Samstag, 23. Oktober 2010

Spielbericht SC Nienstedten 1.D - FC St. Pauli 2.D

Erfolgreicher Frühsport
5:0-Erfolg trotz Spätstarts für St. Paulis 2.D

Die D2 des FC St. Pauli hat sich beim Gastspiel gegen das Schlusslicht der D-Bezirksliga 01 Herbst keine Blöße gegeben und das, obwohl das Team zur unglücklichen Anstoßzeit von neun Uhr morgens zunächst stark verschlafen wirkte.
Besonders traf dies in der fünften Minute auf Torhüter Leon Schmidt zu, der eine Flanke von der linken Seite falsch berechnete und somit Lennard Henke zu einer Rettungsaktion, kurz vor der Linie, in letzter Sekunde zwang. Eine Szene, die den Gemütszustand der Gäste-Elf bestens darstelle.
Doch mitten in das spielerische Brachland spielte Dario Kovacic einen Traumpass in den Lauf vom im richtigen Moment in der Mitte gestarteten Robin kehr, der den herauseilenden Torhüter cool umkurvte und sicher zum 0:1 ins leere Tor einschob (7.).
Trotz der erzielten Führung blieb das Team in braun spielerisch aber weiter farblos. Erst das beim 0:1 erfolgreiche Duo Kovacic/Kehr konnte nach knapp einer Viertelstunde wieder für Torgefahr sorgen, als erneut Kovacic herrlich zu Kehr spielte, dessen zu hoch angesetzter Versuch aus zehn Metern jedoch über das Tor flog.
Vier Minuten vor der Pause brannte es nach einem kapitalen Aussetzer auf der rechten Abwehrseite des FC, als der ballführende Nienstedtener allein auf Schmidt zulief, jedoch am in dieser Szene einzig hellwachen St. Paulianer scheiterte.
Es war eine Situation, die für die Oertel/Olde-Elf eine Wirkung von fünf Litern Kaffee, drei kalten Duscheinheiten und sieben Nebelhörnern hatte; endlich begann sie, ihr Potential auszuspielen! Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Nikola Kosanic präsentierte zunächst einen energischen Flankenlauf bis zur Grundlinie auf der rechten Seite, behielt dann den Überblick, um Kovacic in der Mitte zu sehen und dieser schaffte es nicht wirklich ansehnlich, aber erfolgreich, die Kugel aus zehn Metern zum 0:2 einzunetzen (28.).
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte spielte sich fast dasselbe noch einmal ab. Die einzigen Unterschiede: Flankenläufer war diesmal Ivan Stanjevic und die Torentfernung bei Kovacic´ Abschluss betrug nur einen einzigen Meter (30.+1). Sei es drum – Spielstand zum Pausenpfiff: 0:3.
Mit dem Elan der beiden letzten Tore stürmten die Gäste zu Beginn des zweiten Abschnitts sofort wieder Richtung SCN-Tor, erreichten in Person von Kapitän Martin Schauer erstmals den gegnerischen Gefahrenbereich. Sein Schuss aus 20 Metern endete aber lediglich in den Armen des Torhüters (33.), der wenig später auch einen Drehschuss von Kosanic entschärfte.
Drei Minuten lief Kosanic nach exakter Vorarbeit Schauers allein aufs Tor zu, hatte das 0.4 auf dem Fu0, doch der Ball kullerte an der falschen Seite des Pfostens vorbei.
Zwei vergebene Chancen, die ihn allerdings keineswegs entmutigten, ganz im Gegenteil! Ein unwiderstehliches Solo über den halben Platz, mitsamt Umkurven des Torhüters, gestattete ihm nun doch den ersten eigenen Torerfolg der Partie nach 47 Minuten.
Zwei Torschützen mit der Namensendung „-ic“ trafen also gemeinsam dreimal (eine Umtaufung Robin Kehrs in Keric wäre hier angebracht) – da wollte sich auch Stanjevic nicht lumpen lassen, spekulierte nach einem Abwehrfehler der Gastgeber richtig und kam aus zehn Metern zum Schuss, scheiterte aber am starken Torhüter (57.).
Besser machte es Kosanic nach famosem Zuspiel von Schauer, genau in die Schnittstelle der Abwehr und mit einem sicheren Rechtsschuss ins Tor zum 0:5 (60.).
Der St. Pauli-IC steuerte damit sogar mit voller Geschwindigkeit in Richtung Kantersieg, wo er mit dem Abpfiff ankam.
Ein insgesamt verdienter Sieg für die Mannschaft vom Brummerskamp, die zwar lange mit schönem Fußball wartete, aber dafür ab der 27. Minute besonders stark auftrumpfte.

FC St. Pauli 2.D: Schmidt – Henke (40. Evlicoglu), Bendowski, Zähringer, Erdal (40. Aslani) – Lüth (50. zu Klampen), Schauer, kehr (40. Bebensee), Stanjevic – Kovacic, zu Klampen (27. Kosanic), Trainergespann: Tobias Oertel & Oliver Olde

Tore: 0:1 Kehr (7. Kovacic), 0.2 Kovacic (28. Kosanic), 0:3 Kovacic (30.+1, Stanjevic), 0:4 Kosanic (47.), 0:5 Kosanic (60. Schauer)

Schiedsrichter: Sören Jäger

Zuschauer: 35

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