„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1
bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen
Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter
Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg –
mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl
gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe,
dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen
einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der
anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve
Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus
gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian
Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem
Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc
Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute
Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht
nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der
flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der
Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor
der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen
Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs
der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner
mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters
dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches
Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar
nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten
verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns
hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete
Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich
reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander
Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen
in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern
profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3
kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln
genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter
waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast
noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel
Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten
heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in
der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit
seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten
Plus überstandener Nachspielzeit.
GW Eimsbüttel: Gökçe –
Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64.
Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk
VfL Pinneberg II: Kowalski –
Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner
– Martin, Fröhlich, Carstensen –
Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald
Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen),
1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)
gelbe Karten: Burke, Schüßler –
Schiller, Stapel
gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes
Foulspiel)
Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier
(SV Lohkamp)
Zuschauer: 36
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen