Torflut beginnt vom Punkt: Werder holt den
Pott
Bremens E-Jugendfinale wird zu Werders
Machtdemonstration
Nein, ein Spiel für Fußballromantiker war dieses Endspiel des
Stadtmusikantenpokals freilich nicht, setzte sich der Favorit aus dem Nachwuchsleistungszentrum
des SV Werder Bremen mit einem 9:1-Kantersieg gegen Komet Arsten durch.
Nach anfänglichen Problemen mit der der Chancenverwertung (Einem knapp am Tor
vorbei rauschenden Woschek-Versuch aus spitzem Winkel (1.) folgte ein Torverfehlungshattrick
von Benjamin Mashollaj (2., 3. & 4.).), leitete ein vollkommen berechtigter
Foulstrafstoßpfiff die Torflut am Osterdeich ein, machte Kapitän Luca Eden vom
Punkt kurzen Prozess (10.) mit den Arstenern, die auch in den Folgeminuten
mächtig unter Druck gerieten.
Die Verdopplung des Vorsprungs durch einen Chiarodia-Linkschuss aus der Distanz
(12.) und Sol O´Briens 3:0 bei günstiger Strafraumposition (14.) kamen daher auch
nicht besonders überraschend.
Ob O´Brien mit seinem etwas überzogenen Torjubel á la Cristiano Ronaldo, der in
der laufenden Europameisterschaft mit seinen Portugiesen nun wahrlich nicht mit
Fortuna an seiner Seite agiert, für ein unreines Karma seiner Farben sorgte?
Zumindest ließen Pass- und Abschlussgenauigkeit bis zum Pausenpfiff ein wenig
nach, sodass Komet nicht nur etwas Luft zum Atmen, sondern auch zwei gute
Gelegenheiten für Efe Altungök (23.) und Lavin Ates (25.) bekam, ohne diese
aber zu nutzen. Ersterer wuchtete eine Villa Rudolph-Ecke am Tor vorbei, während
sich Ates einer Fußabwehr von Werder-Fänger Marvin Alpers beugen musste.
Vielleicht bremste aber auch die zwischenzeitliche Herausnahme des starken
Mashollaj, der seine Wiedereinwechslung zum zweiten Abschnitt sofort mit einer
Beteiligung am sehr schön herausgespielten 4:0 (Torschütze: Milan Woschek)
dankte, den Werder-Express.
Und plötzlich mischte sich auch ein Roter unter die Torschützenriege, landete
ein langer Freistoß Altungöks genau in Juan Villa Rudolphs Lauf, sodass dieser mit
links auf 4:1 verkürzen konnte.
Nur ein kleines Strohfeuer, holten Fabio Chiarodia als cleverer Anspieler aus
dem Zentrum und Woschek als Vollstrecker den Gegner wieder auf den Boden der
Tatsachen (30.) zurück, ehe Mashollaj dem Fronia-Septett mit einem Hattrick im
Stile eines amtlichen Mittelstürmers noch einmal mächtig einschänkte (35., 37.
& 42.).
Den vorzeitigen Schlusspunkt dieses einseitigen Finals setzte sieben Minuten
vor Ultimo derweil ein schön durchstrukturierter Spielzug über O´Brien und Woschek,
den Chiarodia allein vor der Kiste zum 9:1-Endstand für Grün-weiß abschloss.
Somit angelte sich das Team den Pokalsieg auf gar nicht mehr so recht gewohntem
Terrain, stellte sich Werders U11 in den vergangenen beiden Halbjahren bereits
auf dem Neunerfeld der „Challenge D-Jugend“.
SV Werder Bremen 1.E:
Alpert – Beitler, Chiarodia, Eden – Mashollaj – Neufeld, Woschek, eingewechselt: Lindemann, Krause
Barrufet, O´Brien, Trainer: Peter
Behrens
TuS Komet Arsten 1.E: Odwald –
Schipke, Gürses, Altungök – Ates – Bugiel, Villa Rudolph, eingewechselt: Cornelsen, B. Barut, M. Barut, Trainer: Justin Fronia
Tore: 1:0 Eden (10. Foulstrafstoß, Altungök
an Neufeld), 2:0 Chiarodia (14.), 3:0 O´Brien (16. Krause Barrufet), 4:0
Woschek (26. Mashollaj), 4:1 Villa Rudolph
(28. Altungök), 5:1 Woschek (30. Chiarodia), 6:1 Mashollaj (35. O´Brien), 7:1
Mashollaj (37. Woschek),
8:1 Mashollaj (42.), 9:1 Chiarodia (43. Woschek)
Schiedsrichter: Hasan Meyer (SG
Findorff, Note 3: zog seine detailgetreue Linie nach seinem sehr umsichtigen
Beginn (legte z.B. viel Wert auf die korrekte Ausführung von Abstößen und
Auswechslungen) mit zunehmender Spieldauer immer weniger durch, der Strafstoß
zum 1:0 war unstrittig.)
Zuschauer: 45
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