Erfolgreicher
Frühsport
5:0-Erfolg
trotz Spätstarts für St. Paulis 2.D
Die D2 des FC St. Pauli hat sich beim Gastspiel gegen das Schlusslicht der
D-Bezirksliga 01 Herbst keine Blöße gegeben und das, obwohl das Team zur
unglücklichen Anstoßzeit von neun Uhr morgens zunächst stark verschlafen
wirkte.
Besonders traf dies in der fünften Minute auf Torhüter Leon Schmidt zu, der
eine Flanke von der linken Seite falsch berechnete und somit Lennard Henke zu
einer Rettungsaktion, kurz vor der Linie, in letzter Sekunde zwang. Eine Szene,
die den Gemütszustand der Gäste-Elf bestens darstelle.
Doch mitten in das spielerische Brachland spielte Dario Kovacic einen Traumpass
in den Lauf vom im richtigen Moment in der Mitte gestarteten Robin kehr, der
den herauseilenden Torhüter cool umkurvte und sicher zum 0:1 ins leere Tor
einschob (7.).
Trotz der erzielten Führung blieb das Team in braun spielerisch aber weiter
farblos. Erst das beim 0:1 erfolgreiche Duo Kovacic/Kehr konnte nach knapp
einer Viertelstunde wieder für Torgefahr sorgen, als erneut Kovacic herrlich zu
Kehr spielte, dessen zu hoch angesetzter Versuch aus zehn Metern jedoch über
das Tor flog.
Vier Minuten vor der Pause brannte es nach einem kapitalen Aussetzer auf der
rechten Abwehrseite des FC, als der ballführende Nienstedtener allein auf
Schmidt zulief, jedoch am in dieser Szene einzig hellwachen St. Paulianer
scheiterte.
Es war eine Situation, die für die Oertel/Olde-Elf eine Wirkung von fünf Litern
Kaffee, drei kalten Duscheinheiten und sieben Nebelhörnern hatte; endlich
begann sie, ihr Potential auszuspielen! Der wenige Sekunden zuvor
eingewechselte Nikola Kosanic präsentierte zunächst einen energischen
Flankenlauf bis zur Grundlinie auf der rechten Seite, behielt dann den
Überblick, um Kovacic in der Mitte zu sehen und dieser schaffte es nicht
wirklich ansehnlich, aber erfolgreich, die Kugel aus zehn Metern zum 0:2
einzunetzen (28.).
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte spielte sich fast dasselbe noch einmal
ab. Die einzigen Unterschiede: Flankenläufer war diesmal Ivan Stanjevic und die
Torentfernung bei Kovacic´ Abschluss betrug nur einen einzigen Meter (30.+1).
Sei es drum – Spielstand zum Pausenpfiff: 0:3.
Mit dem Elan der beiden letzten Tore stürmten die Gäste zu Beginn des zweiten
Abschnitts sofort wieder Richtung SCN-Tor, erreichten in Person von Kapitän
Martin Schauer erstmals den gegnerischen Gefahrenbereich. Sein Schuss aus 20
Metern endete aber lediglich in den Armen des Torhüters (33.), der wenig später
auch einen Drehschuss von Kosanic entschärfte.
Drei Minuten lief Kosanic nach exakter Vorarbeit Schauers allein aufs Tor zu,
hatte das 0.4 auf dem Fu0, doch der Ball kullerte an der falschen Seite des
Pfostens vorbei.
Zwei vergebene Chancen, die ihn allerdings keineswegs entmutigten, ganz im
Gegenteil! Ein unwiderstehliches Solo über den halben Platz, mitsamt Umkurven
des Torhüters, gestattete ihm nun doch den ersten eigenen Torerfolg der Partie
nach 47 Minuten.
Zwei Torschützen mit der Namensendung „-ic“ trafen also gemeinsam dreimal (eine
Umtaufung Robin Kehrs in Keric wäre
hier angebracht) – da wollte sich auch Stanjevic nicht lumpen lassen,
spekulierte nach einem Abwehrfehler der Gastgeber richtig und kam aus zehn
Metern zum Schuss, scheiterte aber am starken Torhüter (57.).
Besser machte es Kosanic nach famosem Zuspiel von Schauer, genau in die
Schnittstelle der Abwehr und mit einem sicheren Rechtsschuss ins Tor zum 0:5
(60.).
Der St. Pauli-IC steuerte damit sogar mit voller Geschwindigkeit in Richtung
Kantersieg, wo er mit dem Abpfiff ankam.
Ein insgesamt verdienter Sieg für die Mannschaft vom Brummerskamp, die zwar
lange mit schönem Fußball wartete, aber dafür ab der 27. Minute besonders stark
auftrumpfte.
FC St. Pauli 2.D: Schmidt
– Henke (40. Evlicoglu), Bendowski, Zähringer, Erdal (40. Aslani) – Lüth (50.
zu Klampen), Schauer, kehr (40.
Bebensee), Stanjevic – Kovacic, zu
Klampen (27. Kosanic),
Trainergespann: Tobias Oertel & Oliver Olde
Tore: 0:1 Kehr (7. Kovacic), 0.2
Kovacic (28. Kosanic), 0:3 Kovacic (30.+1, Stanjevic), 0:4 Kosanic (47.), 0:5
Kosanic (60. Schauer)
Schiedsrichter: Sören Jäger
Zuschauer: 35
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