Blancks
unglückliche Korrektur
Selbsttor
entscheidet munteres Bezirksliga-Derby
Beste Sonntagmittagunterhaltung bot sich den Schaulustigen zum zweiten Spieltag
der Bezirksliga Süd am Professor Reinmüller-Platz, wo das Heimteam trotz dreier
Rückstände das Pendel auf den letzten Drücker für sich ausschlagen ließ.
Führung Nummer eins für den gastierenden SC Sternschanze markierte Kapitän
Jannis Bergmann als Profiteur eines schnell ausgeführten Freistoßes (7.), ehe Finn
Dröge sein doch schon sicheres 0:2 von einem rettenden HEBC-Körper auf der
Linie verhindert sah (8.).
Glück für die lila-weiße Reserve, die ihren defensiv wackligen Start durch
Julius Stegemanns Abstaubertor wettmachen konnte (13.).
Ebenso mit Luftvorteilen netzte Stegemann nach einer knappen halben Stunde
erneut, nur entsprang sein Höhenvorteil auch einem Schieben im Sechzehner. Gut
gesehen vom Gespann um den talentierten Lasse Hintze!
Korrekt bewertete der erst 17-jährige Pfeifenmann aus Egenbüttel auch einen
Strafraumzweikampf mit Martin Kleinberns, der im Anschluss an ein Scheitern an
Schlussmann Robin Geist regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Freie Bahn für
Bergmann vom Punkt (48.).
Auf Tor Bergmann folgte jedoch auch diesmal wieder Tor Stegemann. Ganz allein
wartete das einschiebende Eigengewächs am langen Pfosten auf einen
Wiegand-Freistoß (52.).
Ohne jeden Verdruss machte der SCS weiter und sicherte sich über die linke
Seite den dritten Vorsprung, den Bergmann diesmal quer für Jakob Herrmann
vorlegte (57.).
Fast wäre dem omnipräsenten Kapitän der zweite Assist gelungen, doch Dröge
verfehlte von halbrechts um Haaresbreite (69.).
So glichen die Hausherren abermals an diesem Augustsonntag aus, als mit Eliah
Ticoalu diesmal ein Verwerter am kurzen Pfosten lauerte und umjubelt zum späten
3:3 einköpfte (84.). Nach dem Gesetz der Serie wäre daraufhin wieder die
Schanzen-Elf an der Reihe gewesen, nur zog der mal wieder davongezogene Dröge diesmal
den Kürzeren gegen Robin Geists Fußtat (88.).
Mit der letzten Aktion des Tages nahm das höchst spannende Derby schließlich
seine bittere wie kuriose Wendung, denn eigentlich köpfte Deniz Baran eine Flanke
von rechts in die falsche Richtung, welche Innenverteidiger Tobias Blanck
unfreiwillig „korrigierte“. Ein Selbsttor war es also, das den Veilchen die
ersten drei Zähler der für sie mit einem Spielausfall gegen den Harburger SC
begonnenen Saison bescherte.
HEBC II: R. Geist –
Hackstein, Ebbersmeyer (28. Wolf), Ticoalu (87. Schmid), Wiegand – F. Leonhardt
(65. Brodersen), Stegemann – Torani, Alan, Nasseri (65. Determann) – Gönüllü (46.
Sylla), Trainer: Petros Papadopoulos
SC Sternschanze: Uhlenkamp – Mönk
(76. Groß), Osing, Blanck, Brehm – Herrmann, Bergmann, Hartmann, Kleinberns –
Dröge, Malz, Trainer: Timo Rosemann
Tore: 0:1 Bergmann (6.),
1:1 Stegemann (13.), 1:2 Bergmann (48. Foulstrafstoß), 2:2 Stegemann (52.
Wiegand), 2:3 Herrmann (57. Bergmann), 3:3 Ticoalu (84.), 4:3 Blanck (90.,
Eigentor)
gelbe Karten: Ticoalu, Alan, Nasseri
– Hartmann
Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC
Egenbüttel, Note 1,5)
Zuschauer: 50
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen