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Ausfälle – SC Sternschanze verliert mit 0:3!
In
Überzahl: Heimerfolg für unkonzentriertes Einigkeit Wilhelmsburg
80 Minuten lang quälten sich die B-Mädchen des SC Sternschanze zu neunt durch
das Auswärtsspiel bei Einigkeit Wilhelmsburg, traf bei ihnen kurzfristig das
totale Personaldesaster ein (16 Spielerinnen fielen krankheits-,
verletzungsbedingt oder aus anderen Gründen aus).
„Der sportliche Anstand verbietet es aber meine Meinung nach, abzusagen.
Schließlich haben wir auch letzte Woche in Düneberg als krasser Außenseiter ein
formidables Spiel gemacht“, erklärte Björn Meyer, der an diesem Tag einsam in
seiner Coachingzone weilte.
Und tatsächlich sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit so aus, als wäre
der große Husarenstreich für die Gäste möglich, hatte die wieder überzeugende
Elsa Brockmann früh das 0:1 auf dem Fuß, verfehlte aus 22 Metern aber um
Haaresbreite (2.).
Die Wilhelmsburgerinnen indes hatten auf der anderen Seite eine nahezu groteske
Chancenverwertung an den Tag: Pfosten, Latte, knapp drüber, eine blau-rote
Rettungstat durch die vielbeschäftigte Lisa Wiedemann im Tor oder ein klärendes
Bein auf der Linie verhinderten das mögliche 1:0. In Minute 25 dann doch die
Enigkeits Erlösung, als die ansonsten hoch verteidigenden Gäste einmal nicht
hinten herauskamen, sodass Helin Akter aus der zweiten Reihe zu wenig gestört
abziehen konnte.
Mit neuem Mut aus der wohltuenden Pause wiederkommen, war dieser bereits zu
Beginn der zweiten Hälfte wieder zu den Akten gelegt. Auslöser dafür war ein
Einigkeit-Angriff über rechts, in dessen Verlauf Judith Reiprich passend für
die sicher einschiebende Sanije Ibrahimi querlegte (45.).
„Das sind eben typische Unterzahlgegentore. Man kann den neun Spielerinnen, die
hier heute ihre Knochen hingehalten haben, nicht geringsten Vorwurf machen. Sie
haben sich bis zum Schluss leidenschaftlich in den Dienst des Teams gestellt“,
konstatierte Meyer.
Sein Gegenüber, Toni Scalisi, konnte sich derweil nicht wirklich über das
letztliche 3:0 (Lucy Wudke schloss kurz vor Ultimo einen Konter sicher ab) mit
zwei Frauen mehr freuen: „Wir haben heute viel zu unkonzentriert gespielt. Wenn
Sternschanze zwei Leute mehr dabei hat, gewinnen wir das auf keinen Fall, weil
sie eigentlich die bessere Mannschaft sind“, rügte der lebhafte Italiener seine
siegreichen Spielerinnen trotz des ersten Dreiers der Frühjahrsrunde.
SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Menke,
Grassia, Harzer, Lützen – Arntzen, Schüller, Brockmann, Berke, Trainer:
Björn Meyer
Tore: 1:0 Akter (25.), 2:0 Ibrahimi (45. Reiprich), 3:0 Wudke (76.
Akter)
Schiedsrichter: Andreas Cruse (1. FFC Wilhelmsburg, Note 4,5)
Zuschauer: 12
Samstag, 25. April 2015
Spielbericht ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.B-Mädchen - SC Sternschanze 1.B-Mädchen
Dienstag, 21. April 2015
Spielbericht SC Sternschanze 4.E - Duvenstedter SV 3.E
„Zu viel Respekt“
Sternschanzes
E4 geht im Pokal gegen den Duvenstedter SV unter
Für
die 4.E des SC Sternschanze wurde der Traum von der vierten Pokalrunde
buchstäblich zum Alptraum, setzte es gegen die 2005er-Zweitvertretung des Duvenstedter
SV eine böse 1:9-Demütigung.
„Das
war wirklich, ganz, ganz schwach von meinen Jungs. Sie hatten einfach viel zu
viel Respekt vor dem körperlich präsenten Gegner. Dazu noch die drei dummen
Gegentore, direkt zum Beginn – so hast du keine Chance!“, stellte Trainerin
Michaela Wiedener nach dem Pokal-Aus frustriert fest.
Während
der SCS „zu schläfrig“ begann, gefielen die Gäste sofort durch große
Zweikampfstärke und einen überragenden Kjell Verstege, der die Bälle im
Mittelfeld clever verteilte und an vorderster Front gleich viermal innerhalb
der ersten elf Minuten zur Stelle war.
Die
einzige Offensivregung der Schanzer gab es dagegen nach einem halben Dutzend an
Spielminuten zu verzeichnen, fischte der aufmerksame John Leon Leue einen
Freistoß Matti Bergmanns sicher aus dem oberen Bereich seines Gehäuses,
wohingegen es auf der anderen Seite bis zum Pausentee noch zweimal klingeln
sollte, segelte eine Distanzbogenlampe Kyell Millhagens unberührt ins Tor und
profitierte Gustav Busch, ebenfalls aus der Distanz, von einem Torwartfehler
des SCS-Schlussmannes, der immerhin im Strafstoßduell mit Kjell Verstege Sieger
blieb, wehrte er den Rechtsschuss per Fußabwehr ab (20.). Ausgleichende
Gerechtigkeit, begründete die schwache Zuhal Kök an der Pfeife ihre
vorangegangene Entscheidung mit einem aufgefangenen Rückpass. Ein indirekter
Freistoß wäre hier die korrekte Entscheidung gewesen…
Eine
richtige Entscheidung trafen dagegen die Duvenstedter damit, auch im zweiten
Abschnitt den steten Abschluss zu suchen, was ihnen die jetzt etwas weniger
demütigen Gastgeber nun allerdings etwas schwieriger machten. So hielten sie
halbzeitübergreifend immerhin 16 Minuten lang hinten dicht, bis Maximilian Bock
unwiderstehlich für Clemens Velikanje vorlegte und letzterer am zweiten Pfosten
das 0:7 besorgte. In der Folge machte der „Fünfer“ des Joswig-Septetts mit
einem Rechtsschuss (47.) und einem Abstaubertor (Maxim von Bandemer klärte
zunächst einen Busch-Versuch auf der Linie, 50.) noch seinen Hattrick komplett,
ehe Jim Benecke vom Punkt zumindest den Ehrentreffer zum 1:9-Endstand
beisteuerte.
Damit
angelte sich der DSV den direkten Fahrschein ins Achtelfinale, spielten beide
Teams in diesem Duell um ein Freilos, dessen Gegner in der Runde der letzten
Sechzehn auf den Sieger der Begegnung zwischen der 3.E des Hamburger SV und der
2.E des SV Bergstedt trifft.
Tore:
0:1 Verstege (2.), 0:2 Verstege (4.), 0:3 Verstege (5. Fischer), 0:4 Verstege
(11. Fischer), 0:5 Millhagen (18.), 0:6 Busch (22.), 0:7 Velikanje (38. Bock),
0:8 Velikanje (47. Bock), 0:9 Velikanje (50.), 1:9 Benecke (50.+1 Strafstoßtor,
Bock an Grützmacher)
Schiedsrichterin:
Zuhal Kök (SV Friedrichsgabe, Note 5,5: verlieh ihrem unsicheren Auftritt die
größte Strittigkeit, als sie einen aufgenommenen Rückpass mit einem Strafstoß
für den DSV sanktionierte (20.).)
Zuschauer:
27
Besonderes Vorkommnis: Verstege
(DSV) scheitert mit Strafstoß (20.).
Sonntag, 19. April 2015
Spielbericht SC Sternschanze III - SV Lurup III
Safis Doppelpack für
siegreiches Hilpert-Comeback
Sternschanzes
U23 punktet dreifach gegen SV Lurup III
Im
Mittelfeldduell der Kreisklasse 6 konnte sich die U23 des SC Sternschanze
souverän mit 3:0 gegen die Drittvertretung des SV Lurup durchsetzen und somit im
Klassement an den West-Hamburgern vorbeiziehen.
Ein
schneller Doppelpack Ommid Safis hatte die Gastgeber nach knapp einer halben
Stunde verdientermaßen auf die Siegerstraße geführt.
Zuerst
profitierte der Edeltechniker von einem langen Ball aus der eigenen Hälfte, den
er in halbrechter Position dankbar verwerte (29.), dann servierte er den etwa
50 Schaulustigen bei strahlendem Sonnenschein ein echtes Sahnestück, hob er das
Leder mit viel Gefühl von außerhalb des Strafraums zum 2:0 in die Maschen
(31.).
Den
Lurupern fiel dagegen herzlich wenig ein. Gute Ansätze endeten zumeist noch vor
der Mittellinie.
Nicht zu bezwingen: Sven Hilpert. |
Anders
verhielt es sich dagegen bei Kutluhan Bingöls Großchance, als er allein vor
Torwartoldie Sven Hilpert (47), der sein Comeback unter dem Motto „The cat is
back!“ feierte, am Tor vorbei zielte. Zuvor hatte er bereits vom Punkt
vergeigt, nachdem Louis Bergerhoff im Strafraum foul spielte. Bingöl visierte
dabei mit dem rechten Fuß die Tormitte an – Hilpert hielt den Strafstoß sogar
fest und ließ sich dafür ausgiebig feiern!
Besser
stellte sich dagegen Niels Berschneider auf der anderen Seite an, besorgte er
den 3:0-Endstand in einer wenig starken Begegnung, die durch unnötig aggressiv
auftretende Gäste auch nicht gerade an sportlicher Klasse gewann. Die Bilanz
von nur einem Platzverweis (eine Ampelkarte für Nadjim Karimzadah) liest sich
dabei ruhiger, als es im Spiel war.
Tore: 1:0 Safi (29. Matthies), 2:0 Safi (31. Teldja),
3:0 Berschneider (77.)
Gelb-rote Karte:
Karimzadah (SV Lurup III, 89.)
Schiedsrichter: Hakan
Bitkin (VfL Hammonia, ersatzweise, Note 5,5)
Zuschauer:
50
Besonderes Vorkommnis:
Hilpert (SCS III, hält Foulstrafstoß von K. Bingöl, 81.).
Spielbericht Düneberger SV 1.B-Mädchen - SC Sternschanze 1.B-Mädchen
„Krummes Ding“
entscheidet Düneberger Nervenschlacht
DSV
im Finale – SCS hat „mehr erreicht, als man erwarten konnte“
Foto: Thomas Frey |
0:0
lautete daher der Pausenstand, der den per Reisebus und mit reichlich Anhang
angereisten Gästen tatsächlich Hoffnung auf die große Sensation machte. Doch
kaum hatte Jessica Franke die Partie mit dem Wiederanpfiff zur Fortsetzung
gebracht, stach Leonie Heidmann den Dolch mit einer Mischung aus Flanke und
Torschuss – einem Ball der von halblinks aus immer länger wurde und schließlich
im langen Eck landete, ganz tief ins Schanzenherz, während sie ihre eigenen
Farben nun doch auf Kurs zu bringen schien.
Hätte
kurz darauf Malin Hiviids Rechtsschuss, frei vor der Kiste, nicht ein Rendezvous
mit dem Außenpfosten gehabt, wäre der Fisch wohl schon vorzeitig vom Teller
gewesen. Stattdessen kämpfe Blau-rot trotz immer weniger werdenden Kräften
erbittert um den Ausgleich, wobei es ihnen allerdings an der nötigen
Durchschlagskraft im letzten Spielfelddrittel mangelte. So blieb es letztlich
bei kleineren Halbchancen.
Auf
der anderen Seite verpasste es der DSV, die Partie mit einem zweiten Tor zu
entscheiden. Der SCS hoffte bis zur letzten Sekunde der dreiminütigen
Nachspielzeit auf den „Lucky Punch“ zur Verlängerung, doch nachdem auch ein
letzter Ball der sehr starken Elsa Brockmann in die Spitze vom düneberger
Defensivverbund geklärt werden konnte, gab es bei den Gastgeberinnen kein
Halten mehr: Der Finaleinzug war perfekt!
Finalgegner
des Harburger TB, der ebenfalls nur haarscharf an einer Blamage bei Altona 93
vorbei schrammte (5:3 nach Verlängerung), ist also der Düneberger SV, was die
Schanzerinnen nach der ersten Enttäuschung keineswegs traurig machen muss. Die
Anhänger honorierten die starken Leistungen beider Teams derweil mit großem
Beifall.
Dementsprechend
fiel auch das Fazit der Gäste aus: „Natürlich ist das irgendwo enttäuschend; du
fährst ohne Erwartungen hierhin, hast dann plötzlich doch das Gefühl, dass du
hier weiterkommen kannst und dann verlierst du durch so ein blödes Dreckstor, so
ein krummes Ding. Aber jeder, der auch nur ein bisschen Realist ist, weiß, dass
die Mannschaft heute mehr erreicht hat, als man von ihr erwarten konnte.“,
erklärte Björn Meyer, Mannschaftsverantwortlicher, nach dem Spiel.
Nächste
Woche startet indes für bei Teams erstmal wieder der Ligaaltag. In der
Kreisklasse MB 11 empfängt die siegreiche Sblewski-Elf Komet Blankenese,
während der SCS eine Liga tiefer auf der anderen Seite der Elbe bei Einigkeit
Wilhelmsburg antritt.
Düneberger SV
1.B-Mädchen: Qualmann – Struzina, Wagner, Wrage (28.
Bruhn / 61. Wrage), Prante – Fleischer, Räuker – Hviid (73. Thies), Heidmann,
Bosse – Lenz (80.+1 S. Fielhauer), Melanie Sblewski
SC Sternschanze 1.B-Mädchen:
Wiedemann – Funke, Laasch, Ludwig, Fiedler – Berke (64. Grassia), Harzer (60.
Lux), Brockmann, Lützen (57. Annika Lindner) – Menke (18. M. Schlüter / 71.
Berke / 74. Harzer), Schüller, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore:
1:0 Heidmann (41.)
Schiedsrichterin:
Jessica Franke (SC Schwarzenbek, / Assistentinnen: Anke Vollmers, FSV
Geesthacht & Johanna Giard, VfL Lohbrügge), Note 2,5: Hatte die Begegnung
jeder Zeit im Griff, verzichtete jedoch zu Unrecht bei taktischen Foulspielen
von Jana Lenz (12.) und Manon Funke (70.) auf die Fälligen Verwarnungen.)