Freitag, 24. August 2012

Spielbericht FC St. Pauli III - SC Sternschanze

Einseitiges Derby 
FC St. Pauli III lässt gegen den SC Sternschanze keine Fragen offen 
 
St. Paulis Drittvertretung zeigte sich nach der Spitzenspielniederlage beim FK Nikola Tesla keineswegs moralisch geschädigt, sondern beherrschte den schwächeren Widersacher von der Sternschanze sofort, was sich schnell lohnen sollte, nutzte der lange Christopher Bode eine Ferreira-Ecke früh zum 1:0 (9.). Wirkliche Derbystimmung sollte an der Feldstraße auch in der Folge nicht aufkommen. Viel zu einseitig gestaltete sich das Treiben auf dem Platz, wobei sich die Gastgeber bis zehn Minuten vor der Pause Zeit ließen, um durch Arne Pätzold nach einer weiteren Standardsituation das 2:0 nachzulegen. 
Mit Topstürmer Sergio Ramos und jeder Menge guter Vorsätze aus der Kabine gekommen, ging der berühmte Schuss deutlich nach hinten los, denn Alexander Stuber & Co blieben klar spielbestimmend und weil der Gegner mit seinem hanebüchenen Defensivverhalten auch noch artig mithalf, schraubte St. Pauli das Resultat absolut verdient noch auf einen klaren 5:0-Sieg hoch und bleibt damit weiter oben dran, während die Blau-roten ihre Blicke zunächst nach unten richten müssen. 
 
Tore: 1:0 Bode (9. Ferreira), 2:0 Pätzold (35. Bode), 3:0 Pätzold (56. Plum), 4:0 Kamptmann (61. Stuber), 5:0 Ferreira (72. Stuber) 
 
Gelbe Karten: Gasper, Engler – Strötzel, Ramos 
 
Schiedsrichter: Volker Grimm (SC Hamm 02, Note 2,5) 
 
Zuschauer: 65 


Sonntag, 19. August 2012

Spielbericht HEBC - Wedeler TSV

Müllers Hammer bringt noch den Ausgleich! 
Kunstschuss aus der Ferne sichert guten HEBC-Start! 
 
Passend zum vermutlich heißesten Tag des Jahres schenkten sich der HEBC und der Wedeler TSV in ihrem intensiven Hammonia-Aufeinandertreffen beileibe nichts. 2:2 trennte man sich am Sonntagvormittag auf dem Reinmüller-Platz, auf dem die Hausherren in Durchgang eins durch Stefan Hermes hätten in Führung gehen können. Bei seinem Abschluss aus halbrechter Position fehlten jedoch die viel zitierten Zentimeter.  
Wedels Sturmtank Marcel Plewka war es schließlich, der die Gäste nach einer Stunde in Front brachte. Nach ansehnlicher Kombination bugsierte er die Kugel aus 15 Metern ins kurze Eck. Es schien der Tag des WTSV zu werden, doch als Lukas Westphal Veilchen-Akteur Patrick May in die Haxen sprang und es den Gang zum Punkt gab, gesellten sich die Dinge anders. Eduardo Avarello ließ sich vom Punkt nicht lumpen und markierte den Ausgleich (73.). 
Geschockt waren die Barthel-Schützlinge in der Folge nur kurz. Einen Ballverlust der Gastgeber ausnutzend, tauchte der eingewechselte Mark Hinze alleine vor Sven Wolgast auf und erzielte das 1:2 (83.). 
Mit der letzten Luft warf der HEBC daraufhin alles nach vorne. Und nachdem Kadir Katran einen Müller-Hammer gerade noch hatte ablenken können (89.), war der Torsteher in der Nachspielzeit plötzlich geschlagen. Abermals war es ein Geschoss von Cem Müller, das aus 30 Metern mit der linken Klebe im Winkel landete (90.+4) – der Abschluss eines spannenden Matches, in dem die Wedeler leichte spielerische Vorteile hatten und HEBC durch tolle Moral gefiel. 
Tabellarisch dürfte dieses Endresultat eher dem Aufsteiger in Lila-weiß weiterhelfen, rangiert er nun mit einer ausgeglichenen Startbilanz im Mittelfeld des Klassements, während die ambitionierten Elbestädter sieglos erstmal im Untergeschoss der Landesliga Hammonia Quartier beziehen müssen. 
 
Tore: 0:1 Plewka (61.), 1:1 E. Avarello (74. May), 1:2 Hinze (84.), 2:2 Müller (90.+4) 
 
gelbe Karten: Prostran, Müller – Plewka, Mutlu, Henkel 
 
Schiedsrichter: Dennis Voß (TuS Dassendorf) 
 
Zuschauer: 80 

 
 


Spielbericht FC Eintracht Norderstedt 1.C - Altona 93 1.C


AFC verbrennt in Norderstedt
Eintracht löst Pflichtaufgabe – AFC am Abgrund

Eintracht Norderstedts C1 hat sich nach der Toppspielniederlage bei Einigkeit Wilhelmsburg erfolgreich rehabilitiert und die deutlich schwächere Elf vom Othmarscher Kirchenweg mit einer, am Ende gnädigen 7:0-Packung nach Hause geschickt.
Unter der sengenden Hitze waren es die Gastgeber, denen es nach einer kleinen Findungsphase von fast einer Viertelstunde erstmals gelang, für Torgefahr zu sorgen. Und weil die Innenverteidigung der West-Hamburger dem Geschehen einfach mal fern blieb, hatte Muhammed Demir einfaches Spiel, als er eine Lenfers-Hereingabe gedankenschnell unter die Latte beförderte. Es war der Startschuss zu einem 57-minütigen Vortrag im Dominieren eines komplett unterlegenen Gegners, der sich rasch im 2:0 durch Alan Hanik fortsetzte, wobei der Gegner nun auch noch aktiv mithalf, entschied der eingesprungene Schiedsrichter nach Handspiel von Said Boyraz auf Strafstoß, bei dem Alan Hanik erneut keine Zweifel an seiner Schusssicherheit ließ. 3:0 nach 24 Minuten und dabei spielte die Eintracht noch nicht einmal ihr gesamtes fußballerisches Repertoire aus, sondern kam mit simplen Mitteln immer wieder vor den AFC-Kasten, was sich bei Alan Haniks drittem Streich anschaulich darstellte, wusste die indisponierte Gäste-Abwehr einmal mehr mit einer Flanke Felix Daniel Lenfers´ nichts anzufangen. Bei all´ dem Elend machtlos: Schlussmann Maximilian Stadelmann, der beim AFC sein eigenes Spiel spielte, fing er nicht nur einen Shirdel-Kopfball mit aller Sicherheit, sondern rettete auch per Fußabwehr vor dem erneut völlig blank stehenden Hanik, wobei letztere Szene jedoch wieder im „Ball-aus-dem-Netz-hol-Modus“ endete, verwertete Muhammed Demir den Abpraller klassisch aus zentraler Position zum leistungsgerechten 5:0, woraufhin der agile Felix Daniel Lenfers schließlich aus 20 Metern das halbe Dutzend voll machte, nachdem die Gäste zum wiederholten Male den „zweiten Ball“ einfach nicht gewannen. Doch dann passierte plötzlich Unglaubliches: Ein Torschuss auf das Gehäuse von Julio Fernandez! Henning Herrmann-Trentepohl war es, der einen Daban-Freistoß eine Minute vor der Pause um gut einen halben Meter am Tor vorbei drückte.
Zurück aus der Halbzeit, nahmen die Gastgeber erst einmal den Fuß ein wenig vom Gas, während sich der unterlegene Gegner bis auf ein Herrmann-Trentepohl-Schüsschen komplett auf das Zustellen der eigenen Defensive verlegte, was allerdings auch nur von mäßigem Erfolg gekrönt war, schlug es keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn erneut ein, als natürlich Alan Hanik einen bösen Abstimmungsfehler des Gegners nutzte, indem er eine Cammann-Hereingabe mühelos aus überschaubarer Distanz über die Linie bugsierte.
In der Folge reduzierten auch die Gastgeber ihren Aufwand auf ein Minimum, während die Kirsch-Elf nun auch noch jegliche Ernsthaftigkeit vermissen ließ und dem Team in weiß ein nettes Auslaufen auf eigenem Platz bescherte. Dabei durfte immerhin ein Altonaer noch einmal auftrumpfen, erntete der bedauernswerte Torsteher, Maximilian Stadelmann mit einer sehenswerten Flugeinlage gegen ein sattes Distanzgeschoss Leon Schultz´ nicht nur die Anerkennung der eigenen Farben.
Und weil auch Tom Weidemann aus 23 Metern nur den Außenpfosten traf, blieb es letztlich beim verdienten 7:0 für die C1 des FC Eintracht Norderstedt, während in Altona nach diesem desaströsen Auftritt und dem jetzt letzten Tabellenplatz in der C-Verbandsliga der 98er die Alarmglocken schrillen. Wollen Jasper Bohlen und seine Kollegen am kommenden Wochenende gegen den starken „Nachrücker“, SC Concordia die saisonübergreifend 13. Pflichtspielniederlage in Serie verhindern, muss sich die Leistungsrichtung der AFC-Kicker um 180 Grad wenden, während die Yelkenkayali-Elf wichtige Punkte für die Tabellenspitze beim Harburger TB einfahren möchte.

Tore: 1:0 Demir (13. Lenfers), 2:0 Hanik (19. Demir), 3:0 Hanik (24. HE, Boyraz), 4:0 Hanik (27. Lenfers), 5:0 Demir (29. Hanik), 6:0 Lenfers (31. Hanik), 7:0 Hanik (45. Cammann)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Stadelmann

gelbe Karten: keiner – Wasikowski

Schiedsrichter: N.N. (VfL Pinneberg, ersatzweise)

Zuschauer: 35

Samstag, 18. August 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Niendorfer TSV 2.C


Klare Sache
NTSV sichert sich mühelosen Dreier gegen harmlose Schanzenkicker

Auch im zweiten Anlauf gab es für die 1.C des SC Sternschanze keinen Überraschungssieg in der U14-Landesliga 01. Spielverderber war in diesem Fall die Vertretung des Niendorfer TSV, die ihren Gegenspielern und den etwa 45 anwesenden Zuschauern schnell klar machte, dass sie hier Chef im Ring sei.
Dabei gerieten die „Schanzer“ vom Anpfiff weg in größte Bedrängnis, die sich in Chancen für Sturmspitze Jacques Harmuth rasch niederschlug, doch Laurenz Komatsu auf der Linie und Hannes Meier im Fallen verhinderten zunächst den frühen Rückstand, den sie und ihre Kollegen Sekunden später dann aber doch aufs Brot geschmiert bekamen, lauerte NTSV-Spielmacher Maximilian Geißen genau am richtigen Ort, um Fynn Wulfs Lattengeschoss sicher zum 0:1 aus kürzester Distanz einzutüten.
In der Folge verlor das Match ein wenig an Unterhaltsamkeit, verschaffte sich der NTSV zu selten ernsthafte Angriffsvorteile durch die eigene Überlegenheit, woraufhin es Elias Saad einfach mal aus 20 Metern probierte – und Erfolg hatte, denn der hier etwas unglücklich aussehende Hannes Meier ließ die Kugel links oben die Torlinie passieren.
Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die hier die Musik machten und wenn sie den Gegner einmal in die eigene Hälfte einluden, wussten sie schnell und zielorientiert zu kontern, wie in der 49. Minute, als Elias Sawicki auf der linken Seite genug Raum hatte, um den, am zweiten Pfosten mitgeeilten Yassin Ghasemi Conjani mustergültig zu bedienen, sodass dieser nur noch einzuschieben brauchte. Keine 120 Sekunden später dasselbe Prozedere: Wieder Sawicki von links und wieder lochte Ghasemi Conjani am langen Pfosten sicher ein – 0:4!
Das Match war entschieden, doch immerhin blieb dem SCS eine echte „Packung“ erspart, was nicht nur an Hannes Meier lag, dass dieser per Fußabwehr gegen Ghasemi Conjani rettete, um das Leder vor dem einschussbereiten Felix Müller endgültig zu klären, sondern auch an einem eigenen Torerfolg – dem ersten in der laufenden Saison! Ergin Gökcek war es, dessen Freistoß aus gut 40 Metern von NTSV-Keeper Lasse Erichsen falsch berechnet und in den eigenen Kasten gelenkt wurde.
Nur noch 1:4, doch weil die Gastgeber sonst ein hoch harmloses Bild abgaben und sich auch noch glücklich schätzen konnten, dass Hannes Meier in der Schlussminute noch einmal vor Elias Sawicki klärte, unterlag Blau-rot verdientermaßen mit 1:4 und muss jetzt mit dem vorletzten Tabellenplatz der U14 Landesliga 01 leben, was sich mit einem Sieg beim Mitabstiegskandidaten SV Eidelstedt 1.C am kommenden Wochenende jedoch schnell ändern würde, während der NTSV den amtierenden hamburger Meister des 99er-Jahrganges, SC Poppenbüttel am heimischen Sachsenweg empfängt.

SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock, Kleberg (27. Vornweg / 52. Kleberg), Komatsu, Schuleit – Reller – T.Durgut (25. M. Bergerhoff), Gökcek (52. T.Durgut), Pinzon Carmona (64. Duarte Henriques) – Voges, Duarte Henriques (18. Weidle / 67. Vornweg) Trainer: Benjamin Zickelbein

Niendorfer TSV 2.C: Erichsen – Kratzmann, Keller (52. Zähringer), Kniffke, Koring – Ait Oufkir (27. Metidji), Wulf (52. Ait Oufkir) – Sawicki, Geißen, Saad (36. Ghasemi Conjani) – Harmuth (56. Müller) Trainer: Andreas Prohn

Tore: 0:1 Geißen (7. VA Wulf), 0:2 Saad (29.), 0:3 Ghasemi Conjani (49. VA Sawicki), 0:4 Ghasemi Conjani (51. VA Sawicki), 1:4 Gökcek (61.)

Gelbe Karten: keiner – Matidji

Schiedsrichter: Dieter Möller (Hamburger SV, Note 3)

Zuschauer: 45