Mini-Serie gestartet
HEBC-B1 gewinnt Festival der Torwartpatzer gegen Teutonia 05
Kriegen die 2005er des HEBC nun doch endlich ihren gewünschten Positiv-Lauf?
Im Test-Duell der jeweils Sechstplatzierten ihrer aufstiegsberechtigten Bezirksligastaffeln hatten die Lilanen jedenfalls zum zweiten Mal binnen einer Woche das bessere Ende auf ihrer Seite.
Fast
20 Minuten spielte sich das Geschehen erstmal vornehmlich zwischen den
Strafräumen ab, ehe die Gastgeber einen Eckstoß im zweiten Versuch zum
Anlass für das Führungstor, erzielt durch Benedikt Fahlbusch, nahmen und
die überrumpelten Teutonen flugs erneut bestraften. Das Mittelfeld
rasch überbrückt, fanden sich der querlegende Rizwan Ahmad und der schließlich vollendende Robert Nachtweh in idealer Position wieder (20.).
„Wir
sind gut reingekommen, in Führung gegangen – das war wichtig für uns,
weil wir sonst frühe Rückstände hatten und Probleme bekommen haben“,
beschrieb der kurz darauf selbst mit einem blockierten Torschussversuch
aufwartende Yannick Glock die nach dem bislang schwierigen Saisonverlauf
kaum mehr gekannten Hochgefühle am Reinmüller.
Doch
dass nach gut oftmals nicht besser, sondern schlechter kommt, bewies
ein böser Lapsus von Schlussmann Liam Lopez, den Vincent Wurst sofort
treffsicher ausnutze (26.).
Es sollte nicht der letzte individuelle Aussetzer eines Torhüters bleiben…
Zunächst aber stellte das blinde Verständnis zwischen Glock und Nachtweh
den alten Vorsprung wieder her, erlief letzterer einen langen Freistoß
seines Kapitäns, um ihn vor dem herausstürzenden Teutonia-Fänger
einzuköpfen (31.). Wahrlich kein Zufallsprodukt, wie der Vorlagengeber
zu Protokoll gab „Ich habe schon zu Robert beim Training gesagt, Robert, ich werde dir ein Ding durchstecken und du musst einfach nur
durchziehen und draufknallen. Geil, dass es funktioniert hat!“.
Nur
lieferte der Beginn der zweiten Hälfte gleich wieder einen
Wermutstropfen in Form von Moritz Gräffs unfreiwilliger Einladung zu Tom
Wiedeners Anschlusstreffer. Ob es daran lag, dass beide einst beim SC Sternschanze Teamkollegen waren?
„Anfang
der zweiten Halbzeit sind wir relativ offen gewesen – das alte Problem.
Immer der Ball über die Ketten, der uns dann ausknockt. Richtung Ende
haben wir es dann in den Griff bekommen, im Zentrum mit den drei
Sechsern wieder sicher gestanden“, analysierte der HEBC-Spielführer. In
die andere Richtung ergaben sich für seine Farben derweil gute Momente
für das vierte Tor, das besonders Ihsan Özdemir leichtfertig vor der
Kiste vergab (Fußabwehr, 46.). Abhilfe schaffte da der nächste
Einzelfauxpas, der diesmal dem 05-Schlussmann unterlief. Gegen
Alessandro Ferrignis Abschluss bekam er die Beine nicht mehr rechtzeitig geschlossen und kassierte den bitteren Tunnel zum 4:2 (61.).
Da dürfte ihn auch das wenig später folgende Latten-Glück bei einem erneutem Ferrigni-Rechtsschuss nicht getröstet haben.
Stattdessen richtete es mit Jannis Ogon
ein Feldspieler, indem der „21er“ ein Torwart-Handspiel außerhalb des
Strafraums per Freistoß in die rechte untere Ecke quittierte (67.). Alles Mosern des bereits verwarnten HEBC-Spielführers
(Mauerabstand, 39.) änderte daran nichts…
Die abermals auf nur noch einen Treffer Rückstand herangekommenen Kreuzkirchler indes sahen sich in ihrem mittlerweile mutigerem Vorgehen bestätigt und drängten weiter auf mehr.
Zu
oft mangelte es dabei jedoch an der letzten Präzision im Passspiel oder
der Cleverness im Zweikampf, während man hinten die nötige Ordnung
vermissen ließ. Im Zuge einer eigenen Standardsituation schien der Fisch
schlussendlich vom Teller. HEBC konterte mit Tempo, sodass Joshua Lassey dank seiner raumgreifenden Schritte genau richtig stand, die Kirsche auf die Siegestorte zu setzen (80.).
Ohne eine weitere Slapstickeinlage
eines Keepers konnte der Kick allerdings nicht zu Ende gehen. Der zur
zweiten Hälfte ins HEBC-Tor gerückte Emilio Schütte hatte die hohe Kugel
eigentlich schon sicher – eigentlich! Wurst hieß der Nutznießer, dessen
5:4-Anschlusstreffer einen Tick zu spät kam: Der prompt folgende
Abpfiff besiegelte den insgesamt nicht unverdienten Erfolg der
Eimsbütteler.
Tore: 1:0 Fahlbusch (19. Nachtweh), 2:0 Nachtweh (20. Ahmad), 2:1 Wurst (26.), 3:1 Nachtweh (31. Glock), 3:2 Wiedener (42.), 4:2 Ferrighni (61. Nachtweh), 4:3 Ogon (67. direkter Freistoß), 5:3 Lassey (80. Cayiroglu), 5:4 Wurst (80.+2)
gelbe Karten: Schütte, Glock - Wiedener
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL Hammonia)
Zuschauer: 30
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen