St. Pauli VI vom Pech
verfolgt
Ersatzgeschwächte
Kiezkicker unterliegen per durchgerutschtem Freistoß
Dem
furiosen Saisonstart (4:4 bei Alstertal / Langenhorn II) folgte der erste
kleine Rückschlag.
Erstmalig
musste die Sechstvertretung des FC St. Pauli die Spielfläche als Verlierer eine
Kreisliga-Spiels verlassen.
Profiteur
war in diesem Fall die dritte Mannschaft des TSV Sasel, die in der Entstehung
glücklich, aber in der Summe verdient die drei Zähler an der Feldstraße
einstrich.
Als
Torschütze des Tages ließ sich Joker Henrik Johannsen mit einem an Freund und
Feind vorbeigerutschten Freistoß von der linken Seite, direkt nach seiner
Hereinnahme, feiern.
Irgendwie
passend aus Sicht des FC St. Pauli, dass das niederlagenbringende Gegentor ausgerechnet
auf diese unglückliche Weise fallen sollte, waren die Kiezkicker an diesem
Sonntagnachmittag freilich nicht vom Personalglück verfolgt.
Ohnehin
schon ersatzgeschwächt in Match gegangen, verloren sie erst Torhüter Mathias
Seibt (Oberschenkel, 44.) und Mitte der zweiten Halbzeit auch noch
Führungsspieler Henrik Zech, der im bereits angeschlagenen Zustand noch einmal
selber kräftig zugrätschte und sich damit quasi selber „den Rest“ gab.
Den
verursachten Freistoß (jener zum 0:1) musste er unter Behandlung von draußen
aus betrachten (67.).
Als
auch noch Tim Rosenthal, der hinten so einige Scharte im letzten Moment noch
auswetzte, nach einem dynamischen Strafraumzweikampf die Segel streichen
musste, das Wechselkontingent aber bereits erschöpft war, mussten die Braunen
ihre Schlussoffensive in Unterzahl starten.
In
dieser merkte man ihnen doch deutlich das Fehlen von Torjäger Kai Simons als
wuchtige und vor allem effiziente Offensivwaffe an.
So
blieb Oliver Wolffs Kopfballchance (drüber geschädelt, nachdem Henrik Zech
sauber flankte) aus der ersten Halbzeit die gefährlichste ihrer Art.
Umgekehrt
schaffte sich der TSV Sasel über die Zeit ein Chancenplus, zu dem auch
Jan-Philip Eppels Chance zur Entscheidung gehörte, bei der der sehr junge
Matthis Thun (Holsatia Elmshorn) an der Seitenlinie zurecht den karierten
Wimpel unten ließ, der starke Seibt-Vertreter Daniel Balewski seine Farben aber
mit einer klasse Rettungstat bis zum Abpfiff im Spiel hielt.
In
Harksheide will der Aufsteiger den ersten Sieg der eigenen Kreisliga-Historie
dann mit einem hoffentlich wieder etwas gelichteten Lazarett wieder in Angriff
nehmen.
FC St. Pauli VI:
Seibt (44. Balewski) – Rosenthal, Fein (46. Ewald), Niebelschütz, D. Yesilmen –
Surmann, Maschwitz, Zech (68. Hävecker) – Wolff, Sediqi, Urban, Trainer: Tim
Wilhelm
TSV Sasel III:
Hoppe – Stokic, Raab, Hennings, Witthöft – Garnatz (67. Johannsen), Hirsinger –
Eppel (88. Dieder), Wohlers, Lauts (71. Sadzki) – Wiese, Trainer: Marc Gräfe
Tore:
0:1 Johannsen (67. direkter Freistoß)
Gelbe Karten: Surmann,
Wolff, Zech – keiner
Schiedsrichter:
Axel Kahl (Holsatia im EMTV, Note 2,5)
Zuschauer:
60
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