HEBC zittert sich ins Viertelfinale
Den Faden verloren,
aber das Spiel gewonnen – Lila-weiß unter den besten Acht
Sie waren die letzte Pokalhoffnung des HEBC und sie bleiben es!
Dank eines knappen 1:0-Auswärtssieges beim Rahlstedter SC und dem damit
verbundenen Einzug ins Viertelfinale des U13-Pokalwettbewerbs sind die ersten
2003er des HEBC die einzige noch in ihrem Pokalwettbewerb stehende Mannschaft
des Vereins.
Der Weg dorthin schien jedoch zunächst deutlich entspannter, als er am Ende zu
gehen war. Lila-weiß präsentierte früh die reifere Spielanlage und eröffnete
den Reigen der Torchancen nach einem Dutzend an Spielminuten, in dem eine
überlaute RSC-Spielermutter mit ihrem taktischen Input von draußen vorerst das
Interessanteste blieb, als sich der stark beginnende Tyron Kastner schön auf
links durchsetzte und Heim-Torsteher Daniel Osipovic seine liebe Mühe hatte,
das resultierende Geschoss von Arbes Tahirsylaj zu entschärfen.
Wenig später führte ein Kastner-Tahirsylaj-Zusammenspiel dann aber doch zum
Erfolg, riss der Außenverteidiger mit seinem Pass für die einzige Sturmspitze
ein schönes Loch in den gegnerischen Abwehrriegel, das Tahirsylaj als eiskalter
Vollstrecker zu nutzen wusste – 0:1!
Mit zunehmender Spieldauer schlich sich allerdings die eine oder andere
Unkonzentriertheit ins HEBC-Spiel, während die Gastgeber nun etwas mutiger
auftraten und häufig den Weg über die Außenbahnen suchten.
Die größte Torgefahr brachten ihnen aber Versuche aus der Distanz, wie Artur Bagautdinovs
15-Meter-Schuss, den der allzeit sichere Leo Lanzki klasse im Flug zur Ecke
abwehrte (33.) oder Baugatdinovs immer länger werdender Freistoß, bei dem dem
HEBC-Fänger dasselbe noch einmal gelang (46.).
Die Partie war vollends gekippt, der RSC rannte an, doch irgendwie wollte der
ersehnte Ausgleichstreffer einfach nicht fallen.
Stattdessen hätte Michel Philipp auf der anderen Seite alles klar machen
können, wäre es ihm gelungen, eine Flanke von rechts im Strafraum technisch
sauber zu verarbeiten (53.).
So musste das Gesper-Nonett weiter um das Viertelfinalspiel in der kommenden
Woche beim 1. FC Quickborn zittern, wobei ein Lattenstreichler Jordan Dammanns
in der Schlussminute und ein tückischer Freistoß von Luca Rathje, den Lanzki
abermals von der Torlinie fernhalten konnte (60.+3) für herzinfarktähnliche
Gemütszustände sorgten. – Bis nach vier Minuten Überlänge Gewissheit herrschte:
Der HEBC ist weiter in der Verlosung um den Pokalsieg in Hamburgs Fußballjahrgang
2003!
Rahlstedter SC 1.D: Osipovic
– Straus, Hantusch, Rathje, Franke – Bagautdinov, Bones (51. Gibaut), Dammann
(49. Bock / 50. Dammann) – Knuth (19. Zarges / 27. Knuth / 54. Pump), Trainer:
Lukas Baake & Yannick Aßmann
HEBC 1.D: Lanzki – Bewersdorff, Doormann, Kastner (40. Peikert / 59. Lechner)
– Olfen, von Vultejus, Hannemann, Hagelstein (19. Philipp / 54. Hillmer) – Tahirsylaj,
Trainer: Jan Gesper
Tore: 0:1 Tahirsylaj (17. Kastner)
Schiedsrichter: Andreas Jansen (SC
Condor Hamburg, Note 4)
Zuschauer: 30