Nur noch zwei
Aufstiegszug
für Inter wohl abgefahren – Hansa vor Fernduell mit Alsterbrüdern
Der SC Hansa 11 und die Vertretung Inter Hamburgs haben sich in einem
umkämpften Duell um Platz zwei mit einem 0:0-Remis getrennt. Dem Spielverlauf entsprach
dies aber freilich nicht.
Hansa begann das für das Gedeihen der Aufstiegshoffnungen wichtige Match, sehr
engagiert. Bereits nach drei Minuten versuchte sich Mike Pegel an der frühen
Führung, die ihm Inter-Schlussmann Önder Cinar jedoch fachmännisch vermieste.
Glück hatte der Goalie wenig später, dass Frederik Schäfer seinen Kopfball, den
Özgür Aslan schön per Flanke vorbereitet hatte, genau ans Lattenkreuz donnerte
(12.).
In der Folge blieben die Gastgeber zum Beispiel durch einen abgefälschten Henkel-Fernschuss
näher am ersten Treffer, doch es sollte irgendwie nicht sein. Auch nicht für
Pegel, der im Anschluss an eine Serie von blockierten Versuchen knapp verfehlte
(37.) und den aus sieben Metern verfehlenden Christian Reimer (44.).
Die Cakir-Elf ließ ihren Anhang dagegen eine geschlagene Stunde auf Konkretes
warten, ehe ein zu kurz geklärter Freistoß genau bei Muslim Cay landete und
dieser zur Prüfung für Hansas Iskender Yilmaz ausholte.
Die besseren Gelegenheiten gab es allerdings weiter auf der anderen Seite, wo
Kapitän Marco Eichhorn einen Freistoß präzise an der Mauer vorbeizwirbelte und
den bestens aufgelegten Cinar somit zu einer wahren Glanztat zwang (72.). Frei
vor dem Torsteher vergeigte Nils Friedrich schließlich die beste Chance des
Abends für die Hanseaten, die dem vorbeirollenden Spielgerät nachtrauerten
(80.).
Doch auch die Jungs von der Max-Brauer-Allee kamen dem Bigpoint für die
Aufstiegsrunde zur Bezirksliga noch einmal richtig nahe, indem Serkan Batu erst
die Unterkante der Latte erwischte (75.), um kurz darauf per Freistoß drüber zu
zielen.
Auch der letzte Anlauf wollte den Schwarz-gelben nicht gelingen: Im Strafraum
kam Serkan Mert, immerhin einst Bezirksliga-Torschützenkönig für den SC Union
03, aussichtsreich zum Abschluss, der an der Torlosigkeit letztlich ebenfalls
nichts mehr ändern sollte (86.).
Zwei Zähler Rückstand auf Hansa und den FC Alsterbrüder bei dem magersten
Torverhältnis des Trios bedeuten wohl den vorzeitigen Aufstiegs-K.O., während
es der SCH am letzten Spieltag in der eigenen Hand hat. Beim bereits
abgestiegenen Störtebeker SV scheinen die Punkte wohl nur reine Formsache zu
sein. Die nur um 20 Tore schlechteren Alsterbrüder haben es ausgerechnet an der
Feldstraße gegen St. Pauli III ungemein schwieriger, den Aufstiegstraum am
Leben zu erhalten.
SC Hansa 11: I. Yilmaz – Loether, Eichhorn, Spiller
– Topal, Frark – Schäfer (88. Nehmann), Henkel, Aslan (82. Haas) –
Pegel, Reimer (77. Friedrich), Trainer: Holger Bichel
Inter Hamburg: Önder Cinar – S. Batu, Güzel (77. E. Batu), S. Yilmaz, Ortanca – Baran – Cay, Mert, S.
Sütcü (62. Gökdemir),
Göncü (28. Payman) – R. Sütcü, Trainer: Cumhur Cakir
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: René Goldade (SV Nettelnburg-Allermöhe)
Zuschauer: 134
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