Hitzig, klare Angelegenheit
Oberligist HEBC macht beim feurigen FC Underground das Nötigste
Grenzenlose Euphorie vermochte der Auftritt des HEBC am Dienstagabend sicher
nicht entfacht haben, am Ende stand jedoch zumindest der klare
Drittrundeneinzug im Lottopokal zu Buche.
Bei fünf Ligen Unterschied gilt der Erwartungshorizont mit einem 9:0 beim FC
Underground dennoch als unterschritten.
In der ersten Hälfte wartete der dominante Oberligist noch mit stilisiertem
Spiel auf mittlerweile ungewohntem Hartplatz auf, sodass es früh im
gegnerischen Kasten klingelte. Arisch Butts Flanke von links versenkte Lion
Jodeit in Spielsekunde 140 am zweiten Pfosten zum 0:1, dem Erciyes Palo per
Strafstoß nach Rempler an Jodeit die Verdopplung folgen ließ (6.).
Eine erneute Butt/Jodeit-Kombination stellte zügig auf 3:0 (18.). Das
zweistellige Ergebnis rückte früh in realistische Nähe, zumal Neuzugang Elija
Sinemus (kam vom HFC Falke) und Jodeit zum Dritten per Doppelschlag weiter
erhöhten (27. & 30.).
Im Folgenden schlich sich dann allerdings der Schlendrian ins Spiel der Gäste,
die mit ihrem Ballbesitz nicht mehr sonderlich viel anzufangen wussten/wollen.
Underground dagegen meldete mit einem Freistoß, den Torhüter Angelo Jörns von
seinem Gegenüber pariert sah, gesteigertes Interesse an einem Ehrentreffer an
(37.).
Erst Jodeit beendete die 27-minütige HEBC-Flaute als Verwertender eines
sauberen Spielzugs, dem Tjorven Köhlers Flanke besonderen Wert verlieh (57.).
Den Faden wiedergefunden hatte man dadurch jedoch nicht. Während die Gastgeber
durch kleine Fouls und Verbalbeiträge durchaus Hektik ins Match brachten,
agierte der Fünftligist vor dem Tor nicht zielstrebig genug, um bedeutend mehr
Ertrag zu ernten.
Drei weitere Treffer fielen aber dennoch, weil Piet Oldag von halblinks flach
versenkte (77.), der eingewechselte Stephen Prom mittig netzte (85.) und eine
schnell ausgeführte Ecke ein Eigentor von Niklas Prigge heraufbeschwor (87.).
Ansonsten ging es für die Eindeutigkeit des Ergebnisses unnötig hart zur Sache,
was insbesondere auf Teile des Heimpublikums zutraf.
Zu allem Überfluss holte sich der Underground-Fänger nach Spielende noch eine
Ampelkarte im Disput mit dem Unparteiischen ab. Schade, dass ein sportlich
respektabler Auftritt des Kreisklassisten durch diese Schärfe in den
Hintergrund trat.
Tore: 0:1 Jodeit (3. Butt),
0:2 Palo (6. Strafstoßtor, Foul an Jodeit), 0:3 Jodeit (18. Butt), 0:4 Sinemus
(27. Oldag), 0:5 Jodeit (30. Wrede), 0:6 Jodeit (57. Köhler), 0:7 Oldag (77.
Jodeit), 0:8 Prom (85. Köhler), 0:9 Prigge (87., Eigentor, Wrede)
gelbe Karten: A. Jörns, Prigge, da
Silva Moreira, Einfeldt, Tamo, Langhoff – Köhler
gelb-rote Karte: A. Jörns (nach
Spielende, wiederholtes Meckern)
Schiedsrichter: Ulrich Barth (FC St.
Pauli, Note 4)
Zuschauer: 60
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