Für
eine Halbzeit Spitzenteam
Dritten
Schanze-Frauen genügt in Eidelstedt eine spielstarke Halbzeit
Auf dem Weg zum klar angepeilten Sprung in die Bezirksliga haben die neuen
dritten Frauen des SC Sternschanze ein weiteres Tor-Festival gefeiert.
Am Furtweg zu Eidelstedt verteilten sich die Rollen den Ambitionen entsprechend
schnell. Nur fehlte es den Blau-roten zunächst an gescheiten spielerischen
Ideen. Häufig musste da der Fernschuss herhalten, was im Falle von Leah
Brauners Hochschuss aus 17 Metern tatsächlich den gewünschten Ertrag brachte.
Im hohen Bogen segelte das EI über die Torfrau hinweg ins Netz (18.).
Wenig später machte es ihr Laila Pollex von halblinks nach, hob die Frau von
der linken Seite das Bällchen mit Gefühl zum 0:2 hinein.
Schanze wirkte fortan entschlossener, setzte konsequenter nach. Die Belohnung
dafür: das 0:3, bei dem die in Halbzeit eins hoch präsente Leonie Wandt eine
schwache Klärung zum Anlass nahm, aus zentraler Position abzuziehen (36.). Den
0:4-Halbzeitstand perfekt machte schließlich Leah Schüller, deren Einsatz der
parallele Spielausfall der ersten Frauen möglich machte. Laia Hatzius Sarramona
hatte die lange Landesligastürmerin zunächst klug auf die Reise geschickt
(44.).
Kritische Trainer-Worte zur Pause blieben der Schanzen-Elf dennoch nicht
erspart. Ob Philipp Hatzius da schon ahnte, dass es der SVE gleich mit dem
ersten hohen Ball schaffen würde, den Ehrentreffer zu markieren? In genau
dieser Manier setzten die Gelb-blauen die fixe Elena Sigmund in Szene, welche
vor dem Tor cool auf 1:4 verkürzte (48.).
Quasi im Gegenzug war der alte Schanzen-Vorsprung dann wiederhergestellt: Wieder
schickte Hatzius Sarramona Schüller Richtung Tor und schon klingelte es erneut.
So auch wenig später, doch ein Abseitspfiff des guten Zaid Hares Azadzoy (FC
St. Pauli) verhinderte das 1:6, sodass Finja Glandien einen ordentlich über
Shanice Bartholomäus und Sigmund herausgespielten Angriff zum erneut
verkürzenden 2:5 verwertete (68.).
Eine solche Effizienz hätten sich freilich auch die Schanzenkickerinnen gewünscht,
die es binnen vier Minuten fertigbrachten, dreimal das Aluminium zu treffen
(75., 76. & 79.)…
Sicher hätte der SVE das dreifache Glück des Nicht-Gegentors gegen eine gesunde
Yannica Merckel eingetauscht. Die erst 15-Jährige hatte sich nämlich in der
Schlussphase ohne äußere Einwirkung verletzt. Beste Genesungswünsche von allen
Seiten, während das Spitzenteam die der Behandlungsunterbrechung entsprechend
üppige Nachspielzeit noch einmal konstruktiv zu nutzen wusste. Dies mündete in
Yolanda Vogts Doppelpack, bei dem sie erst von einer Querlage Schüllers
(90.+1), dann von einem Pfostentreffer ihrer Offensivkollegin profitierte
(90.+6).
Am kommenden Wochenende geht es für Vogt und Co in der Rolle der
Spitzenreiterinnen zum bisher punktlosen SV Hörnerkirchen, der gegen die
Eidelstedterinnen übrigens mit 1:8 unterlag.
SC Sternschanze 3. Frauen:
Borgert – Lemme, Dietsche, Reinsberg, Simon – Hatzius Sarramona, Wandt – N.
Lengefeldt, Brauner, Pollex – Vogt, eingewechselt:
Schüller, A. Lengefeldt, Hoegen, Trainer:
Philipp Hatzius
Tore: 0:1 Brauner (18.), 0:2 Pollex
(22. Brauner), 0:3 Wandt (36.), 0:4 Schüller (44. Hatzius Sarramona), 1:4
Sigmund (48.), 1:5 Schüller (49. Hatzius Sarramona), 2:5 Glandien (69.
Sigmund), 2:6 Vogt (90.+1 Schüller), 2:7 Vogt (90.+6 Schüller)
gelbe Karten: Stauch – keine
Schiedsrichter: Zaid Hares Azadzoy
(FC St. Pauli, Note 2)
Zuschauer: 47
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