Jodeit zum richtigen Zeitpunkt
Torjäger
bringt schwimmendem Oberligisten die Souveränität zurück
Auch Test Nummer zwei für die neue Oberliga-Saison gegen einen Landesligisten
konnte der HEBC erfolgreich über die Bühne bringen.
Vor deutlich geringerer Kulisse als in der Vorwoche gegen den FC Türkiye (5:2)
gelang gegen die Jungs des Afghanischen Sportvereins Hamburg ein ungefährdetes
2:0.
Die Spielanteile hatten sich dabei früh verteilt. Lila hatte den Ball, während
der ASV darauf bedacht war, die Räume dicht zu kriegen.
Erstmals erfolgreich durchbrochen wurde dies in Minute 16, als die Hausherren
über links zu viel Raum gestellt bekamen, Jorma Eggers auf das zweite Fünfer-Eck
flankte und Toni Rohrbach sicher zur Führung einköpfte.
Weitere Freudensprünge der Ballspielclubberer verhinderte der erfahrene Nick
Gyateng im Eins-gegen-Eins mit dem forsch aufspielenden Allan Muto (19.) und im
geschwinden Abtauchen gegen einen flachen 18-Meter-Versuch (37.).
Doch auch der ASV bekam seine gute Gelegenheit, die man sich aus einem eigenen
Abstoß heraus ansehnlich erspielte, ehe der technisch beschlagene Erdogan Pini
in der Drehung an Patrick Meins scheiterte (23.). Der hätte gepasst!
Ein wenig Emotionalität brachte kurz vor der Pause die Herren Palo und Farahi
in die Partie, hatten sich diese nach Foul des HEBCers noch das Eine oder
Andere zu sagen. Das salomonische Urteil („Gelb“ für beide) sollte die einzigen
Karten eines dennoch rassig geführten Spiels hervorbringen.
Sportlich hatten sich die Gäste unterdessen gehörig etwas vorgenommen. Mit viel
Druck zwangen sie einen fahrig wiederbeginnenden HEBC zu Fehlern, wie einen
Abstoß, der genau in den Füßen Lamin Jawlas landete, sodass dieser Pini in
Szene setzen konnte. Der folgende Lupfer hüpfte ins Tor, nur schnellte die
Fahne des Schiedsrichterassistenten jäh empor (50.).
Özden Kocadals Reinmüller-Elf war gehörig ins Schwimmen geraten, doch im genau
im richtigen Moment ließ Torjäger Lion Jodeit wieder seine überragenden
Strafraumqualitäten sprechen. Halblinks im Sechzehner schickte kantige
Angreifer erst Gegenspieler Vedat Barlak in die Runde, um das Leder im
Anschluss cool in die lange Ecke zu schieben (53.).
Mit einem frechen Heber aus der dritten Reihe durch den abschlussfreudigen Pini
(da fehlte nicht viel, den weit vor seinem Tor postierten Torsteher zu
überwinden) hatte das Team in Weiß durchaus an der Torerzielung geschnuppert.
Zu selten allerdings brachte es das individuelle Potenzial in einen
mannschaftlichen Zusammenhang.
So plätscherte die Begegnung fortan vor sich hin. Der 2:0-Endstand daher die
logische Fügung.
Tore: 1:0 Rohrbach (16.
Eggers), 2:0 Jodeit (53. Ivanko)
gelbe Karten: Palo – Farahi
Schiedsrichter: Ben Uhrig (SC
Egenbüttel)
Zuschauer: 50
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