Osterfeuerwerk am Himmelsbarg
Kurs Kreisliga: spielfreudiger Moorreger SV zerpflückt den Tabellenführer
Keine Frage, das Team der Stunde der Kreisklasse 1 ist der Moorreger SV!
Seriensieg Nummer fünf katapultierte das Team von Frank Bielfeldt am
Ostersamstag auf Rang zwei. Die Demontage der als Spitzenreiter angereisten
Sportfreunde Uetersen nahm am Himmelsbarg früh Formen an. Von hinten heraus
kombinierte man sich über die rechte Seite ins letzte Drittel, wo Jan-Pascale
Krah mustergültig für den einnetzenden Marten Eckstein servierte (3.).
Ebenfalls nach Vorarbeit von „JP“ erhöhte Julian Babecki auf 2:0, nachdem Krah
gemeinsam mit Sam Holz eine kurze Eckenvariante auspackte (11.).
Immer wieder enteilten die physisch und mental immer einen Schritt schnelleren Gastgeber
dem überforderten Auswärtsteam, das sich glücklich schätzen konnte, nach 20
Minuten nicht den dritten Gegentreffer kassiert zu haben. Etwas zu weit legte
sich Eckstein die Kugel im Konter vor, sodass Schlussmann Atakan Gergin das
Eins-gegen-Eins gewann. Der MSV setzte jedoch nach und verzog durch Babecki nur
knapp (20.).
Geradezu folgerichtig gelang es Eckstein im nächsten Anlauf besser. Mit voller
Entschlossenheit zog dieser sein Anlaufen des Torwarts durch. Gergin schoss den
Moorreger an und plötzlich brauchte dieser nur noch ins leere Tor einzuschieben
(32.).
Per Heber von halbrechts gelang Tjark Maschmann kurz darauf das 4:0 (35.), ehe
wieder Eckstein an der Reihe war. Ohne jede Gegenwehr rutschte ein Ball von
rechts durch den Fünfer auf den Schlappen des nun Dreifachtorschützen (39.).
Was für eine Demütigung für den (Ex-)Tabellenführer, der außer einem parierten
Coskun-Versuch nach Vorteil (20.) nichts auf die Beine bekam.
Von diesen holte es kurz nach der Pause derweil Schiedsrichter Claus-Dieter
Köhler. Das 75-jährige Schiedsrichter-Fossil war im Mittelkreis zu Sturz
gekommen, sammelte sich nach kurzer Behandlung aber wieder (51.).
Viel zu tun hatte der für Kreisklasse ausnahmsweise mit Assistenten bestückte
Pfeifenmann auch im weiteren Lauf nicht. Die Sportfreunde hatten sich mit ihrem
Schicksal abgefunden, während die Hausherren nur noch das Nötigste machten.
Dazu gehörte das Komplettieren des halben Dutzends, was dem eingewechselten Max
Krüger im vollen Lauf um den Torwart auf Zuspiel Babecki gelang (56.).
Den Doppelpack auf dem Fuß, legte er in seiner Strafraumszene lieber noch
einmal quer. Altruismus, den der Spielleiter mit einem Abseitspfiff quittierte
(67.)…
Weitere Chancen blieben ungenutzt, bis Batuhan Almaz auf der Gegenseite seinen
eigens herausgeholten Strafstoß zum 6:1-Ehrentreffer versenkte (76.).
Den Schlusspunkt setzte in der Schlussminute dann noch einmal Krüger, den der
ebenfalls von der Bank gekommene Jannis Franke mustergültig beflankte.
Das war´s dann in der 4.000-Einwohnergemeinde, wo in der kommenden Spielzeit
vermutlich wieder Kreisligafußball zu bestaunen ist. Platz drei, der
rechnerisch zur Promotion langen wird, scheint bei vier Zählern (und noch drei
Nachholspielen) Vorsprung auf den Tangstedter SV wohl sicher, zumal von den
personell angezählten Sportfreunden sicher keine Siegesserie mehr zu erwarten
ist. Am Ostermontag ist gegen die Sportfreunde Pinneberg gar der Sprung auf
Rang eins möglich.
Tore: 1:0 Eckstein (3.
Krah), 2:0 Babecki (11. Krah), 3:0 Eckstein (32.), 4:0 Maschmann (35. Holz),
5:0 Eckstein (39.), 6:0 Krüger (56. Babecki), 6:1 Almaz (76. Foulstrafstoß),
7:1 Krüger (90. Franke)
gelbe Karten: keine – Özen, Gergin
Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler
(SV Hörnerkirchen, Note 3,5: kaum gefordert, dank seiner aufmerksamen
Assistenten ohne Probleme)
Zuschauer: 35
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