Dienstag, 30. Juli 2013

Spielbericht Farmsener TV II - WTSV Concordia II

Der clevere gewinnt
Hart erkämpfter Auftaktsieg für FTV-Reserve

Die ersten drei Punkte in der Kreisklasse sind vergeben: Die Reserve des Farmsener TV konnte sich zum Auftakt der neuen Punktspielserie mit 3:2 gegen die neu formierte Zweite des Wandsbeker TSV Concordia durchsetzen.
„Bloß keine Zeit verlieren!“, schien das Motto beider Teams gewesen zu sein, dauerte es keine zwei Minuten, ehe der technisch begabte Ibrahim Gyasse seinen Offensivkollegen Marvin Cudjoe richtig starten sah und genauso gut bediente, sodass Letzterer den Torreigen nach genau 87 Spielsekunden mit dem 0:1 eröffnete.
Der FTV hatte jedoch prompt die passende Antwort parat, schloss Lukas Schmidt einen Angriff über Dennis Karstens und Christian Kramer mustergültig zum 1:1 ab (3.). Dabei waren noch nicht einmal vier Minuten gespielt!
Auch in der Folge suchten beide Mannschaften weiterhin den Weg nach vorne, wobei die Gäste leichte Vorteile hatten. Der nächste Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite, köpfte der hoch gewachsene Ajnur Begic einen Kramer-Freistoß von der rechten Seite aus kurzer Distanz in die Maschen – 2:1!
Kurios: Eigentlich wäre statt des Freistoßes der Gang zum Punkt folgerichtig gewesen, geschah das vorangegangene Foul an Schmidt klar IM Strafraum. So aber beschwerte sich am Ende keiner…
Doch wieder hatte ein Vorsprung nicht lange Bestand, brachten sich die Gastgeber durch einen unnötigen Ballverlust selbst in Schwierigkeiten, die Cordi-Sturmspitze Michael Möller vor dem Kasten eiskalt bestrafte (27.).
Auch im zweiten Abschnitt bemühten sich die 20 Feldspieler um weitere Offensivszenen, wobei die FTV-Reserve einfach robuster und vor allem cleverer agierte. Nach schnellen Ballgewinnen wurde ebenso schnell umgeschaltet, wie beim 3:2 in der 65. Minute, als der eingewechselte Tim Rosenstein bestens aus dem Mittelfeld bedient wurde und keine Mühe hatte, das Leder einzuschieben.
Eben jener Rosenstein hätte die Partie mit seinen Möglichkeiten auch schon vorzeitig entscheiden können, doch stattdessen musste aus farmsener Sicht noch einmal um die drei Punkte gezittert werden, denn Cordi schnürte den Widersacher in den Schlussmomenten in dessen eigenen Sechzehner ein – jedoch ohne Erfolg, sodass die ersten drei Punkte am Berner Heerweg blieben.

Tore: 0:1 Cudjoe (2. Gyasse), 1:1 Schmidt (3. Karstens), 2:1 Begic (22. Kramer), 2:2 Möller (27.), 3:2 Rosenstein (65.)

Schiedsrichter: Christopher Siegk (TuS Berne, Note 4)

Zuschauer: 30

Sonntag, 28. Juli 2013

Spielbericht SC Union 03 III - SV BW 96 Schenefeld III

Das Glück des Tüchtigen
Drittvertretung des SC Union 03 bucht die zweite Holstenpokalrunde

Einen echten Einstand nach Maß konnte die dritte Mannschaft des SC Union 03 in ihrem ersten Pflichtspiel an der Memellandallee hinlegen.
Dabei haben es die Gastgeber übrigens wesentlich spannender gemacht, als nötig, erinnerte die ungenügende Chancenverwertung stark an zweitklassige Slapstick-Komödien.
So waren Phil Rütings Topchancen in den Minuten 17 und 25 wahrlich nicht die einzigen Vergebenen in Hälfte eins. Den Höhepunkt des Abschlusspechs berietete Stürmer Robert Strauch, als er kurz vor der Pause eine nicht geklärte Flanke volley aus zehn Metern über den Kasten hämmerte – da war mehr drin!
Das dachten sich auch seine Mitspieler und stiefelten weiterhin unermüdlich Richtung Blau-weiß-Strafraum.
Für das überfällige 1:0 benötigte die ehemalige Zweite Eintracht Lokstedts jedoch einen Strafstoß, der bei den Gästen wenig Verständnis hervorbrachte: „Er hat mich berührt, also bin ich gefallen – das hätte jeder andere auch so gemacht!“, beschrieb der emsige Malte Meseck seine Strafraumbegegnung mit Gegenspieler Stefan Wielgoß. Union-Trainer Cortes Blanco: „Ich hätte mich nicht beschwert, wenn er den nicht gegeben hätte.“. Der Pfiff erfolgte nun mal und Strauch versenkte sicher zum 1:0 (50.).
Auch profitierend von einem Füllhorn an nicht geahndeten Abseitsstellungen, ergaben sich weitere brillante Torchancen für die spielstarken Gastgeber, doch die Pille wollte einfach kein zweites Mal in Marco Borns Kasten!
Zum Ende starteten die Schenefelder dann eine Schlussoffensive, ohne jedoch ernsthaft gefährlich zu werden. Stattdessen machten Rickmer Weichenthal und Niels Müller mit einem Konter, den letztgenannter eine Minute vor Ultimo zum 2:0 abschloss, alles klar.
Ein schnelles Wiedersehen ist aber garantiert, denn am vierten Spieltag der Kreisklasse 5 steht die Paarung BW 96 Schenefeld III – SC Union 03 III auf dem Programm.

SC Union 03 III: Hiron – T. Probst, Mosquera Manchola, Y. Probst (61. Rodehorst) – Ruckow, Müller – Weichenthal, Vera, Rüting (82. Stuhlmann) – Strauch (73. Ulusoy), Meseck, Trainer: Juan Manuel Cortes Blanco

SV Blau-weiß 96 Schenefeld III: Born – Wolff, Breuer, Wielgoß, Frank – Sousa (82. M. Timm) – Arning (65. Latiki), A. Timm, M. Tews, Diring – F. Tews, Trainer Gabriel

Tore: 1:0 Strauch (50., Strafstoßtor, Wielgoß an Meseck), 2:0 Müller (89. Weichenthal)

Schiedsrichter: Onur Sinan Kaya

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Union 03 - TuS Appen

Union hat mehr Luft
Waidmannstraßenkicker fertigen TuS Appen ab

Souverän und nie ernsthaft gefährdet konnte der Kreisliga-Aufsteiger SC Union 03 den Einzug in die zweite Runde des Oddsetpokals perfekt machen.
Beim 4:0-Heimerfolg gegen das Team des TuS Appen agierten die Gastgeber von Beginn an mit mehr Zug nach vorne und phasenweise sehr schönen Ballstafetten, jedoch zunächst glücklos im Abschluss.
Den Höhepunkt der erwähnten Glücklosigkeit bereitete Patrick Behrens´ Rechtsschuss, am appener Schlussmann vorbei, den aber ein Abwehrbein der Gäste noch in allerhöchster Not klären konnte (39.). Sekunden später dann aber die Erlösung, als Edeltechniker Camilo Rose Nutznießer eines langen Balles aus der Tiefe des Raumes wurde und das Leder mit seinem eigentlich „schwächeren“ rechten Fuß aus gut 14 Metern in die Maschen beförderte.
Auch im zweiten Abschnitt blieb die Elf von Trainer Mike Stecker optisch überlegen, musste jedoch einmal kurz zittern, als ein guter Freistoß der Mannschaft aus der Kreisliga 8 aus 21 Metern nur knapp über das Gehäuse zischte.
Die prompte Antwort folge sofort, schloss der bullige Alexander Tietz einen herrlichen Angriff über Rose und Steven Öfenscheidt mustergültig zum 2:0 nach einer Stunde ab.
Der Widerstand von Tore Kaland und Co war gebrochen und Union erntete die Früchte einer intensiven Vorbereitung in Form der Tagestreffer drei und vier, wobei das 3:0 eher einer „Flutschfingereinlage“ von TuS-Torsteher Martin Kubisch geschuldet war.
Den 4:0-Endstand besorgte unterdessen der eingewechselte Florian Berisha im zweiten versuch gegen den hier zunächst gut reagierenden 28-Jährigen.
Für den SC Union geht der Pokaltraum damit weiter, während sich der unterlegene Widersacher nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren kann.

Tore: 1:0 Rose (40.), 2:0 Tietz (61. Öfenscheidt), 3:0 Tietz (68. direkter Freistoß), 4:0 Berisha (83.)

Schiedsrichter: Jan Fitschen (SV Blau-weiß 96 Schenefeld)

Zuschauer: 30 

Freitag, 26. Juli 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - TuS Germania Schnelsen II

Dickes Ding: Dickmann trifft zur Sensation!
Kopfballtor in der Nachspielzeit kickt Bezirksligisten raus

Was für ein Saisonstart! Gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit im hamburger Amateurfußball (gleichzeitig mit dem Oddset-Pokalspiel zwischen der SpVgg Billstedt-Horn und Vorwärts/Wacker Billstedt angepfiffen) erlebte die Szene ihre erste Überraschung:
Kreisklassenvertreter VfL 93 II konnte dem zwei Klassen höheren Team von Germania Schnelsen II mit einem unterm Strich verdienten 2:1-Heimsieg die Grenzen aufzeigen und sich dabei selber in die zweite Runde des Holstenpokals katapultieren.
Dabei schien ein Freudenfest des Außenseiters weit entfernt, diktierten die Gäste den Spielverlauf im ersten Spieldrittel doch sehr eindeutig, verpassten es aber, häufiger so gefährlich zu werden, wie nach sechs Minuten, als VfL-Schlussmann Sven Oeser einen Brunkhorst-Versuch nicht optimal klären konnte und Ole Wigger im letzten Augenblick ein Abstaubertor Leander Keplers verhinderte.
Mitten in die Phase, in der die Gastgeber nun langsam ihre Stabilität gefunden zu haben schienen, nutzte Thore Schultz seinen hier üppigen Platz zum punktgenauen Zuspiel für Sturmspitze Niklas Krahl, was letztgenannter unter ähnlichen Raumbedingungen mit dem 0:1 per Heber über den Torsteher veredelte (33.). Doch wer jetzt dachte, die Partie würde ihren vermuteten verlauf nehmen, sah sich getäuscht, denn mit der schnelsener Selbstzufriedenheit kamen auch die ersten Offensivakzente der Ritter-Elf durch Jeremy Martens abgewehrten Schuss aus spitzem Winkel und Detlef Öhlmanns Pfosten-Kopfball, im direkten Anschluss (37.). Genauso knapp scheiterte, quasi mit dem Halbzeitpfiff, auch Michael Kohpmann nach schönem Zusammenspiel mit dem emsigen Marius Dickmann per Rechtsschuss am aufmerksamen Farooz Khan im Germania-Kasten. Dennoch wussten die Borgwegler, die wegen Brunnenarbeiten im Stadion kurzfristig auf die Sportanlage „Neue Welt“ ausweichen mussten: „Wir sind im Soll!“.
Personell wie optisch änderte sich mit dem Wiederanpfiff nichts, agierten Nick Baumann und Co weiterhin defensiv diszipliniert und offensiv mit Mut, was sich kurz darauf zu Recht lohnen sollte, bestrafte Dickmann das schnelsener Desinteresse an seiner Person folgerichtig mit jener Vorarbeit, die Marten im Angesicht mit Schlussmann Khan zum viel umjubelten Ausgleichstreffer nutzte. Jetzt war der Bezirksligist gefragt, „Flagge zu zeigen“, doch ohne ihr verletzungsbedingt früh ausgeschiedenes Kreativzentrum namens Tom Lipski wirkten die Gäste auf rotem Rasen spielerisch überfordert gegen ein konzentriertes Defensivkollektiv auf Seiten des Vorjahreszehnten der Kreisklasse 7.
Auch interessante Standardsituationen, wie beispielsweise ein Freistoß in Strafraumnähe nach „Aufräumarbeiten“ durch Sven Oeser am eigenen Sechzehner, verhalfen der Lesse-Equipe nicht zu mehr Torgefahr.
Mit der aufziehenden Gewitterfront wurde es schließlich immer dunkler auf der nicht mit adäquatem Flutlicht gesegneten Spielfläche, was den Germanen in der Nachspielzeit vielleicht die nötige Übersicht nahm, als Kapitän Christopher Maurer auf der linken Seite einwarf und Marius Dickmann als dankbarer Kopfballabnehmer am Fünfereck lauerte. Dass die Flugkurve seines Kopfstoßes nicht gerade physikalisch erklärbar wirkte, interessierte letztlich weder seine Mannschaftskollegen, noch den 18-Jährigen selbst, denn das Leder senkte sich zum 2:1-Siegtreffer, rechts oben in den Winkel – in der vierten Minute der Nachspielzeit!
Der Holstenpokal ist somit um einen Bezirksligisten ärmer, während die VfL-Reserve jetzt auf ihren Zweitrundengegner wartet…

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Wigger, D. Frey, Öhlmann, C. Frey – Baumann (90.+2 Harraß) – Marten (72. Yazdani), Strohschein, Kohpmann, Maurer – Dickmann, Trainer: Marco Ritter

Germania Schnelsen II: Khan – Schmugler, Wilken, Pohl, Hosseini Vahad – Schultz, Lenert – Brunkhorst, Lipski (20. S. Lesse), Kepler – Krahl, Trainer: Carsten Lesse

Tore: 0:1 Krahl (33. Schultz), 1:1 Marten (49. Dickmann), 2:1 Dickmann (90.+4 Maurer)

Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)

Zuschauer: 30

Samstag, 20. Juli 2013

Spielbericht FTSV Lorbeer Rothenburgsort - VfL 93 Hamburg II

Noch nicht in Spitzenform
Remis an der Marckmannstraße offenbart Schwächen auf beiden Seiten

Nachdem die zweite Mannschaft des VfL 93 in der Vorwoche aufgrund von Personalmangel nicht bei der Drittvertretung von Germania Schnelsen antreten konnte, hatte sie diesmal mit 15 spielfähigen Akteuren genügend Leute im Gepäck, um der Elf des FTSV Lorbeer im Test die Stirn zu bieten.
Herausgesprungen ist dabei ein 1:1-Unentschieden, was in Anbetracht der Tatsache, dass die Gastgeber einen frühen Strafstoß (Thomas Lazer legte Martin Grabener im VfL-Strafraum, 10.) neben das Tor setzten, etwas glücklich erscheint.
Dafür steuerten die Gäste das schönste Tor des Tages bei, erkannte Marius Dickmann, dass Lorbeer-Schlussmann Daniel Henne nicht ganz optimal stand und löffelte er das Leder aus 30 Metern genau links unten ins Eck – das 0:1, direkt nach der Pause!
Dickmann war es auch, der die mögliche Vorentscheidung vorbereitete, doch weil Jeremy Marten aus einem (!) Meter nur die Latte traf (72.), blieb die Partie weiter offen, was sich die Gastgeber, die vor der Partie bereits zwei Stunden in der sengenden Hitze an der Marckmannstraße trainierten, zu Nutze machten. Sven Gehrke versenkte eine Hereingabe von Nico Sanmann in der Mitte mustergültig zum Endstand, der insgesamt übrigens in Ordnung ging. Zwar war man auf Seiten der Borgwegler nicht gerade zufrieden mit diesem Remis gegen den Kreisligaaufsteiger, doch eine Steigerung zum schwachen 3:6 beim Kreisklassenvertreter Barsbütteler SV III war das allemal.
Will man im kommenden Pokalspiel gegen den Bezirksligisten Germania Schnelsen II halbwegs mithalten, muss die Ritter/Böge-Elf allerdings noch zwei Schippen drauf legen.

Tore: 0:1 Dickmann (47.), 1:1 Gehrke (79. Sanmann)

Gelbe Karten: keiner – Lazer, Öhlmann, Marten

Schiedsrichter: Matiejar Shelamzar Nejad (SpVgg Billstedt-Horn, Note 4,5)

Zuschauer: 20

Besonderes Vorkommnis: Wiegelt (FTSV Lorbeer) schießt Strafstoß am Tor vorbei (10. Lazer an Grabener).