfer von Matanovic knapp vorbei (36.)“, „Neitzel rettet gegen Güner zur Ecke (37.)“ und „Güner hängt Klose ab, trifft allein vor dem Tor den Außenpfosten (45.)“, lauteten die folgenden Einträge auf dem Notizzettel, ehe Cordi unter der Beobachtung eines Gegners, der nach der Sprengung des Zentrumsduos Jessen/Krivoscheev durch die Herausnahme von letzterem auf der Suche nach Ordnung weilte, erneut zur Attacke blies und wiederholt Pech im Abschluss erlebte, zielte Eigentorschütze Luka Bozickovic im Fallen knapp vorbei (46.), woraufhin sich der Zwölfjährige im zweiten Anlauf einer Fußabwehr Alessio Sannas beugen musste (48.).
Das Anrennen der Jungs von Philipp Lee und seinem Trainerkollegen Manuel Demir, der teilweise quasi als zehnter Jenfelder auf dem Spielfeld zu finden war, sollte an diesem Abend einfach nicht belohnt werden, obwohl sie bis zur letzten Sekunde erbittert um den verdienten Ausgleich fighteten.
So kostete dieses Duell auch Braun-weiß einiges an Nerven, von denen der extrem fleißige Muhammed Güner mit seinem Linksschuss aus halblinker Strafraumposition noch welche hätte retten können, wäre da nicht Ali Wahidis Rettungstat vor dem Kreidestrich gewesen (51.).
Schlussendlich sollte es aber dennoch zum mehr als schmeichelhaften Finaleinzug reichen, sodass man sich einmal mehr dem obligatorischen Clásico gegen den Hamburger SV stellen darf, in diesem Endspiel aber eine klare Leistungsstabilisation braucht, möchte man sich gegen Miguel Pinar und Co die Jahrgangskrone von Hamburgs 2003ern aufsetzen.

WTSV Concordia 1.D: Neitzel – Hosseiny, Klose, Wahidi – Wehr, Beyhan, Bozickovic Törber – Agyemang, Trainer: Philipp Lee & Manuel Demir

FC St. Pauli 1.D: Sanna – Urbschat, Buhr – Buskies, Krivoscheev (40. Düwel / 59. Woldt), Jessen, Sommer (50. Weymar) – Matanovic (50. Krivoscheev), Güner (60. Matanovic), Trainer: Benjamin Olde

Tore: 0:1 Bozickovic (4. Eigentor, Matanovic)

Verwarnungen: Beyhan – keiner

Schiedsrichter: Jens Wolf (Bramfelder SV, Note 4: Umsichtig bei der Bewertung von Zweikämpfen und meist sinnvolle Vorteilsanwendung, wie bei Muhammed Güners Großchance, vor der Lukas Weymar im Strafraum gelegt wurde (51.). Beyhans Verwarnung (Foulspiel an Krivoscheev) war allerdings mitnichten nötig (25.). Offenbarte diverse Unsicherheiten bei Einwurf- und Abstoß- / Eckballentscheidungen. )

Zuschauer: 100