Zu
zehnt in die nächste Runde
SCS-Frauen
schalten den FC Elmshorn im Pokal aus
Nach dem dürftigen Saisonstart in der Liga konnten die ersten Frauen des SC
Sternschanze zumindest im Pokal ungefährdet eine Runde weiterkommen.
Gegen einen nicht ebenbürtigen Gegner ging die Nagel-Elf nach einem Dutzend an
Spielminuten in Front, als Wiebke Hansen mit einem langen Ball genau die extrem
schnelle und bewegliche Nele Salzwedel fand und diese vor der Kiste sicher
einschob.
Kurz darauf tauschten beide ihre Rollen, legte Salzwedel quer in die Mitte,
während Hansen aus 20 Metern auf 0:2 erhöhte (14.).
Zwar wackelte das problemlose Weiterkommen gewaltig, als Yasmin Wittorf in
Folge einer Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite der Gäste auf 1:2
verkürzte (20.) und Jenny Krohn plötzlich allein vor der Kiste auftauchte, doch
da sich die sichere Angelika Kischkat im SCS-Gehäuse dabei nicht überwinden
ließ, Salzwedel noch vor der Pause einen Doppelpack zu ihrem Tor-Konto
hinzufügte (30. & 34.) und Laura Prill, Sekunden vor dem Pausenpfiff,
Schanzen-Tor Nummer fünf nachlegte, hatten nur noch die optimistischsten FCE-Fans
Hoffnungen auf die Wende. Diese versuchte das Team von Trainer Stefan Beneke
nach dem Wechsel mit einer deutlich rüderen Spielweise zu erreichen. Das
Resultat war die Dezimierung des Gegners, musste Hansen nach einem überharten
Einsteigen einer Gegenspielerin einige Minuten lang behandelt werden. Währenddessen
mussten ihre Mitstreiterinnen das 2:5 durch Ayleen Wittorf hinnehmen, wusste
diese das Leder nach gutem Vierkant-Zuspiel sicher in der Hütte unterzubringen
(52.).
Kaum war Hansen zurück im Match, musste Innenverteidigerin Jördis Wothge die
Segel nach erneuter Rambo-Aktion Tamina Mauchers streichen, was Schanze dazu
zwang, die Partie zu zehnt zu beenden, da keinerlei Auswechselspielerinnen zur
Verfügung standen (58.).
Doch auch in Unterzahl machte das verbliebene Schanzen-Dezett den besseren Eindruck,
was ein klasse Freistoß von Lina Charlotte Gaßner, den Schlussfrau Victoria
Möller gut zur Ecke abwehrte, bestätigte (68.). Im Duell zehn Meter näher am
Tor behielt Gaßner indes die Oberhand, versenkte sie einen fälligen Strafstoß
zum 2:6-Endstand, der Trainer Heiko Nagel natürlich freut: „Meine Mannschaft
hat das nach der etwas nervösen Anfangsphase gut gemacht und richtig auf den
Gegner und den ungewohnten Rasenplatz reagiert“, lobte der Coach, der im
kommenden Punktspiel gegen Altona 93 auch auf den ersten Landesligasieg hofft.
FC Elmshorn 1. Frauen:
Möller – Maucher, Booge (53. Dannenberg), Palawiks, Nowak – Preissner, Vierkant
(70. Koehnemann), A. Wittorf, Schünemann – Y. Wittorf, Krohn, Trainer: Stefan
Beneke
SC Sternschanze 1. Frauen: Kischkat –
Hoff, Wothge, K. Schröder, Gholamalizadeh – Mielke, Gaßner, E. Schröder, Hansen
– Prill, Salzwedel, Trainer: Heiko Nagel
Tore: 0:1 Salzwedel (12. Hansen), 0:2
Hansen (14. Salzwedel), 1:2 Y. Wittorf (20. Booge), 1:3 Salzwedel (30.), 1:4
Salzwedel (34. Hansen), 1:5 Prill (45. Salzwedel), 2:5 A. Wittorf (52.
Vierkant), 2:6 Gaßner (80., Strafstoßtor, Palawiks an Salzwedel)
Schiedsrichter: Jens Harder
(Voßlocher SV, Note 4,5)
Zuschauer: 10
besonderes Vorkommnis: Da bei Jördis
Wothges verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Ersatzspielerinnen zur Verfügung
standen, beendeten die ersten Frauen des SC Sternschanze die Partie zu zehnt
(58.).
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