SC
Borgfeld dreht den Spieß um
Frühe
Führung reicht Werders 2001ern nicht zum Sieg
Im Kampf um die vorderen Ränge der C-Verbandsliga musste die Elf des SV Werder
Bremeen einen Rückschlag verkraften, unterlag man der c1 des SC Borgfeld mit
3:4.
Und das, obwohl man Ball und Gegner quasi die komplette erste Halbzeit lang
beherrschte. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. Entweder traf man das
Tor knapp nicht, wie Marc Schröder mit seinem Schuss ans Außennetz (19.), oder
der extrem starke Finn Wollesen im SCB-Kasten stellte sich mit all seinem
Können in den Weg, was besonders bei der Entschärfung eines Sahnestückes von
Gordon Smuskewicz aus der Distanz hohen ästhetischen Wert hatte (8.).
Immerhin hatte wenigstens Thomas Linkov im Anschluss an einen schnell
gespielten Angriff über Artur Saiz die frühe Führung besorgt. Doch eine einzige
Szene veränderte in der Schlussphase der ersten Halbzeit das gesamte Match,
nietete Werders Torsteher Timo Ahrens den Borgfelder Kian Abnussi wegen einer
schlechten Kopfballrückgabe des eigenen Verteidigers im Strafraum um, sodass
der sonst eher unglückliche Schiedsrichter den von Patrick Ehlers versenkten Strafstoß
geben musste (29.). Ein Ärgernis für Norbert Hübner auf der Bank des SV Werder,
die er nach wiederholten Zwischenrufen nicht zu Unrecht räumen musste (32.).
Und kaum war der Trainer aus dem Blickfeld verschwunden, zog plötzlich Lukas
Jackels mit großen Schritten in Richtung Tor, um den Spielverlauf mit dem 1:2
ziemlich auf den Kopf zu stellen (35.). Für die Werderaner ein nur schwerlich
zu verarbeitender Schock. Weg war die spielerische Leichtigkeit der ersten 30
Minuten. Und als Jackels die Zuschauer bei seinem 1:3 denken ließ, sie sähen
gerade die Wiederholung des Treffers zum 1:2, ar das Unglück der Gastgeber
perfekt (59.).
Der eingewechselte Corvin Schröder stellte jedoch wenig später seine
Torjägerqualitäten unter Beweis, sodass wieder ein wenig Hoffnung bei Grün-weiß
aufkeimte (62.).
Aber auch der SCB war hier um keine Antwort verlegen und stellte durch Kapitän
Mohamad Zeineddine den alten Vorsprung wieder her, nachdem ihn Timo Breidbach
mit einem mustergültigen Heber bediente (64.).
Die Entscheidung war dies aber dennoch nicht, denn im Rahmen der großen
Schlussoffensive mit der Auflösung der Viererkette schädelte Abwehrmann Maik
Nawrocki das Leder noch einmal zum 3:4 in die Maschen. Bis zur letzten Sekunde
lag das 4:4 in der Luft! Letztlich retteten die Gäste den schmeichelhaften Sieg
gerade noch mit Mann und Maus über die Ziellinie.
SV Werder Bremen 2.C:
Ahrens - Klüver, Nawrocki, Weickert, Böntgen (66. Kaufmann) – M. Schröder (21.
Poznanski), Kaufmann (53. Dodenhoff / 68. Smuskewicz) – Saiz, Smuskewicz (41.
C. Schröder), Linkov – Memisevic (61.
Andelic), Trainer: Norbert Hübner
SC Borgfeld 1.C: Wollesen – von Salzen, Ehlers, von
Hallen, Eichler – Abnussi, Huning – Fleischhauer, Breidbach, Jackels – Zeineddine, eingewechselt: Oelze, K. Eichler, Trainer: Alik Goldschmitt
Tore: 1:0 Linkov (4. Saiz), 1:1
Ehlers (29. Strafstoßtor, Ahrens an Abnussi), 1:2 Jackels (35.), 1:3 Jackels
(59.), 2:3 C. Schröder (62.), 2:4 Zeineddine (64. Breidbach), 3:4 Nawrocki (70.
Linkov)
gelbe Karten: Kaufmann – Breidbach
Schiedsrichter: Darius Wöhrmann (TV
Eiche Horn, Note 4,5: überzeugte mit gutem Abseitsauge, fiel aber mit
erheblichen Problemen bei der Bewertung von Zweikämpfen durch, hätte zusätzlich
zum Strafstoß eine gelbe Karte für
Ahrens zeigen müssen (29.), dass Torschütze Zeineddine vor dem 2:4 minimal
abseits stand, war indes kaum zu erkennen)
Zuschauer: 30
besonderes Vorkommnis:
Werder-Trainer Norbert Hübner wurde wegen Reklamierens aus der Coachingzone
verwiesen (32.).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen