„Wenn man denkt,
da kommt nichts mehr“
2:1
über SCALA! – Zweiter GWE-Sieg in Folge gegen wenig inspirierte Gäste
Grün-weiß Eimsbüttel hat durch einen 2:1-Heimerfolg über die Reserve des SC
Alstertal/Langenhorn den überraschenden Auswärtserfolg beim SC Persia veredeln
können.
Der Ereignisgrad vor bedauerlich schwacher Kulisse passte sich zu Beginn den
äußeren Bedingungen bestens an. Es passierte nicht viel, da beide Mannschaften
nach dem Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ handelten.
Doch mitten in diese Ruhe setzten die Gäste durch Daniel Krohn einen gehörigen
Nadelstich, der keineswegs eine freundliche Akupunktur war, sondern das 0:1 des
23-jährigen Angreifer, der Matthias Przybylski in einem packenden Laufduell von
sich distanzieren konnte (20.).
In der Folge blieb die Partie zwar weiter verhalten, doch langsam übernahm GWE
das Kommando auf dem Spielfeld. Dies wollte sich Dirk Becker mit einem Versuch
aus halblinker Position zu Nutze machen, doch das Spielgerät verfehlte den
Kasten denkbar knapp.
Nach dem Wiederbeginn war die Heimmannschaft weiter die Aktivere und hätte
wiederum durch Becker den Ausgleich erzielen müssen, doch ein Tritt in die Luft
verhinderte das eimsbütteler Hurra, nachdem Johan Schwarzmayr schön flankte.
Gute fünf Minuten später war es dann so weit: Freistoß für die Gastgeber in der
Nähe des Sachzehners. Schwarzmayr mit der Ablage, Motullo mit rechts – 1:1! Ein
Dusel-Tor, denn den darf Schlussmann Jorg-Philip Ansen auch gerne sicher
entschärfen…
Chancenlos konnte sich der 25-Jährige kurze Zeit danach nennen, als Caspar
Motullo im Strafraumgewühl die Übersicht behielt und mustergültig per Kopf für
Schwarzmayr auflegte. Der ehemalige Auetaler traf und bewies damit, dass es
auch mit getauschten Rollen funktioniert (63.).
Apropos getauschte Rollen: Wie kam eigentlich SCALA mit der Wendung zum
Rückstand zurecht?
Wirklich erwähnenswert gestalteten sich die Bemühungen nur bei einer
ausgezeichneten Schusschance für den soeben eingewechselten Tim Koßek, vom
formstarken Patrick Witte zwischen den GWE-Stäben aber fachmännisch entschärft
(75.).
Simon Schirrmacher und die anderen Grün-weiß sicherten sich die Punkte, was den
Kapitän angesichts der aktuell „schwierigen Personalsituation“ (mit Matthias
Barkley, Dennis Tralau und Marco Bär kamen erneut drei Spieler aus dem Gros der
zweiten Herren zum Einsatz) hoch erfreute: „Wir sind näher zusammengerückt, was
wir sehr deutlich auf dem Spielfeld durch extrem geschlossene Kompaktheit
zeigen. Deshalb geht der Sieg gegen einen angenehm fairen und sympathischen
Gegner auch in Ordnung.“. Eine Kampfansage an die Konkurrenz hatte der
33-Jährige auch gleich parat: „GWE schlägt immer dann zu, wenn man denkt, da
kommt nichts mehr!“.
Auf den VfL Hammonia wartet also eine interessante Aufgabe gegen ein Team, das
mit nun zwei Siegen in Folge vorerst im Mittelfeld rangiert – ebenso, wie der
heuer geschlagene Aufsteiger, der an seiner Siemershöh die Zweitvertretung des
Willinghusener SC zum Duell der Reserven empfängt.
Tore: 0:1 Krohn (20.), 1:1 Motullo (56. Direkter Freistoß),
1:2 Schwarzmayr (63. Motullo)
beste Spieler: Motullo, C. Pleus – geschlossene Mannschaftsleistung
Schiedsrichter: Nino Rüdian (VfL Lohbrügge)
Zuschauer: 20
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