VfL 93 nur kurz in Gefahr
Aufstiegs nimmt klare Konturen an – GWE II
muss aufholen
Ja, so langsam sollte man sich am Borgweg Gedanken um die Aufstiegsfeier
machen, konnte auch die zweite Mannschaft Grün-weiß Eimsbüttels, immerhin bis
dato einziger Punktspielbezwinger des VfL 93, im Rückspiel nichts groß am
Südring reißen.
Dabei legten die Gäste frei nach dem Rehhagelschem´ Motto „kontrollierte Offensive“
und mit einem starken Tove Selzam als Regisseur einen ordentlichen Beginn hin,
den Sturmspitze Jemerias Ehlert nach einem Dutzend an Spielminuten und einem
Missverständnis in der VfL-Defensive gedankenschnell mit dem 0:1 aus kürzester
Distanz belohnte.
Klar, hatten die Gastgeber auch in dieser Phase schon ein Chancenplus (so
setzte Schahab Sarlak, der später mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss vom Feld
musste, beispielsweise einen Sieben-Meter-Schuss an den Pfosten (18.), während
er nach einer halben Stunde an einem guten Reflex von GWE-Torsteher Felix
Gerber scheiterte.). Doch wie schon in den letzten Wochen versprühten sie nicht
mehr so ganz die Offensivdynamik, die man von vor der Winterpause kennt.
Allerdings braucht die Farhadi-Elf keinen Glanz, um erfolgreich zu sein,
bemühte Torben Dietrich einen langen Schlag aus der eigenen Hälfte, um Michael
Kohpmanns Heber zum 1:1 vorzubereiten (34.) und resultierte das 2:1 des für
Sarlak eingewechselten Tobias Knopp aus einem Ringkampf mit Gegenspieler
Michael Borowiak (40.).
Wie aber auch schon zu Beginn der ersten Hälfte stotterte der VfL-Motor auch in
den Anfangsminuten der zweiten 45 Minuten ein wenig, woraus GWE jedoch nicht
entscheidend Kapital schlagen konnte, köpfte Jonathan Lemke bei der besten
Torchance der Gäste aussichtsreich knapp über den Kasten (49.).
Eine vergebene Gelegenheit, die sich rächen sollte, machten David Fabritius und
Co nach einer Stunde alles klar, als sich der viel arbeitende Offensivmann willensstark
auf rechts durchtankte, Matthias Barkley die resultierende Hereingabe nicht
entscheidend klären konnte und Florian Samek aus zehn Metern die Nerven behielt,
ehe Mehdi Karimi einmal einen seiner unbeschwerten Bälle in den Lauf von Knopp
spielte, was der Vollblutstürmer aus halbrechter Position natürlich nicht
ungenutzt ließ (72.).
Allerdings ließen sich die Gäste vom Tiefenstaaken trotz des nun deutlichen
Spielstandes nicht unterbuttern, weswegen Borowiaks 4:2 nach einem langen T.-Lemke-Freistoß
auf den zweiten Pfosten auch nicht unverdient daher kam (83.).
Am 20. Saisonsieg des VfL 93, der damit jetzt bereits elf Punkte Vorsprung auf
den möglicherweise nicht aufstiegsbringenden Platz drei hat, rüttelte dies aber
natürlich nicht mehr.
Der Kreisligaaufstieg ist Schwarz-weiß-grün also kaum noch zu nehmen, während
die GWE-Reserve in zwei Wochen gegen die „Wundertüte“ SC Eilbek III eine
furiose Siegesserie starten muss, möchte man am Ende nicht nur Tabellendritter,
sondern auch einer von diesen mit ausreichendem Punkteschnitt sein, um den
Winterhudern, denen Sarlak hoffentlich schnell wieder zur Verfügung stehen
wird, in die achthöchste Spielklasse nachzufolgen.
VfL 93 Hamburg: Möring –
Lorenz, Mustert, Dietrich, Wölk – Bokalarski, Karimi (84. Wegner) – Samek (90.
Fabritius), Fabritius (76. Kostka), Kohpmann – Sarlak (27. Knopp), Trainer:
Said Farhadi
GW Eimsbüttel II: Gerber – Huppe,
Barkley, Borowiak, Freitag – Hintze (69. Uhlig), Selzam, T. Lemke – J. Lemke,
Ehlert (84. Plaßmann), Hicken, Trainer: Peter von Elm
Tore: 0:1 Ehlert (12. Hintze), 1:1
Kohpmann (34. Dietrich), 2:1 Knopp (40.), 3:1 Samek (61. Fabritius), 4:1 Knopp
(72. Karimi), 4.2 Borowiak (83. T. Lemke)
Gelbe Karten: Wölk, Sarlak – T.
Lemke, J. Lemke, Huppe
Schiedsrichter: Matthias Spar (SC
Sperber, Note 4,5)
Zuschauer: 50
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