Befreiungsschlag
gegen desolates Komet
4:1-Erfolg
bringt SC Sternschanze neue Hoffnung im Abstiegskampf
Ja, die ersten Frauen des SC Sternschanze können tatsächlich noch gewinnen!
Mit einem 4:1 auf heimischer Anlage verschaffte man sich wieder etwas Luft im
Abstiegskampf der Frauen-Landesliga.
Es war ein überraschend souveräner Erfolg, der eben dem eigenen Engagement auch
einen desolaten Auftritt des Gegners zum Grund hatte, sodass man sich über
weite Strecken der Partie fragte, wer hier das Schlusslicht war.
Das wichtige 1:0 erzielte derweil die gut aufgelegte Nele Salzwedel mit einem
kleinen Solo über die linke Seite, das sie mit einer düpierten Torsteherin und
einem sicheren Abschluss aus kurzer Distanz erfolgreich beendete (13.).
Kurze Zeit später dann das 2:0 durch einen berechtigten Strafstoß wegen
Foulspiels, den Sechserin Lina Charlotte Gaßner (vor zwei Wochen noch mit einem
Fehlschuss) diesmal sicher verwandelte.
Bei den Gästen lief dagegen überhaupt nichts zusammen. Während man nach vorne
hin nichts Substanzielles zustande bekam, glich die Defensive einer
Rumpelkammer, die Janine Böst durch ein Torfrauengeschenk weiter durcheinander
brachte – 3:0!
Auch im zweiten Durchgang diktierten die äußerst geschlossen agierenden
Schanzerinnen das Geschehen, was ihnen fast den vierten Treffer einbrachte,
doch in diesem Fall konnte Iris Antelmann einen Salzwedel-Versuch aus halbrechter
Position entschärfen (55.), um wenig später dann doch wieder hinter sich
greifen zu müssen. Die eingewechselte Laura Prill hatte die Gunst der Stunde
genutzt, als sie frei vor dem Tor zum Abschluss kam und das Leder links an der
Fängerin vorbeischob.
Der große Befreiungsschlag (erster Punktspielsieg seit dem 27.04.) war damit
also geschafft! Daran änderte auch der Ehrentreffer, den sich Annika Kelbel mit
einem Solo auch selbst vorbereitete, nichts mehr. Nun gilt es für die Nagel-Elf,
beim Mitkonkurrenten Alstertal/Langenhorn aus dem ersten Saisonsieg eine Serie
zu machen, während die Dockenhuden-Kickerinnen gegen den HSV schon gewinnen
sollten, wolle man den Abwärtstrend der letzten Wochen etwas bremsen.
SC Sternschanze 1. Frauen:
Kischkat – Hoff, von Düsterlho, Kodal, K. Schröder (61. Gholamalizadeh) – Hansen,
E. Schröder (46. Prill), Gaßner, Mielke – Salzwedel, Böst (66. Kruse), Trainer:
Heiko Nagel
FTSV Komet Blankenese 1. Frauen:
Antelmann – Althoff (84. Hense), Thormählen, Kelbel, Krüger – Heyer (76. Timm).
Friedrich, Schulz, Christiansen – Cöln, von Holdt, Trainer: Torsten Mahnhardt
Tore: 1:0 Salzwedel (13.), 2:0
Gaßner (16. Foulstrafstoß), 3:0 Böst (37.), 4:0 Prill (63. Böst), 4:1 Kelbel
(89.)
Schiedsrichter: Nicola Pejica
(Weiß-blau 63, Note 2: zeigte in einem übersichtlichen Spiel einen guten
Schiedsrichtereinstand, richtige Vorteilsauslegung vor dem 4:0.)
Zuschauer: 40
Sonntag, 19. Oktober 2014
Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - FTSV Komet Blankenese 1. Frauen
Spielbericht VfL Hammonia - TSV Wandsetal II
Hammonias
Festtag
Höchster Saisonsieg sorgt für
Frühlingsgefühle im Herbst
Was für ein Traumwochenende für den VfL Hammonia! Nachdem bereits die zweite
Mannschaft ihr Punktspiel gewann, zog die Ligamannschaft mit einem 9:1-Kantersieg
an selber Stelle nach.
Dabei lief es von Beginn an richtig gut für die Gastgeber, verwertete Gökhan
Sengül in der Mitte eine Flanke von Jaime Enrique Ramirez Farias zum 1:0 für
die Hausherren (8.). Sengül? Richtig, es war ein Eigentor. Und als hätte er
damit für diesen Tag nicht schon genug Pech gehabt, war er es auch, der per
Foulspiel den fälligen Strafstoß zum 2:0 verursachte. Jerzy Kopij war das
herzlich egal und versenkte (22.).
Für die TSV-Reserve lief an diesem Sonntagmittag wirklich alles schief. Während
man nach vorne hin nichts Nennenswertes zu Stande bekam, fing man sich hinten
Ping-Pong-Tore wie dies von Kadir Altintas, welches das 3:0 bedeutete (27.).
Auf der anderen Seite spazierte der VfL Hammonia ungefährdet zu einem hohen
Heimsieg, dem Ramirez Farias (31.) und Ferhat Türeme (37.) noch zur Halbzeit
weitere Konturen verpassten.
Dass der Alptraum für die Gäste damit immer noch kein Ende hatte, bewies
Altintas vier Minuten nach dem Seitenwechsel, als er TSV-Schlussmann Florian
Lindner frech die Kugel stibitzte und auf 6:0 erhöhte. Eine schöne
Freistoßvariante mit dem folgerichtigen siebten Treffer später herrschte kurz
stilles Staunen bei den etwa 45 Zuschauern, verkürzte das Auswärtsteam durch
einen sehr schön gespielten Angriff über Sungkyo Jo und Sascha Wentzien durch Marcel
Tran auf 1:7 (71.), doch zum Ende feuerte der VfL in Person von Hakan Bitkin
noch einmal zwei Torpedos ab (83. & 90.).
Unterm Strich stand somit ein Erfolg, wie man ihn in der Höhe zuletzt in der
ersten Pokalrunde beim Kreisklassisten FC Musa erlebte. Von dem Tabellenbereich
„unter dem Strich“ ist man derweil nach dem fünften Sieg innerhalb der letzten
sieben Spiele schon ganze neun Zähler entfernt, während der TSV Wandsetal II im
kommenden Heimspiel gegen den TSC Wellingsbüttel einen äußerst guten Tag
erwischen muss, um einen ähnlichen Status zu halten.
Tore: 1:0 Sengül (8.
Eigentor, Ramirez Farias), 2:0 Kopij (22. Strafstoßtor), 3:0 Altintas (27.
Borowsky), 4:0 Ramirez Farias (31. Altintas), 5:0 Türeme (37. Kopij), 6:0
Altintas (49.), 7:0 Louati (59. Kopij), 7:1 Tran (71. Wentzien), 8:1 Bitkin
(83. Ramirez Farias), 9:1 Bitkin (90.)
Gelb-rote Karte: Bruders (TSV
Wandsetal II, nach Spielende, Meckern)
Schiedsrichter: Ivan Feric (WTSV
Concordia, Note 3)
Zuschauer: 45