Trotz
Gruselkick: HEBC II bleibt oben dran
Mühsamer
Heimerfolg im Generationenduell mit Inter Hamburg II
4:1 gewonnen und doch unzufrieden. Der Reserve des HEBC reichte eine äußerst
dürftige Vorstellung zu einem deutlichen Heimsieg gegen einen „Seniorentrupp“
von der Max-Brauer-Allee.
Gegen ein Inter Hamburg II, bei dem Außenverteidiger Turhan Muhammet mit 33
Lenzen noch der Jüngste Akteur war, dauerte es eine gute Viertelstunde, bis
Stoßstürmer Francisco Casares Sineiro einen langen Körner-Ball zum 1:0 aus
abseitsverdächtiger Position frei vor der Kiste nutzen konnte.
Genauso erging es wenig später auch dem anderen „Neuner“ auf dem Platz, nämlich
Cemil Patan, als Coskun Doganay alle Beteiligten mit einem langen Schlag
überraschte und seinen Mitspieler damit mustergültig bediente (24.).
Zuvor verpassten es die Gastgeber, sich einen komfortablen Vorsprung
herauszuschießen, scheiterten Karim El-Sheikh an der Latte (7.) und Sebastian
Körner (9.), sowie Casares Sineiro (17.) an Inter-Schlussmann Yilmaz Günay.
Ansonsten enthielt die Begegnung reichlich Fußball zum Abgewöhnen, was
insbesondere an lustlos wirkenden HEBC-Kickern lag. Passend dazu war es mit
Erkan Sancak ausgerechnet eine Altherren-Leihgabe, die das Heft des Handelns
aus 32 Metern einmal in die Hand nahm und auf diese Weise sehenswert zur
erneuten Führung traf (63.).
Eine Milderung der schlechten Laune von Orlando Estevez auf der Trainerbank
sollte sich auch mit dem verbesserten Spielstand nicht einstellen. „Wir haben
heute gegen meine Brüder, meinen Vater, dessen Brüder und deren Väter gespielt,
aber das Spiel niemals schnell gemacht! Erst in der zweiten Halbzeit haben wir
es dann endlich besser angenommen und sind so zu einem schmutzigen Sieg
gekommen“, polterte der 46-Jährige gegen seine espritlose Elf, die auf den
letzten Metern immerhin noch ein zumindest statistisch ordentlich zu lesendes
4:1 produzierte.
Can Groth netzte als Verwerter eines Konters (da ging es einmal fix) aus zwölf
Metern zum 3:1 ein (80.), ehe dessen Vorlagengeber noch den 4:1-Nachtisch
servierte: Ein schönes Freistoß-Tor durch den eingewechselten Petros
Papadopoulos!
Auch wenn die Art und Weise nicht zum Euphorie-Entzünder taugt, hält die
HEBC-Reserve durch den Dreier den Anschluss an die Spitzengruppe der
Kreisklasse 6. Inter II fristet dagegen weiter ein punktloses Kellerdasein.
Tore: 1:0 Casares Sineiro (16.), Patan (24. Doganay), 2:1 Sancak (63.), 3:1 Groth (80. P.
Papadopoulos), 4:1 P. Papadopoulos (83.)
Schiedsrichter:
Hans-Otto Facklam (TuS Germania Schnelsen, Note 3: angenehm ruhige Ausstrahlung
in einem fairen Spiel, entschied bei den kaum zu erkennenden
vielleicht-Abseitstoren zum 1:0 und 1:1 jeweils für die Angreifer.)
Zuschauer: 5
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