Standardkönig Kukuk
Klarer Heimsieg für
Niendorfs 1.C
gegen überforderte „Raubvögel“
Die 1.C
des Niendorfer TSV hat erwartungsgemäß das Schlusslicht vom SC Condor mit einem
Ergebnis von 7:0 geschlagen und somit den Sprung auf den dritten Tabellenplatz
der C-Jugend-Verbandsliga geschafft.
Die Jungs vom Sachsenweg begannen sofort, das Heft des
Handelns in die Hand zu nehmen.
Und so besorgte Frederik Neumann, nachdem Stjepan Vego einen
missglückten Pass von Condors Julian Hilbig abfing und bestens servierte, das
1:0 nach nur vier Spielminuten.
Der NTSV agierte an diesem Mittwochabend spielerisch sehr
flüssig und ballsicher, was sich durch gute Torchancen klar belegen ließ. In
der 13. Minute vergab Vego nach schönem Flankenlauf von Nico Kukuk auf der
rechten Seite zu hektisch und nur wenige Wimpernschläge später prüfte der
aufgerückte Alexander zu Klampen die Fähigkeiten von Gäste-Keeper Tarik
Demircan mit einem Versuch nach einer zu kurz geklärten Ecke.
In der 32. Minute sollte sich die drückende Überlegenheit
der Gastgeber dann ein zweites Mal auszahlen: Jan Zimmermann brauchte, im
Strafraum unbedrängt, einen Kukuk-Eckball von der linken Kante des
Fünfmeterraumes nur noch einzunicken, was Condors Edris Nezam mit einem
Rettungsversuch auf der Linie nicht mehr verhindern konnte.
Keine 100 Sekunden später erkannte der insgesamt oft unsichere
Schiedsrichter Tobias Tewes auf Strafstoß für die Gastgeber, nachdem Frederick
Neumann im Strafraum von Justin Kahl per Trikotziehen ausgebremst wurde. Und so
machte Nico Kukuk den Doppelschlag zum 3:0 durch einen sicheren Schuss, rechts
unten perfekt.
3:0 zur Pause – ein gerechtes Ergebnis.
Im zweiten Abschnitt sollten sich dann die Ereignisse aus
Hälfte eins wiederholen. Wieder traf der NTSV vier Minuten nach dem Anpfiff,
diesmal durch einen Freistoß von Standardexperte Nico Kukuk, von David Yalcin
verlängert und einen eingewechselten Tarek Abdalla, der das Spielgerät aus
einem Meter Torentfernung über die Linie drückte.
Die Hausherren boten eine hervorragende Vorstellung mit
gutem Positionsspiel, doch bei allen Lobpreisungen war zu erwähnen, dass sich
die Farmsener auch kaum gegen die Niendorfer Überlegenheit wehrten. Genauso wie
beim Niendorfer Angriff aus der 45.Minute, dessen Ausgangspunkt ein langer Ball
aus der eigenen Hälfte zu Neumann war, der schön querlegte, doch Abdalla schob
das Ding auf dem Weg zum 5:0 am Tor vorbei.
Zur Überraschung aller entschied der Unparteiische jedoch
fälschlicherweise auf Eckball, was die Hesse-Elf auch gleich zu ihrem Vorteil
nutzte. Der SCC bekam die Kugel nicht aus dem eigenen Strafraum und so drosch der
Aufgerückte Innenverteidiger Leon Mundhenk die Kugel aus zehn Metern zum 5:0
ins Gäste-Gehäuse. Der vorangegangene Eckball kam selbstredend von Nico Kukuk.
Condor-Coach Tim Krüger ersetzte in der Folge den körperlich
überforderten Joshua Heinsen durch den deutlich robusteren Gillian Jurcher,
doch eine Verbesserung im Spiel der Schwarz-gelben sollte nicht einkehren.
Vielmehr setzte der NTSV seinen Sturmlauf fort und hätte durch eine
Direktabnahme Zimmermanns in der 50. Minute um ein Haar auf 6:0 erhöht, doch
sein Versuch von Linksaußen rauschte am Tor vorbei.
Es vergingen keine weiteren 60 Sekunden, da rettete Demircan
per Fußabwehr vor Neumann zur Ecke, was wiederum keine Minute später zu der
Entstehung eines Freistoßes für die
Gastgeber aus 20 Metern, halbrechter Position sorgte.
Zimmermann mit dem Versuch, Demircan mit einem Fehlgriff und
die Kugel rutschte ihm durch die Hosenträger. Ein glücklicher, aber verdienter
Treffer.
In der 55. Minute dann historisches: Eine Gelegenheit für
den SC Condor, das Tor vom unbeschäftigten Oliver Otto im Gehäuse des
Niendorfer TSV zu gefährden.
Leon Clausen aus halblinker Position – hoch drüber! Es war
der erste Torschuss des SCC in diesem Spiel, dem tatsächlich ein zweiter folgen
sollte. Erneut Leon Clausen, fünf Minuten später, mit einem Rechtsschuss aus
der Distanz, doch sein viel zu kraftloser Versuch endete in den Armen des
Torstehers. Ansonsten gab es von den Gästen nur noch etliche Zweikämpfe
außerhalb des Regelverständnisses, was durch insgesamt drei gelbe Karten für
die Krüger-Elf bestraft wurde. In den Schlussminuten wurde es dann noch einmal
interessant im Strafraum der „Raubvögel“, die heute aber eher als Brieftauben
für die drei Punkte fungierten.
Jan Zimmermann setzte einen saftigen Schuss von außerhalb
des Strafraumes an den Pfosten, was Tarek Abdalla mit einem Abstauber
korrigieren wollte, doch hierbei agierte er frei vor dem Torhüter zu
unentschlossen und blieb im Duell mit genau diesem nur zweiter Sieger (64.).
Drei Minuten vor Ultimo dann noch einmal ein Freistoß für den Niendorfer TSV
aus dem linken Halbfeld. Kukuk mit der Hereingabe an den Fünfmeterraum und der
wiederum aufgerückte Mundhenk lenkte das Leder mit der Hacke zum 7:0-Endstand
ins Eckige. Ein absolut verdientes Endresultat, da das Schlusslicht der Tabelle
niemals Kontra gegen eine sehr spielstarke Elf vom Sachsenweg geben konnte,
auch wenn man bei den Gastgebern nicht grenzenlos glücklich war: „Das 7:0 ist
viel zu wenig!“, befand NTSV-Akteur David Yalcin im Anschluss an das Match.
Gemach, gemach…
Niendorfer TSV 1.C:
Otto – zu Klampen, Sell, Mundhenk,
Ivanko (22. Omar) – Ercetin (36. Abdalla) – Vego (46. Ercetin), Zimmermann,
Neumann, Kukuk – Yalcin, Trainer:
Kai-Uwe Hesse
SC Condor 1.C:
Demircan – Nezam, Matschulat, Kahl, Kazemi – Asante-Yeboah (31. Petersen),
Gyamenah – Werner, Clausen (61. Kubicki) – Hilbig, Heinsen (48. Jurcher), Trainer:
Tim Krüger
Tore: 1:0
Neumann (4. Vego), 2:0 Zimmermann (32. Kukuk), 3:0 Kukuk (34. Strafstoßtor, Kahl
an Neumann), 4:0 Abdalla (39. Yalcin), 5:0 Mundhenk (47. Kukuk), 6:0 Zimmermann
(52. direkter Freistoß), 7:0 Mundhenk (67. Kukuk)
gelbe Karten:
keiner – Nezam, Gyamenah, Kubicki
Eckenverhältnis: 6:0
Schiedsrichter: Tobias
Tewes (Germania Schnelsen, Note 5; mit einigen konfusen Entscheidungen, unsicher
bei der Anwendung der Abseitsregel, der Eckball vor dem 5:0 war falsch, da ein
Niendorfer zuletzt berührte.)
Zuschauer:
40
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