Heimfluch
besiegt
Erster
Heimdreier im Nachholspiel für den TSV Reinbek
Aufsteiger TSV Reinbek braucht sich nach einem glatten 3:0-Erfolg gegen den
Düneberger SV nicht mehr vor Heimspielen fürchten, gab es auf eigener Anlage
zuvor nur einen Zähler zu ergattern. Die Heim-Elf machte von Beginn an den
besseren Eindruck gegen die arg juvenile Wulff-Equipe, was sich nach nur acht
Minuten fast ausgezahlt hätte, doch die Unterkante der Latte sträubte sich
gegen einen Torerfolg von Arasch Nassery.
Auf der anderen Seite bemühte sich auch das Team in Orange, doch das Tor fiel
auf der düneberger Platzhälfte. Nassery mit der Verlängerung einer Flanke und
Björn Elfert mit Köpfchen – 1:0 für den TSV (30.)!
Zu allem Überfluss verletzte sich auf DSV-Seite auch noch Verteidiger Mustafa
Akgül beim Gegentor und musste die Segel nach nur einer halben Stunde
streichen.
Den Gästen hatte dieses Doppelte Unglück deutlich zugesetzt, denn anders waren
die viel zu großen Abstände zu den Gegenspielern nicht zu erklären, was Sven
Theis bei seinem 2:0 aus 21 Metern, zentraler Position, gnadenlos ausnutzte
(36.). Zunächst hatte Krzysztof Baranowski die Möglichkeit für einen netten
Abendspaziergang auf der linken Seite genutzt.
Folglich entstand nun ein Kampfspiel mit vielen Zweikämpfen, die vom
Schiedsrichtergespann äußerst liberal ausgelegt wurden. Zudem ließen sich die
Akteure auch verbal einiges einfallen…
Im zweiten Abschnitt begannen die Düneberger sehr engagiert und mit dem Willen
zum Anschlusstreffer, doch letztlich fehlte immer der finale Pass, was sich
nach etwas mehr als einer Stunde böse rächen sollte. Ein schneller Konter über
S. Theis und Omid Shojaei besiegelte das vorentscheidende 3:0 durch einen
Abstauberkopfball Nasserys, wobei Shojaeis Heber von der rechten Seite auch
ohne Berührung ins Netz gelangt wäre (64.). Zu erwähnen ist jedoch, dass sich
die Gäste trotz des wenig erfreulichen Spielstandes nicht aufgaben und am Ende
noch zu Torgelegenheiten kamen. Die Beste gab es fünf Minuten vor Ultimo, als
Enis Gedik erst per Freistoß den Pfosten traf und Julian Kerschke den Abpraller
aus vollem Lauf und zwei Metern Entfernung nicht versenken konnte.
Der TSV ging indes nicht immer bestens mit den entstandenen Räumen um, was am
Ende jedoch nichts mehr ausmachte, denn mit einem guten 3:0-Erfolg konnte man
nicht nur den Düneberger SV, sondern auch den eingangs beschriebenen „Heimfluch“
vom Mühlenredder besiegen.
Auch in der Tabelle der Bezirksliga Ost macht der Aufsteiger damit einen Sprung
auf einen tollen achten Platz, den man durch drei weitere Punkte im Gastspiel
beim Kellerkind FSV Geesthacht weiter ausbauen möchte.
Einen Rang dahinter rangiert nun der DSV, der gegen das Spitzenteam von Voran
Ohe eine deutliche Leistungssteigerung benötigt, will man gegen den Elf von
Trainerfuchs Peter Martens etwas Zählbares holen.
TSV Reinbek: Dombrowski –
Shojaei, Dirks, Schliecker, K. Baranowski – Rahmani, M. Theis (82. J.
Baranowski) – F. Trama (70. Preiss), Nassery (66. Baylan), Elfert – S. Theis
(Trainer: Matthias Räck
Düneberger SV: Grundt – Akgül (31.
Ufacikligil), F. Tuncer, Fromme, Aydin – Lübbers – Fyk (41. Kwarteng),
Kerschke, T. Tuncer (51. Gedik) – Korndörfer, Cosgun, Trainer: Hartmut Wulff
Tore: 1:0 Elfert (30. Nassery), 2:0
S. Theis (36. K. Baranowski), 3:0 Nassery (64. Shojaei)
gelbe Karten: F. Trama – F. Tuncer,
Lübbers, Ufacikligil
Schiedsrichter: Volker Grimm (SC
Hamm 02, Note 3,5)
Zuschauer: 57
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen